Hundesport & Freizeit mit Hund

: Da kenn ich ne nette Geschichte von einer Jägerin die mit ihrem Hund trainierte... um eine Schleppe zu üben.. Hund war im Auto und sie zog die Schleppe- dabei hängt der tote Hase ja an einer Schnur und wird über Feld, Weg ect. gezerrt...als ausgerechnet Spaziergänger kommen ..peinlich,unangenehm und was noch alles..

*gggg*

Tja, ich habe statt dessen zu Welpenzeiten frischen Pansen an einer Schnur über die Wiese gezogen....
Sieht für Aussenstehende nicht weniger blöd aus....und riecht wahrscheinlich noch ekliger als toter Hase...;-)

Eine Bekannte, die im Krankenhaus arbeitet, nimmt immer die abgelaufenen Blutkonserven (im Infusionsbeutel) und macht damit Tupffährten, hihi..

Was tut man nicht alles, damit Hundi Spaß hat!!

Gruß
Sabine
: Gruss Malaika

: Hallo Sascha!

Wir haben das Voran im Freestyle Obedience mit Hilfe vom Clicker gelernt. Das geht auch ohne, wenn der Hund z. B auf ein Wort, etwa "Fein"konditioniert ist und danach zuverlaessig eine Belohnung erhaelt. Dabei haben wir die Leine verwendet, die in kurzer Entfernung von dem absitzenden Hund sichtbar hingelegt wird.
Der Mensch verhaelt sich dann voellig passiv und laesst den Hund ausprobieren. Aus reiner Neugier wird er erfahrungsgemaess erst mal in Richtung der Leine laufen, was sofort im Ansatz geclickert wird. Dieses Spielchen treibt man in kurzen Trainigseinheiten solange, bis bis der Hund zuverlaessig und schnell zu der Leine laeuft. Und dann hoerst Du mit belohnen auf. Dein hund wird Dich erst mal bloed anschauen, aber Du schaust ihn einfach nicht direkt an, sondern laesst ihm Zeit. Ein Hund faengt dann gewoehnlicherweise mit experimentieren an, denn er will ja eine Belohnung haben. Wenn auch nur ansatzweise sein Kopf zur Leine geht:loben! Sitzt auch das, gehst Du immer weiter, bis er etwa sich hinsetzt, etc. Letztlich gibt es nur was, wenn er sich hinlegt (Riesenlob und Jackpot ist angesagt). Wichtig ist, dass der Hund in Ruhe sich selbst das Ziel erarbeiten kann, ohne dass wir vorschnell Befehle einfuehren. Ricky hat mit dieser Methode ganze zehn Minuten gebraucht. Ich habe mittlerweile die Distanz deutlich vergroessert und benutze immer noch keinen Befehl. Er hat verknuepft, dass er zu einer liegenden Leine hinlaufen und sich daneben automatisch hinlegen soll. Sonst gibt es nix. Jetzt bin ich dabei, an der Geschwindigkeit zu arbeiten, nur fuer schnelles Voranlaufen gibt es was.
Noch was, faengt Dein Hund an, die Leine in den Fang zu nehmen oder gar zu apportieren, dannignoriere das Verhalten und beginne wortlos von vorn. Eine Bekannte hatte das Problem, dass ihr Hund ihr alles zuruevkbringen wollte, sie nahm dann den Deckel einer Niveadose, mit Erfolg!
Gruesse Sylvie und Ricky
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Auch hallo,

ich empfehle Dir das Ausbildungsbuch von Kufner, da wird das VORAN schön methodisch beschrieben, Schritt für Schritt. Kann selbst ein Anfänger ohne Hundeplatz gut nachvollziehen.

Grüße von Susanne+Claudio

Ciao Sascha

Ich habe einen Rottweiler-Rüden. Wir üben "Voran" in unserem Club folgendermassen:
Du nimmst den Hund mit und gehst mit ihm ca. 200m geradeaus. Dann steckst du das Tellerchen (überall im Fachhandel erhältlich, Metallstäbchen mit Kunststofffläche obendrauf)ein und legst ein Stücken Wurst darauf. Der Hund soll dabei zusehen. Dann gehst du zurück zum Ausgangspunkt und lässt den Hund Fuss-sitzen. Jetzt gibst du ihm das Komando "Voran" mit der entsprechenden Handbewegung. Sobald der er beim Tellerchen angekommen ist, gibst du ihm das Komando "Hier", "kehren", oder was du auch benutzt. Dann soll er wieder schön Fuss sitzen, am besten bestätigst du ihn wieder mit einem Gutzi, wenn er bei dir ist. Er soll ja freudig zurückkommen. Dann wiederholst du die Uebung etwa vier mal, gehst jetzt aber alleine zum Tellerchen und lässt den Hund am Ausgangspunkt warten, kommst zu ihm zurück und schickst ihn wieder "Voran". Mit der Zeit weiss der Hund, dass "irgendwo da vorne" ein Gutzi wartet (er kann das Tellerchen von weitem nicht sehen!). Am Anfang wird er noch herumsuchen, doch mit der Zeit wird seine Linie immer gerader. Zwischendurch kannst du ihn dann zum leeren Tellerchen schicken, aber erst, wenn er sicher läuft. Mein Trainer sagt immer, der Hund muss diese Uebung zuerst sicher beherrschen, bevor man mit "Sitz,Platz und Steh" anfängt, das heisst, du musst das vorher ca. 70 mal gemacht haben. Am Schluss rennt der Hund dann freudig geradeaus, bis Du ihm ein anderes Kommando gibst. Wichtig ist, dass Du das Tellerchen weit genug steckst, sonst bleibt der Hund plötzlich stehen und will nicht mehr weiter, wenn er dann eben weiter weiter sollte.

Ich finde diese Uebung wirklich super, denn du übst damit nicht nur "Voran", sondern auch "Hier", "Fuss" und "Sitz-warten".

Gruss Evi und Jago

Tschau Evi

Ich finde dein Voraus gut und es funktioniert sicherlich gut. Trotzdem fehlt mir so noch ein wenig der Trieb, so dass er wirklich richtig schnell nach vorne läuft. Wenn Du das Voraus so auch noch in den Platz hinaus übst, dann könnte es sein, dass er später nicht gerade geht. Mit dem Hier hätte ich ein wenig angst, dass später der Hund zurückkommt, anstatt dass er Platz macht. Ich würde ihn immer vorne bestätigen, nur selten Hier nehmen. Auf 10 mal vielleit einmal, kommt ganz darauf an, wie der Hund sich verhält.

Gruß P.H

Hallo Sascha
Wir haben "Voraus" auch mit Clickern gelernt. Zuerst lernte der Hund eine Fliegenklatsche zu berühren, die wurde in jeder Position sicher berührt oder mit der Nase verfolgt (damit lernt er auch durch die Beine laufen, oder Drehungen). Platz aus der Bewegung konnte er schon sicher, bevor wir "Voraus" lernten. Dann habe ich den Hund in die GS genommen und in Richtung Fliegenklatsche geschickt (er gab von Anfang an Gas, da er ja wußte, das es sich lohnen könnte), angekommen gabs das Click und der Hund kam wie der Wirbelwind zurückgelaufen, um seine Belohnung abzuholen. Dann wurde die Fliegenklatsche entfernt, und der Hund wurde Vorrausgeschickt, der Click kam dann immer bei unterschiedlichen Weiten, damit er nicht lernte, 20 Meter laufen und dann umdrehen und zurückkommen. Als er begriff was er machen sollte, habe ich das Platz eingebaut, auch immer bei unterschiedlichen Weiten, damit er sich nicht von selbst legt, wenn er eine gewisse Meterzahl erreicht hat. Wichtig dabei ist, es immer an verschiedenen Orten zu üben, damit der und nicht "Ortsgebunden" wird.
Dodo und Richy (bei dem diese Methode geklappt hat)