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Hundesport & Freizeit mit Hund

Hundesport ist eine schöne Möglichkeit, seinen Hund körperlich und geistig auszulasten und zu beschäftigen. Die Sportarten sind sehr vielfältig, egal ob Agility, Dogdance, Turnierhundesport oder Flyball. Hier ist die Rubrik für alle Hundesportler und wer sich noch nicht sicher ist, welcher Sport für ihn geeignet ist, findet alle Sportarten im Überblick 
wem geht es ähnlich
16. Juli 2002 13:33

Hallo Julia!
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Außerdem habe ich mit meinem Hunden die Erfahrung gemacht, daß sie die Ausbildung auf den Hundeplatz etc. beziehen und auf den Spaziergängen nicht. Mir ist aber dann ein Hund, der im Alltag gehorcht lieber, was nicht heißt, daß ich nur spazierengehe.
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Ja, ja die Vereine kenne ich auch... aber genau das ist uns wichtig, dass die Hunde "draußen" genauso gut hören wie auf eingezäunten Hundeplätzen (außerdem ist das keine große Kunst, der Hund weiss ja, dass er nicht aus kann und MUSS also mitmachen ;-)). Was ist das denn für ein Image für einen Hundeverein, der die tollsten Pokale einheimst, die Mensch/Hunde-Teams aber in der Öffentlichkeit unfähig sind miteinander zu kommunizieren?

Ich habe es auch noch anders kennengelernt: Hunde dürfen spielen wie doof, aber an der Ausbildung wird gar nicht gearbeitet. Hauptsache man kann tratschen und Hundi hat "spass" (was auch fraglich ist).

Vielleicht findest du ja doch noch mal einen Verein/Interessengemeinschaft, die Dir & Hund Spass macht

grüßle
Moni

16. Juli 2002 13:41

: Hallo Julia,

: leider habe ich nur solche Vereine kennengelernt, wo man rumbrüllt oder wie ich schon schrieb seinen Hund wegpacken muß

Solche Vereine kenne ich auch. Sind bei uns hier die typischen Deutschen
Schäferhund-Vereine oder ein anderer davon bildet Jagdhunde aus.
Sowas schaue ich mir nur einmal an und dann war´s das. Du glaubst doch
nicht etwa, dass ich in so nem Verein meinen Hund ausbilden würde?
Ein Hundeführer, das werd´ ich nie vergessen, hat seinen Hund regelrecht
"niedergeknüppelt". No, thanks, aber zum Glück gibt es in unserer Gegend
auch noch wirklich gute andere Hundeschulen. Sind Hundeschulen, weniger
Vereine, die nur über "positiv bestärken" und ohne Stachler und Leinenruck arbeiten. Meine Hunde haben dort schon ne ganze Menge gelernt und Spaß machts eigentlich auch. Käme sowas für Dich nicht auch in Frage? Letzte Woche hab ich mir eine Hundeschule angesehen, die
nach Ekard Lind (Spielmotivation) arbeitet. Weiß allerdings noch nicht
so recht, was ich davon halten soll. Werde mich hier im Forum mal dazu
durchfragen.

Auch ohne Verein macht Hundehaltung rrrrriiiiiiiieeeesen Spaß.

Viele Grüße, Sam

16. Juli 2002 13:46

Hallo Julia,

ich bin auch kein Vereinsmeier ;-)
Ich gehe mit Harvey deshalb etwa einmal die Woche in die Hundeschule. Die Termine kann ich festlegen, sprich ich rufe an und frage, ob zu meinem gewünschten Termin noch Platz ist und ich mitmachen kann.

So sind dann auch nicht immer die gleichen Hunde / Menschen dabei, sondern viele verschiedene. Die Gruppen sind jedoch so zusammengestellt, daß es nicht zu ernsten Auseinandersetzungen kommt.

Ansonsten gehe ich momentan mit Harvey ganz oft zum Bach und lasse ihn dort Stöckchen apportieren (er liebt Wasser). Zuhause spielen wir viel mit seinem Seil und seinem Bällchen. Oft mache ich auch irgendwelche alberne Aufgäbchen mit ihm wie z. B. ein Stückchen Käse irgendwo verstecken und ihn suchen lassen usw..

Wenn ich Harvey was richtig Gutes tun will, dann nehme ich ihn außerdem noch mit zu unseren Pferden. Er liebt es, mit zum Reiten und in den Reitstall zu kommen, nicht zuletzt, weil er dort auch immer viele nette Hunde trifft.

Liebe Grüsslis,

Danni

16. Juli 2002 18:49

Hallo Sam
Bei einer Plauschhundegruppe, kann man mal einfach nur gemeinsam spazieren gehen, oder man stellt mal ein paar Agilityhindernisse auf, installiert mal die Flyballbox, etc. Es kommt immer auf die Gruppe selbst an, wo die Interessen hauptsächlich sind. Doch das wesentliche daran ist, dass dort das gemeinsame Erleben im Vordergrund steht und nicht der Erfolg. Das heisst es wird dort nicht auf Turniere hingearbeitet, höchstens vielleicht noch für eine Military/Rally. Doch wer daran schon teilgenommen hat, weiss, das diese just for fun sind.
Gruss Conny Sky und Benji


16. Juli 2002 20:03

Hallo Conny,

: Doch das wesentliche daran ist, dass dort das gemeinsame Erleben im Vordergrund steht und nicht der Erfolg.

Erfolg und die gemeinsamen Erlebnisse widersprechen sich doch eigentlich gar nicht...
Aus meinen eigenen Erfahrungen:
Wenn wir auf Turniere fahren und ein oder zwei Übernachtungen "mitnehmen", dann steht sogar das gemeinsame Erleben im Vordergrund. Abends Grillen und bis spät in die Nacht plaudern, während auf den Weiden die Grillen zirpen (auf dem letzten Turnier hätte ich sie fast erschl*** können, das Knarschen dieses eigenartigen Insekts ging bis 3 - 4 Uhr nachts ;-) - im Nachhinein war es ganz witzig...) und morgens schön in Ruhe zusammen frühstücken, das ist eigentlich das schönste an den Turnieren...

: Doch wer daran schon teilgenommen hat, weiss, das diese just for fun sind.

Ich habe festgestellt, daß bei den meisten Agilityturniergängern die Turniere "just for fun" sind.
Das bleibt doch auch jedem selbst überlassen, wer würde Dich zu mehr zwingen?

Viele Grüße
Matthias



16. Juli 2002 20:50

Hallo Julia,

Ich kann Dir jetzt nur als Vergleich beschreiben, wie es auf den Plätzen abläuft, die ich bisher besucht habe:
Die Unterordnung lief so ab, daß man vor der Stunde mit den anderen Kursteilnehmern meist 5-10 Minuten Spazieren ging. Man konnte die Hunde meist frei laufen lassen. Die Besitzer, deren Hunde nicht sozialverträglich waren, ( ich erinnere mich jetzt nur an 4 Hunde) ließen ihre meist eh nicht frei laufen, um der Gefahr einer Beißerei von vornherein aus dem Weg zu gehen.. Vor der Stunde ließ man die Hunde in einem abgezäunten Gelände (nicht auf dem Hundeplatz) mit einander spielen. (ca. 15 Minuten) Danach begann die Unterordnung. Bis zu 10 Hunde, später weniger, waren alle zusammen auf dem Platz. Die Übungen machte man alle gemeinsam. In einer Box (feste Boxen gab es auf diesem Platz gar nicht) war also nie einer. Klar haute mal der ein oder andere zu den anderen Hunden ab, genau das zu unterbinden sollte dem Hund und H/F beigebracht werden. Aus Fehlern lernt man... Beim Abhauen kam es leider auch manchmal zu Beißerein. Meiner wurde auch ein paar mal von einer doppelt so großen Hündin gebissen. In der Situation war ich immer schockiert. Aber dieser Hund wollte meinen nicht "töten", sondern seine dominierende Stellung klar machen. Es kam nie zu ernsthaften Verletzungen. Vermeiden läßt sich so etwas leider nicht grundsätzlich. Auch damit muß man umgehen lernen, bloß nicht hysterisch werden. Manche Herrchen / Frauchen reagieren meiner Meinung etwas zu ängstlich, wenn ihr Hund in solch einer Situation gerät. Später bin ich dann auch dazwischen gegangen - die andere Hündin war kein "Monster"... Die Hundeschule/der Verein soll doch gerade diesen dominanteren Hunden das richtige Verhalten beibringen und die Kontrollmöglichkeiten dem H/F aufzeigen.
Während der Stunden herrschte eine lockere Atmosphäre, kein Geschrei, kein Kasernendrill, keine "Gewalteinwirkung" auf den Hund. Stachelhalsband wurde nicht geduldet. Nach der Stunde ging man meist noch ein wenig zusammen spazieren.
Agility lief dann noch lockerer ab. Man kennt die Leute schon seit längerem, die Gruppen wechseln nicht mehr wie bei der UO. Vielleicht liegt die gute Atmosphäre auch daran, daß wir eigentlich nur super verträgliche Hunde beim Training haben. Wenn wir zum Turnier fahren, liegen meist 4 Hunde zusammen im Kofferraum des Kombis.
Ich könnte mir gar nicht mehr vorstellen mit meinem nächsten Hund nicht zum Hundeplatz zu gehen...
Vielleicht versuchst Du noch einmal auf einem anderen Platz?

Viele Grüße
Matthias