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Hundesport & Freizeit mit Hund

Hundesport ist eine schöne Möglichkeit, seinen Hund körperlich und geistig auszulasten und zu beschäftigen. Die Sportarten sind sehr vielfältig, egal ob Agility, Dogdance, Turnierhundesport oder Flyball. Hier ist die Rubrik für alle Hundesportler und wer sich noch nicht sicher ist, welcher Sport für ihn geeignet ist, findet alle Sportarten im Überblick 
Ringsport/Schutzhund - Differenzen
02. Juli 2002 14:21

Hallo Melli,

in NRW werden die Polizeidiensthunde dafür ausgebildet um Personen in Gebäuden, Grundstücken durch Verbellen anzuzeigen. Bei einer Flucht oder einem Angriff erfolgt die durch den Hund erlernte Abwehr. Die Arbeit über den Ärmel hat den folgenden Nachteil. Kein Täter läuft bei einer Flucht auf der Straße mit einem Schutzärmel weg. Der Schutzärmel oder die Schutzjacke werden bei unserer Ausbildung als Kleidungsstück gesehen um dem Hund die Möglichkeit des Zufassen zu geben. Ansonsten wird der Hund mit einem Beißkorb auf eine zivilgekleidete Person geschickt. Nach der klassischen Methode wird dem Diensthund als primäres Ziel die Beißarbeit über den Ärmel anschließend erfolgt die Arbeit über den Wehrtrieb um ein Verbellen und eine Auseinandersetzung mit der Person herzustellen.

Nach neuer Art der Ausbildung erarbeiten wir das Verbellen über ein gewünschtes und erlerntes Verhalten. Der Spiel- und Beutetrieb ist die Triebfeder für diese motivierende Arbeit. Nun ist es möglich einen Diensthund auch ohne Korb Menschen die er auffindet, verbellen zu lassen. Die Zwangseinwirkungen fallen gänzlich unter den Tisch und die Hunde sind in jedem Bereich ansprechbar und sehr motiviert. Auch ist es für uns nicht gewünscht einen äußerst aggressiven Hund vorzuhalten. Bei einer dualen Ausbildung vom Schutzhund zum Spürhund muß sich der letztgenannte in Suchlagen gegenüber Menschen neutral verhalten. Hunde mit guten Nerven und einem wesensfesten Charakter sind für eine solche Ausbildung notwendig. Leider gibt es von diesen Hunden zu wenige.

In diesem Sinne

Andreas



02. Juli 2002 14:46

Hallo Antje!

: ...
: Es gibt Hunde, mit denen keine VPG-Ausbildung begonnen wurde, und die packen trotzdem den Ärmel, so daß man denken könnte, sie hätten es gelernt, sei es über Beutearbeit (so wie die von mir beshcriebenen Hunde).

Natürlich gibt es die. Es gibt auch in diesem Bereich nichts, was es
nicht gibt.
Mir geht es auch nicht um Hunde, die dies oder jenes tun und man
unterstellt dann, das käme alles nur "vom Schutzdienst".
Mein Beispiel stand stellvertretend für einige andere, die ich auf
Hundeplätzen beobachtet habe.

Ich wünschte, ich könnte Deine so durchweg positiven Erfahrungen im
Bereich VPG, Hunde-Auswahl, Ausbildung und Handling teilen...

Viele Grüsse
heidrun+C

03. Juli 2002 00:17

Hallo Antje,

: : der Malinois ist kein "Jedermann-Hund", zu Recht ist er eine
: : recht seltene Rasse. Wer sich für diesen triebigen Hund entscheidet,
: : sollte schon sehr genau wissen, worauf er sich einläßt und UNBEDINGT
: : mit dem Hund arbeiten.
:
: Das trifft auf den DSH in gleichem Maße zu...

Jein - es gibt beim DSH solche und solche. Das geht ja auch aus diesem Thread hervor, in dem beklagt wird, der DSH sei nicht mehr DER Gebrauchshund, der er einmal war. In meiner Nachbarschaft leben zwei DS-Hündinnen aus Kör- und Leistungszucht. Die sind so verschieden, wie Hunde nur sein können: die eine arbeitswütig, die andere mit Auslauf im Garten und eine halbe Stunde Gassigehen zufrieden (mehr oder weniger...). Die letztgenannte Hündin befindet sich im Besitz einer Ersthundehalterin, die nie einen Gedanken an irgendeine Erziehung verschwendet hat - von Hundesport ganz zu schweigen. Dennoch ist sie ein überaus ausgeglichener, ruhiger, sozialverträglicher Hund. Ich kann mir keinen der mir bekannten Malis vorstellen, der bei einer solchen Haltung nicht längst ausgerastet wäre.
:
: Der DSH ist ein Workoholic, selbst die Abkömmliche aus den Hochzuchtlinien, und MUSS beschäftigt werden (wie Du schon schriebst, muß nicht VPG sein, aber beschäftigt will er werden...). Ansonsten ist er ein unglücklicher Hund und sucht sich seine Beschäftigung selbst.

Ich glaube, JEDER Hund will körperlich und geistig beschäftigt werden, egal ob Yorkie oder DSH. Der Unterschied liegt allenfalls in der Art und dem zeitlichen Aufwand. Typische Gebrauchshunde wie der DSH fordern diesbezüglich natürlich viel mehr. Aber - wie oben beschrieben - gibt es auch Ausnahmen, und die sind gerade beim modernen DSH gar nicht mal so selten. Erinnerst Du Dich noch an Attilas Schilderung über die DS-Hündin, die er mal kurzzeitig in Pflege hatte, die so gar keine Arbeitsfreude aufwies? Sie ist keine Ausnahme!

: : Zu groß ist einerseits das Interesse der Züchter, Reibach zu machen und
: : so viel Welpen wie nur möglich auf den Markt zu werfen...
:
: Das stimmt nur teilweise. Hier kann man nicht alle Züchter über einen Kamm scheren.

Will ich auch gar nicht. Ich glaube aber, dass verantwortungsvolle DSH-Züchter mit ihren Hündinnen auch weitergehen, als nur bis zu einer so gerade eben bestandenen SCHI. Und alleine durch den damit verbundenen Zeitaufwand haben sie i.d.R. nicht mehrere Hündinnen. Ein Großteil, wenn nicht gar die Mehrheit der DS-Zuchthündinnen weist aber nicht mehr als Sch1 auf. Und dass es viele, viele Massenzüchter von DSH gibt, wirst Du nicht abstreiten.

: : ...und die wollen zum Großteil einen ganz stinknormalen Familienhund,
: : ohne sportliche Ambitionen.
:
: Und sollten dann beim Zücht erkeinen DSH bekommen...

Sollten nicht - jaaaa! Aber sie bekommen ihn, wie man tagtäglich auf Straßen und Hundeauslaufgebieten sehen kann. Nach SV-Angaben liegen die jährlichen Welpenzahlen in der BRD bei ca. 20.000 bis 30.000. Wer glaubt ernsthaft, dass es soviele Hundesportler gibt, die Jahr für Jahr einen neuen Hund brauchen?

Liebe Grüße
Inge + BC

03. Juli 2002 00:39

:
: aber Du glaubst doch nicht ernsthaft, daß das ein rassespezifischer Mangel des DSH ist und der Mali das Maß aller Dinge, oder? Dürfen wir nicht eher von Selektions- und Zuchtfehlern sowie von mangelnden Anforderungen ausgehen?

Hallo Attila,

eine Rasse ist aber nun einmal das Produkt von Zucht und der damit verbundenen Selektion. Insofern kann man sehr wohl von einem rassespezifischen Mangel sprechen, denn die Zucht der letzten ca. 30 Jahre hat dem DSH nicht gut getan! Meine erste DS-Hündin, Jahrgang 1968, wog bei einer Schulterhöhe von 61 cm ganze 26 kg, hatte einen geraden Rücken und glich im Körperbau den heutigen Malis. Leider habe ich keine HP, sonst könnte ich Dir einen Link auf ein Foto von ihr setzen, auf dem sie im vollen Gallopp zu sehen ist. Das Bild entstand, als die Hündin bereits 12 Jahre alt war. Ich kenne kaum noch DSH, die in diesem Alter zu einem pfeilschnellen Gallopp fähig sind.

Die körperliche Leistungsfähigkeit ist aber nur ein Teil der Geschichte. Auch psychisch hat der DSH abgebaut. Der Unterschied zwischen den einzelnen Vertretern dieser Rasse in Bezug auf Arbeitsfreude, Triebigkeit und Nervenstärke ist riesig. Noch gibt es die wirklich guten Hunde - aber es gibt auch unzählige DSH, die nervös, ängstlich oder geradezu phlegmatisch sind (denk an Deine Pflegehündin).

Allerdings kann die Zucht auf Extreme auch in der anderen Richtung ein Schuss nach hinten sein. Ich finde, Th. Baumann hat das super ausgedrückt, wenn er in Bezug auf den Malinois schreibt: "Der züchterische Fehler liegt ...in dem ständigen Bemühen, die Leistungsgrenze der Tiere in schwindelerregende Höhen zu katapultieren. Doch eine Uhr läßt sich nur bis zu einem bestimmten Punkt aufziehen; hört man nicht auf, überdreht man sie...Ein überdrehter Hund hingegen ist...ein nicht selten gefährliches und unberechenbares Wesen, das u.U. erheblichen Schaden anrichten kann."

Gruß
Inge + BC

03. Juli 2002 05:53

Hallo Inge,

: : Das trifft auf den DSH in gleichem Maße zu...
:
: Jein - es gibt beim DSH solche und solche...

Natürlich gibt es die, wobei aber die "solchen" das Zuchtziel verkörpern und die "anderen solchen" tun es nicht. Bist Du Dir sicher, daß die von Dir beschriebene Hündin in der Lage wäre, die Zuchtzulassung zu erhalten? Mein ehemaliger Nachbar hat auch so eine für Otto-Normalverbraucher pflegeleichte Schäferhündin. Sorry, ich kenne einige Ausbilder, die 'ner Kuh das Häkeln beibringen könnten, aber selbst die würden diese Hündin nicht über die notwendigen Prüfungen bringen...

Beim Mali gibt es das auch, Hunde, die für den Sport oder Dienst nicht genügend Trieb, Härte oder Belastbarkeit besitzen. Auch die sind wunderbare Familenhunde, hervorragend im Agility etc. Man sieht sie nicht so häufig wie entsprechende DSHs, das ist klar, die ungeeigneten werden nicht importiert und unter den in D gezogenen knapp 400 Welpen fallen natürlich sehr viel weniger davon an als unter 20.000 gezogenen DSH-Welpen; zudem ist die Zuchtselektion in Bezug auf die Gebrauchstüchtigkeit bedeutend härter. Die Malizüchtern haben es somit gar nicht so häufig nötig wie die DSh-Züchter, ungeeignete Hunde als Familienhunde abgeben zu müssen.


: Ich kann mir keinen der mir bekannten Malis vorstellen, der bei einer
: solchen Haltung nicht längst ausgerastet wäre.

Kennst Du denn Malis mit unzureichenden Triebqualitäten? Nur die kannst Du vergleichen mit DSHs, die unzureichende Triebqualitäten besitzen...

Ich werde öfters mit Problemen konfrontiert, die DSHs in reiner Familienhaltung verursachen, wenn die genetisch vorgegebenen Triebqualitäten der Hunde stimmen, die Haltung/Erziehung aber nicht und die Hunde nicht entsprechend ausgelastet werden. Sie stimmen überein mit den Problemen, die unterbeschäftigte, gutveranlagte Malis in der gleichen Situation verursachen. Das Problem ist hier nicht die Rasse, sondern der Mensch, der sich gedankenlos einen Arbeitshund holt, ohne ihm die entsprechende Arebit bieten zu wollen/können. Manchmal geht es gut, weil der Hund vom Kopf her gar nicht arbeiten will (und somit seinem Zuchtziel nicht entspricht), aber oftmals nicht...


: Ich glaube, JEDER Hund will körperlich und geistig beschäftigt werden,
: egal ob Yorkie oder DSH. Der Unterschied liegt allenfalls in der Art
: und dem zeitlichen Aufwand. Typische Gebrauchshunde wie der DSH fordern
: diesbezüglich natürlich viel mehr....

Jep, sog. "Gebrauchshunde" stellen besondere Ansprüche an die Qualität ihrer Besitzer...


: ... Aber - wie oben beschrieben - gibt es auch Ausnahmen, und die sind
: gerade beim modernen DSH gar nicht mal so selten. Erinnerst Du Dich
: noch an Attilas Schilderung über die DS-Hündin, die er mal kurzzeitig
: in Pflege hatte, die so gar keine Arbeitsfreude aufwies? Sie ist keine
: Ausnahme!

Natürlich gibt es Ausnahmen, aber auf die sollte man nicht hoffen, wenn man einen Welpen nimmt. Ich kann einen Jagdterrier als Familienhund aufziehen und das Glück haben, daß er eine Ausnahme ist und die genetische Veranlagung zum Jagenwollen nicht besitzt. Diese Möglichkeit ist aber geringer als die, daß er jagen will, sobald ich ihn von der Leine löse. Bei einem DSH sollte man immer davon ausgehen, daß er arbeiten will (und die allermeisten wollen, selbst bei ungenügend ausgeprägten Triebqualitäten), wenn er nicht will, ist ihm entweder die Freude an der Arbeit verleidet worden oder dem Hund fehlt anderweitig (gesundheitlich) irgend etwas.


: Will ich auch gar nicht. Ich glaube aber, dass verantwortungsvolle DSH-
: Züchter mit ihren Hündinnen auch weitergehen, als nur bis zu einer so
: gerade eben bestandenen SCHI. Und alleine durch den damit verbundenen
: Zeitaufwand haben sie i.d.R. nicht mehrere Hündinnen. Ein Großteil,
: wenn nicht gar die Mehrheit der DS-Zuchthündinnen weist aber nicht mehr
: als Sch1 auf. Und dass es viele, viele Massenzüchter von DSH gibt,
: wirst Du nicht abstreiten.

Letzteres streite ich ab. Es gibt Züchter im SV, die bis vor der Kontingentierung der Würfe pro Jahr 20 und mehr gezogen haben, das ist richtig. DAS sind aber die Ausnahmen. Ich habe mir mal die Mühe gemacht, die Wurfbücher von zwei aufeinanderfolgenden Jahren durchzuarbeiten, Wurf für Wurf. Insgesamt hatten 93% der aufgeführten Züchter vier Würfe und weniger pro Jahr. Nur 3% der Züchter haben 10 oder mehr Würfe im Jahr gezogen. Der Bestand an Züchtern mit nur einem einzigen Wurf im Jahr lag bei über der Hälfte der eingetragenen Würfe. Wenn Du jetzt noch die Züchter dazu zählst, die nur jedes zweite, dritte Jahr oder noch weniger einen Wurf machen, dann fällt der Anteil der Züchter, die das heutige Kontingent von 10 Würfen pro Jahr ausnützen, auf ca. 1% zurück. Ich weiß nicht genau, wieviele geschützte Zwinger es im SV gibt, aber es werden einige tausend sein. Ich glaube, dieses eine Prozent an Massenzüchtern hast Du auch in anderen Zuchtverbänden. Ich weiß nicht die Anzahl von geschützten Zwingern im SV, 1% von mehreren Tausend ist natürlich mehr als 1% von ein paar Hundert geschützten Zwingern in anderen Verbänden, aber von "viel" würde ich, im Vergleich zu den SV-Züchtern, die nur wenige Würfe machen, nicht unbedingt reden.


: Sollten nicht - jaaaa! Aber sie bekommen ihn, wie man tagtäglich auf
: Straßen und Hundeauslaufgebieten sehen kann. Nach SV-Angaben liegen die
: jährlichen Welpenzahlen in der BRD bei ca. 20.000 bis 30.000. Wer
: glaubt ernsthaft, dass es soviele Hundesportler gibt, die Jahr für Jahr
: einen neuen Hund brauchen?

Ich glaube, durch die Zuchtwertschätzung hat sich die Welpenzahl momentan bei 20.000 eingependelt. Davon geht nach meiner vorsichtigen Schätzung ca. 1/3 ins Ausland, wenn man die älteren Hunde, die ins Ausland verkauft werden, mitrechnet, vielleicht sogar die Hälfte. Jedenfalls ist der Bestand an DSHs so gering, daß die Preise für geeignete einjährige Hunde zu hoch liegt und die Behörden deswegen DSHs aus dem Ausland importieren müssen. Und bei einem Wurf nach ordentlichen Elterntieren hast Du 10 x mehr Interessenten, die teilweise schon lange nach einem Wlepen suchen, als Du Welpen verkaufen kannst. Probleme verursachen hier wieder mal nur die Hunde, die ohne Sinn und Verstand gezogen werden...

Viele Grüße

Antje

03. Juli 2002 06:44

Hi Martin!

: Aber genau das ist das problem. Bei welchen Hunden wird denn die ausbildung am ehesten abgebrochen? Nun denk dir mal einen wesensstarken hund der im wehrtrieb oder mit zwang gearbeitet wird und das von einem mental schwächlichen HF. ???

Ich weiß nicht recht. Die meisten Ausbildungen werden wegen der Lustlosigkeit des HF abgebrochen, weil der nämlich merkt, daß SchH-Sport mit zuviel Arbeit verbunden ist - erst in zweiter Linie wegen mangelnder Eignung der Hunde. In unserem Verein arbeiten wir übrigens auch mit weniger veranlagten Hunden im Schutzdienst; die Anforderungen werden dann so modifiziert, daß die Hunde immer noch ihren Spaß haben. Ich hatte mich zeitweise zurckgezogen, sehe aber nun wieder einige gute Ansätze.

Was wird nun aus dem von Dir angesprochenen wesensstarken Hund? Nun, einen wesensstarken Hund muß ich in der Regel nicht im Wehrtrieb arbeiten. Geschieht es doch, weil er an der Spielbeute sonst nicht recht interessiert ist (habe so einen Rüden), was folgt dann daraus? Geht er nun auf jeden los, der bedrohlich aussieht? Wohl kaum, denn sein Wehrverhalten müßte entsprechend gereizt, er müßte in die Enge getrieben werden; und ihn so zu reizen, daß er angreift, ist bei einem wesensstarken Hund dann wieder nicht so leicht. Es läuft dann eben doch auf den Typus des Angstbeißers hinaus.

Nein, ich bezweifle es, daß SchH-Ausbildungen Einfluß auf die Aggressivität des Hundes haben. Die wirklich aggressiven Hunde, die ich sah (und das waren einige), kamen mitnichten aus dem Schutzhundesport, sondern aus schlechter, tierquälerischer Haltung. Hörte übrigens jetzt gerade die Leidensgeschichte eines DSH, der unbedingt "mannscharf" gemacht werden sollte, aber keinerlei Veranlagung zeigte: er wurde nicht aggressiv, sondern notorisch ängstlich. Natürlich hätte es auch anders ausgehen können, aber dann wäre es so oder so zu Schwierigkeiten gekommen. Freilich könnte das SchH-Training da einiges aussondern, und es ist bedenklich, wenn Hunde von Tierheimen und Privatleuten als "liebe Familienhunde" abgegeben werden, die so eine Vorgeschichte haben; denn nicht jeder kann ihr Verhalten rechtzeitig lesen. Das gilt aber für unzählige Tierheimhunde, die nie einen Hundeplatz gesehen haben, ganz genauso (und um so mehr).

Gruß, Attila