Willkommen! Anmelden Ein neues Profil erzeugen

Erweiterte Suche

Fährten- Oppositionsreflex-

geschrieben von gundi.(YCH) 
Fährten- Oppositionsreflex-
14. Juli 2002 17:25

Hallo zusammen,

was ist Eure Meinung? Soll die Leine beim Fährten straff, oder locker sein? Straff, damit ich den Hund besser korrigieren kann, bzw das er den Kontakt zu mir spürt, oder locker, das er selbständig suchen kann?
Mein Ausbilder sagt, es m u s s ein Zug auf der Leine sein, doch dann tritt doch der Oppositionsreflex ein und der Hund wird zu schnell.

Vielen Dank für eine Antwort




14. Juli 2002 18:27

Hallo Gundi,

: was ist Eure Meinung? Soll die Leine beim Fährten straff, oder locker sein? Straff, damit ich den Hund besser korrigieren kann, bzw das er den Kontakt zu mir spürt, oder locker, das er selbständig suchen kann?

Ich bin eher für's Lockerlassen.
Wenn sich der Hund erstmal daran gewöhnt hat, dass er bei Fehlern korrigiert wird und nicht mitzudenken braucht, dann ist das nur schwer wieder rauszukriegen.
Ich korrigiere praktisch nie auf der Fährte (außer bei deutlichem Ungehorsam).
Kommt der Hund von der Fährte runter, merkt er das selbst sehr schnell und bemüht sich von sich aus, wieder in die Spur zu finden.
Außerdem: Bei einer Fremdfährte weißt Du ja gar nicht, ob oder wann Du korrigieren mußt, schließlich hat der Hund die Nase und Du mußt dich auf ihn verlassen können und nicht umgekehrt.

Beim Trainieren habe ich die Leine immer ganz kurz aber locker, wenn der Hund die Fährte verläßt, lasse ich sie durch die Finger gleiten, damit er Spielraum zum Arbeiten hat.

: Mein Ausbilder sagt, es m u s s ein Zug auf der Leine sein, doch dann tritt doch der Oppositionsreflex ein und der Hund wird zu schnell.

Das ist häufig der Fall.
Ich habe meinen stürmenden Hund zu einem langsamen und gründlichen Sucher gemacht, indem ich ihn lange Zeit mit sehr vielen Leckerlis auf der Fährte "gebremst" habe. Erst als er zuverlässig wirklich jeden Tritt auch auf längere Distanzen abgesucht hat, habe ich die Zahl der Leckerlis verringert.
Es ist ein Geduldsspiel, aber es lohnt sich!
Wenn Du viel einwirkst um zu "helfen", wirst Du nie einen zuverlässigen, selbständigen Sucher bekommen.

Gruß
Sarah+H


14. Juli 2002 18:19

Hallo!

Kommt immer drauf an wie der Hund ist. Wenn er suchen kann, ist meine Meinung er sollte ohne Zug auf der Leine suchen. Sieht besser aus und viele Richter sehen es lieber.

Auserdem ist das wesentlich angenehmer in der Hund! Grins

Gruss Nadja
:
:
:


14. Juli 2002 18:40

: Hallo

Ich muss Sahra vollkommen recht geben. Der Hund soll suchen und sich nicht ständig von Dir helfen lassen. Der Hund gewöhnt sich genau so schnell an deine Hilfen, wie an alles andere was Du ihm beibringst. Du musst immer dran denken, der Hund sucht sich immer das für ihn bequemste aus.

gruss Nadja
:
:
:


14. Juli 2002 18:44

Danke schön für die Antwort,
ich selber bin auch der Meinung ohne Zug, aber als Jungfuchs gegenüber einem erfahrenen Ausbilder eine andere Meinung haben, ist halt so´ne Sache.

Gundi


14. Juli 2002 18:54

Danke Sarah+H,

so habe ich´s auch im Kopf, hab aber mal eine andere Meinung wie der Ausbilder!
Dann bin ich auch richtig in der Annahme, das der Kontakt über die Leine vom Hund zu mir nicht so wichtig ist, da der Hund sich voll auf die Fährte konzentriert und ich für den Hund "unwichtig" bin.
Futter interessiert ihn nicht besonders, ich mach´s mit Stückchen am Ende als Belohnung und wenn er schneller wird, kommt ein "laangsaam" und es funktioniert.

Gruss
Gundi