: für Agility ist ein gewisser Grundgehorsam schon erforderlich! Aber mit 7 Monate ist Dein Hund absolut zu jung. In den Vereinen (Schäderhund) gilt oft die Regelung erst ab 10 Monate ist Agilitytraining erlaub.
: ICH würde jetzt mal mit Begleithundetraining anfangen. Damit der Grundgehorsam sitzt. Dann mit 10 Monaten lANGSAM mit AGI anfangen,
Einspruch, Euer Ehren!
Warum pochen eigentlich so viele hier auf den "Gehorsam" oder zuindest den "Grundgehorsam", erwähnen aber mit keinem Wort die Bindung!?! Und warum soll ein Hund erst mit 10 Monaten auf den Agi-Platz? Mir will es nicht in den Kopf und ich verstehe es schlicht und einfach nicht.
Mir konnte bisher noch niemand sachlich und fachlich klarmachen, welcher "Gehorsam" tatsächlich nützlich fürs Agi-Training sein soll.
Fuß?
Toll, jetzt habe ich meinem Hund wochen- oder monatelang beigebracht meine linke Seite ist die Gute und plötzlich gilt das nicht mehr?! Er versucht beim laufen nach links zu kommen un dich drücke ihn wieder weg? Da bricht doch sein ganzes Weltbild zusammen. Dann kommen wieder die Fragen wie: "Auf der Fuß-Seite klappt ja alles gut, aber auf der anderen nicht. Warum nicht?"
Sitz? Platz?
Später im Turnier vor dem Start vieleicht.... aber während des Trainings sehe ich den Sinn nicht.
Komm? Hier?
Die "Rechtfertigung" des Gehorsams wird häufig hier festgemacht. Der Hund soll nicht unkontrolliert über den Platz rasen, deswegen muß ich ihn heranrufen können! Na klar doch, aber nach dem Grund zu suchen, warum der Hund vorher überhaupt weggelaufen ist, scheint keine Rolle zu spielen. Seit ihr für den Hund nicht interessant genug? Ist die Motivation mit euch über den Platz zu laufen geringer als den Hund zu begrüßen der am Rand steht? Die Welpen- und Junghundphase läßt sich doch hervoragend dazu nutzen dem Hund spielerisch klarzumachen: "Mit mir auf dem Platz macht es Spaß zu spielen, wenn du also Spaß haben willst, bleib bei mir und machen was zusammen!".
Agility ist "Kontrolliertes Spielen" und nicht "Befohlenes Spielen". Ich jedenfalls möchte einen frei arbeitenden Hund haben, der von mir durch den Parcour gelenkt wird und von sich aus die Hindernisse nimmt. Ich möchte keinen Hund haben, der von mir über die Hindernis befohlen/kommandiert werden muß und der sich vor jedem Hindernis absichert, ob der nun darf oder nicht.
Ich habe es schonmal in einer anderen Diskussion gesagt, ich bin kein Parcour-Anarchist der nur Chaos auf dem Platz verbreitet! Ganz und gar nicht! Aber ich hänge es nicht(!) am Gehorsam, sondern an der Bindung auf. Der Hund soll mit mir arbeiten weil "er es will" und weil es für ihn das Größte ist. Aber auf keinen Fall nur weil er gehorsam ist.
Ich hoffe, ich konnte meine Gedanken einigermaßen in Worte fassen ohne ein ganzes Buch zu schreiben. Tina, es ist nicht im speziellen gegen dich gemeint. Es noch nicht mal "gegen" irgendetwas, ich habe nur zu einigen Dingen eine andere Meinung.
Bin auf Argumente für das Gehorsam gespannt ;-)
Bis die Tage
Uwe & Pico
