Tschau Josh,
Das meinte ich genau, das mit den zwei Stachlern ist nicht Zwangsapport. Es lernt doch kein Mensch seinem Hund so das Apportieren. Dieser Starkzwang wird zum Apport dazugesetzt, gleich wie es aufgebaut wurde. Ich sehe es übrigens meistens bei Hunden bei denen mit dem Apportierholz gespielt wurde.
Was heißt positive Motivation? Eine Motivation, die ich so manipulieren kann, dass ich das gewünschte Verhalten kriege. Beim Menschen würde man das Drill nennen.
:ich meine, man kann doch nicht ernsthaft Schmerz mit positiver
:Motivation gleichsetzen.
Die Frage ist was Du unter Schmerz verstehst. Ein unangenehmes Gefühl, ein Leinenruck, der Stachel, der Tacker, ein Fußtritt? Was ist Schmerz, wann beginnt er. Ist ein kleiner Leinenruck schmerz? Ist das eine Zurechtweisung, oder ist das so wie wenn ich ein Kind an der Hand halte und so in der Stadt spaziere? Ist das Zwang? Ich meine ja, aber vertretbar. Müsste ich es motivieren? Wie müsste ich es motivieren?
Zum Beispiel hütete ich erst wieder zwei kleine Kinder eine Woche lang. Am Abend schickte ich sie ins Bett zum schlafen, da standen sie wieder auf um zu albern. Da sagte ich, ich sei froh, dass sie noch nicht schlafen, ich hätte noch viel zu tun und sie halfen mir danach abzuwaschen und die Wohnung zu säubern. Das war gemeiner Zwang, ich drückte es positiv aus, sagte ihnen dass ich froh bin und bedankte mich dafür so, dass sie fast nicht nein sagen konnten. Diese Kinder standen danach nie mehr auf als ich sie ins Bett schickte, weil sie dachten, dass ich sie sonst wieder zum abwaschen überrede.
Das ist keine positive Motivation. Sie ist dafür aber wirksam, mache ich das zwei - drei mal, dann habe ich nie mehr Probleme. Das gleiche bei der Hundeerziehung, ich muss ihm beibringen, dass eine Handlung etwas nach sich ziehen kann, positiv oder negativ. Er wird das positive wählen, aber nur wenn er das negative auch kennt.
Gruß P.H