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Hundesport & Freizeit mit Hund

Hundesport ist eine schöne Möglichkeit, seinen Hund körperlich und geistig auszulasten und zu beschäftigen. Die Sportarten sind sehr vielfältig, egal ob Agility, Dogdance, Turnierhundesport oder Flyball. Hier ist die Rubrik für alle Hundesportler und wer sich noch nicht sicher ist, welcher Sport für ihn geeignet ist, findet alle Sportarten im Überblick 
Jughundespiel auf dem Übungsplatz ?
28. August 2002 11:56

: Wenn der HF nicht in der Lage ist, daheim zu üben, sollte er eine Hundeschule aufsuchen und mehr nicht. Ein Verein kann immer nur Tips und Verbesserungen geben/anregen.
Also heißt das, der Besitzer muss vorher mindestens einen Grundkurs in einer Hundeschule gemacht haben, oder wie?!? Ich dachte bei meinen Ausführungen eigentlich an eine Junghundegruppe, wo eine Ausbildung, die im Welpenspiel angefangen hat, weitergeführt wird...??? Und da werden doch auch Grundlagen zu allen möglichen Themen behandelt - theoretisch und praktisch?!?

: Wenn der HF nicht will, will er nicht.
Dann hätte er bei meinen Übungsstunden nichts verloren!

: Alle unsere Vereinshunde "funktionieren" (ich hasse dieses Wort) auch außerhalb des Platzes.
Wird da auch geübt? Sozusagen eine Übungsstunde auf dem Parkplatz der Übungsfläche?

: Habt ihr vielleicht auch mal dran gedacht, dass es auch unverträgliche Exemplare gibt? Nööö, das sollen sie also unter sich regeln?? Hast Du schon mal gesehen, wenn sich ein DSH, ein Rottweiler und ein Beagle ineinander verkeilen??? Geschweige denn getrennt?
Das fällt unter die Kategorie "Spezialtraining" und ist nur in Ausnahmefällen Aufgabe eines Vereins, weil die Trainer meist nicht kompetent genug sind und nicht so viel Zeit investieren wollen - gehört also tatsächlich in eine Hundeschule!

: Dürfen dann also unverträgliche bei Euch nicht mitmachen?
Bis sie nicht mindestens das kleine 1x1 des Umgangs der Hunde untereinader gelernt haben, haben solche Hunde in Gruppen nichts zu suchen!!!

: Das ist Rassismus.
Nein. Das ist Schutz der anderen Hunde und Schutz vor dem Etablieren von schädigenden Verhaltensweisen für den Hund selbst und für die anderen Hunde!

: Bei uns darf jeder und es wird drauf geachtet, dass Hunde immer zusammenpassen.
Aha! Ist doch nach Deiner eigenen Aussage Rassismus...

: Ich habe nämlich keinen Bock drauf, dass jemand nicht mehr kommt, weil er so einen "Bösewicht" hat und deshalb gemieden wird bzw. er nicht mehr trainieren darf.
Wenn das Deine Einstellung ist, finde ich das erschreckend und traurig. Mach doch lieber ein vernünftiges, nachhaltiges Einzeltraining mit sauberem Aufbau!

: Auch hat der Trainer bei Einzelausbildung ein genaues Auge auf das Team.
Das sollt er bei jedem Team haben...

: Liegt vielleicht auch daran, dass wir immer noch ein "Sportverein" sind und selbst unsere "Familienhundler"--so wie ich, deren Hundesport-Hunde auch gelchzeitig Familienbegleithunde sind, einen gewissen Anspruch an die Ausbildung haben.
Eben - ist das nicht ein Widerspruch zu oben?

: Nebenbei müssen meine Hunde nicht mit anderen spielen (machen sie eh nicht;-)) und erst recht nicht auf dem Platz.
Hunde müssen nicht spielen, wenn sie mit anderen frei laufen. Aber: Hast Du mal beobachtet wie die mit den anderen Kommunizieren? Das können sie mit Dir nicht und diese Kommunikation nimmst Du ihnen...
Aber da es ja um Junghunde ging: In dem Alter werden viele Regeln spielerisch ertestet und festgesetzt. Fast alle Junghunde, die in einer gut geführten Junghundegruppe (mit Spiel) waren, verhalten sich als erwachsene Hunde meist sehr sozial sicher! Das heißt nicht, dass sie alle anderen Hunde mögen, aber sie können ihre Sprache einsetzen, um Konflikte zu vermeiden und das tun die meisten Hunde immer!

: Da möchte ich mit meinem Hund arbeiten und ihn nicht ständig von anderen Hund wegsammeln, die auch trainieren während meine abliegt....
Dann ist die grundlegende Erziehung noch nicht abgeschlossen und Du müsstest zunächst Einzeltraining machen! (Es sei denn, die anderen "Fallen" Deine Hunde immer wieder spielerisch an während des Übens - das ist dann aber ein organisatorisches Problem - da hätte ich schon längst beim Übungsleiter gemeckert!)

Gruß Corinna



28. August 2002 12:11

hallo elke,

bei uns auf dem hundeplatz läuft es ähnlich ab. es gibt eine spielwiese auf der auch die welpenstunden stattfinden und 2 übungswiesen, unterordung und agility. für die hunde macht das aber keinen unterschied, wenn sie aus der welpengruppe kommen war bisher überwiegend spielen angesagt und es dauert halt einige zeit bis die hunde lernen, dass jetzt auch noch etwas anderes stattfindet.
ausserdem versuchen wir schon in der welpengruppe den einstieg zur späteren arbeit zu erleichtern. es werden bereits dort spiele mit den welpen gemacht in denen die besitzer versuchen ihren hund durch spiel bei sich zu behalten obwohl die anderen anwesend sind. es wird der grundstock zur leinenführigkeit vermittelt, wobei darauf geachtet wird, dass die hund an der leine nicht miteinander spielen, also auch schon eine gewisse disziplin. wir rufen die welpen durch eine gasse der anderen hunde ab und lassen die besitzer nur mit leckerli oder spielzeug durch diese gasse gehen und sie müssen versuchen den welpen bei sich zu behalten.
durch diese ganze vorbereitung, die erstaunlich gut in der welpenstunde funktioniert, fällt es auch den besitzern nicht so schwer den einstieg in die junghundgruppe zu finden. die phase der eingewöhnung für die hunde ist relativ kurz.
es gibt aber auch immer wieder die gespanne, die zu hause nicht üben und wo der mensch einfach keine beziehung zum hund herstellen kann. diese hunde flippen dann auch öfter rum. nur hier sollte man sich als ausbilder dann auch mal den menschen vornehmen und ihm die konsequenzen klarmachen, kein erfolg der erziehung und störfaktor für die anderen.

ich denke, dass einzelne nicht auf kosten der anderen stören dürfen, ggfs. muss man die gruppen teilen.

viele grüsse von conny

28. August 2002 12:20

Noch mal langsam zum mitmeisseln:

zu absatz 1:
Das ist doch völliger Humbug, den du da gerade schreibst....

Die Welpen kommen aus der Welpengruppe (sofern dort nicht nur gespielt wurde -- also schon "fertig" sozialisiert -- siehe Trumler u. a.) und nun werden im Gruppen- & Einzeltraining die Hörzeichen gefestigt.

Zu Absatz 3:
Wir üben nicht auf Parkplätzen. Das muss der HF selber tun. Ich schrieb schon öfter: Wenn der HF sich nicht in der Lage sieht, auch daheim zu üben & zu trainieren, können wir ihm das nicht abnehmen.

Zu Absatz 4:
spezialtraining machen wir, indem wir die Hunde aneinander gewöhnen und sie lernen, sich zu ignorieren, dazu braucht man keine Hundeschule. Und wenn ihr seltsamerweise so arg inkompetente Trainer habt, frage ich mich, wieso diese dann trainieren....

Zu Absatz 5:
Och, da ist also Einzeltraining angesagt... Warum nicht gleich Einzeltraining bis alles richtig sitzt und dann auf die Welt mit anderen Hunden los lassen?

Zu Absatz 6:
ja, und meist werden diese Hunde samt Halter von einigen gemobbt. Weil ja angeblich HF nicht in der Lage ist, seinen Hund unter Kontrolle zu halten oder der Hund schlecht sozialisiert ist... so ein Quatsch.

Zu Absatz 7:
Es trainieren die Hunde zusammen, die sich mögen, gemeinsam im Einzeltraining auf dem Platz. Erklär mir mal, warum ich immer etwas herausfordern muss? Aber es gibt ja bei Euch nur liebe Hunde...

Zu Absatz 8:
Och schon wieder Einzeltraining. Und dann soll ich einen unverträglichen Hund mit anderen spielen lassen, weil er ja jetzt hört? Blödsinn.

Zu Absatz 9:
Dann erklär mir mal wie ein Trainer bei 8 Teams, die auf dem Platz rumhatschen, alle im Auge haben soll? gerade erklärt er dem einen was, was der andere 30m weiter hinten falsch macht. Du kannst allgemein arbeiten, aber richtig sauber nicht wirklich.... Ich kenne von einigen vielen THS Turnieren die Hundler, die NUR Gruppentraining machen... schade, da werden Punkte verschenkt, wo´s gar nicht nötig wäre...

Zu Absatz 10:
Wo liegt da der Widerspruch? Ich habe Familienbegleithunde, die auch eine 58er BH laufen können sollen. Und die, die anfangs nur Rat gesucht haben, so begeistert sind, dass sie eine BH anstreben, trotz Familienhund.

Zu Absatz 11:
Wie gesagt, ich habe zwei Hunde (noch) und die können sehr wohl miteinander kommunizieren. Drum müssen sie noch lange nicht mit anderen spielen. Das müssten sie sowieso getrennt, weil die beiden geballt unausstehlich sind -- ja, ja asoziale Hunde, die trotz Welpenprägung und genügend Hundekontakt (nicht Spiel!!!) so zusammenhalten.

Zum letzten Absatz:
Da widersprichst Du dir also im Ganzen: Ich soll also Einzeltraining machen, damit der Hund nicht bei anderen Hunden hängt, weil die grundsätzliche ausbildung noch nicht abgeschlossen ist (das ist sie auch mit 15 Jahren noch nicht), aber andererseits soll ich mit meinem Hund in der Junghundegruppe mehr spielen, als ausbilden? Wo ist da die Logik?

Für mich/uns gilt: Vom Junghund (ab 5/6 Monate) besser intensiv EINZELN trainieren und immer mehr Ablenkung hinzufügen, als erst ein Hundechaos auf dem Platz zu etablieren, um dann mit Druck dem Hund zu erklären, dass das Spiel nicht mehr erwünscht ist.

Grüßle
Moni

28. August 2002 12:34

Hallo Martina,

das klingt schon mal gut. Gibt es dazu empfehlenswerte Literatur (bevor ich mit im Bücherdschungel verirre), kannst Du mir zu Internetseiten oder sogar zu konkreten Spielen raten?

Vielen Dank

Elke

28. August 2002 12:52

Ohne jetzt auf jedes Wort eingehen zu müssen (wird mir jetzt zu lang und zu erfolglos - Deine Meinung steht eh schon...):
Einzeltraining heißt NICHT ohne Ablenkung durch was auch immer! Genau das schreibst Du komischerweise im letzten Absatz, bist aber vorher total negativ auf Einzeltraining eingestellt! Es finden sich bei Dir sowieso ziemlich viele Widersprüche, die ich jetzt nicht alle einzeln nennen möchte.

Du wirfst Erlernen des Sozialverhaltens mit Erlernen von Kommandos in einen Topf - da habe ich eine andere Meinung. Das muss man trennen! Nicht während den Übungen, aber im Kopf, damit man das eine wie das andere hemmen oder fördern kann!

Das die Sozialisierung nicht nach der Welpenzeit vorbei ist, dürfte ja wohl mittlerweile jedem klar sein ... oder meintest Du etwa Prägung? Die ist dann aber auch noch nicht vorbei... Aber das geht jetzt zu weit. Übrigens: Auch Gurus sagen nicht immer die Wahrheit...

Die Diskussion mit den inkompetenten Trainern gab es ja schon häufiger...
Aber: Was meinst Du mit
"Und wenn ihr seltsamerweise so arg inkompetente Trainer habt, frage ich mich, wieso diese dann trainieren...."?
Wer ist den "Ihr"? Ich rede von den Hundeplätzen/-schulen, die ich kenne... (positive Ausnahmen kenne ich natürlich auch)

Mobbing kann nur stattfinen, wenn der Übungsleiter es den anderen Teilnehmer nicht verständlich erklären kann, warum was wie ist. Und wennn Teilnehmer sich privat in die Haare kriegen, sollen sie das auch privat lösen.

Oh, oh, der Trainer hat 8 Teams in einer Junghundegruppe? Das ist viel zu viel! Das geht erst bei Fortgeschrittenen! Warum erklärst Du ja selbst...

Wenn der Hund gelernt hat, wann Spiel erlaubt ist und wann nicht, bekommt man doch gar keine Probleme. Nicht jeder Hund möchte zeitlebens nicht mehr spielen dürfen! Es gibt auch Hunde, die Spielen nicht, freuen sich aber trotzdem über Kontakt mit fremden Hunden!
Aber das muss jeder Besitzer selbst entscheiden.

Gruß Corinna

28. August 2002 12:57

Hallo Moni,

also beim Agility ist es so wie Du sagst, Anfänger laufen die Hindernisse noch an der Leine. Erst wenn der Hund zuverlässig bei seinem HF bleibt, dann darf er frei laufen.
Beim Auf- und Abbau dürfen verträgliche Hunde frei auf dem Platz spielen. Jeder neue wird vorsichtig eingegliedert. Klappt prima.

Diese Teams haben auch keine Probleme mit der Bindung. Sie machen ja etwas gemeinsam !! Es sind eher die "Wochenendhundler" die den Hund schon halb abgeleint durch das Tor schieben, um dann ruhig ratschend dem Spiel der Hunde zuzusehen.
Es ist leider nur ein kleiner Bruchteil der Hundehalter, die wirklich unter der Woche an einer Aufgabe arbeiten. Und da stimmt die Bindung einfach nicht. Sonntag bis Freitag sind sie nur der "Leinenträger" beim Spaziergang des Hundes und der "Dosenöffner". Samstags wird dann versucht die 6 Tage in 45 Minuten nachzuholen.
Aber wir sind ja froh um jeden Hund der etwas lernen darf und freuen uns auf jeden neuen Menschen den wir kennenlernen.
Die Frage ist nur wir konsequent müssen wir mit Spielen bzw. nicht Spielen umgehen damit diese 45 min. die Hundchen und Herrchen weiterbringen.
Wie Du schreibst.... Einzelunterordnung für Vereinsmitglieder... machen wir. Alle die Mitglied bei uns werden kommen sofort aus den Kursen (gebührenpflichtig für jedermann) zu mir ins Einzeltraining, und dann ist das Problem nicht mehr gegeben. Erst bauen wir die Bindung durch Spiel auf, und dann geht´s erst an´s Üben.
Leider können wir zeitlich diese Betreuung nicht für jeden aufbringen.
Das würde alle Rahmen sprengen.
Eigentlich sind die Kurse ein Kompromis.

Vielen lieben Dank

Elke

Elke