Hi Martina,
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: Einerseits sollte ein Hund in der Stadt nicht ohne Leine laufen, von daher eher unsinnig. Aber es gibt natürlich auch Situationen, wo man einen Hund mal anbindet um etwas einzukaufen oder, was zwar nicht passieren sollte, ein Hund ausbüchst. Wenn er in solchen Situationen, also alleine ohne Besitzer, sozial sicher ist, ist das natürlich besser. Aus dieser Perspektive sehe ich das positiv.
Im Verkehrsteil sind die Hunde alle an der Leine.
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: Aber was ist mit Hunden, die z.B. Angstbeisser oder Angstpöbler sind? Mit denen man zwar arbeitet, aber die man eigentlich nicht alleine ablegen könnte, weil sie dazu zu unsicher sind, grollen könnten oder schlimmeres. Oder aber mit Hunden, die einfach nicht alleine sein können und sofort anfangen zu bellen oder jaulen und rumzuhibbeln sobald der Besitzer ausser Sichtweite ist?
Wenn der Hund angebunden so ein bißchen rumjault, oder bißchen kläfft, ist man noch lange nicht durchgeflogen.
Und mit Beissern oder Pöblern muß man halt trainieren, daß sie nicht beissen und pöbeln.
Wäre ja der Hammer, wenn ein Hund, der nach dem Richter oder Passanten packt, durchkommen würde.
Hier muß eben trainiert werden, bis das sitzt. Und das ist ja auch Sinn der Sache. Eben daß man versuchen muß, aus seinem "Problem-Hund" einen alltagstauglichen Begleithund zu machen.
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: Und das wäre dann doch irgendwie schade, dass Hunde die Prüfung nicht bestehen, weil sie an einer Stelle einen Schwachpunkt haben.
Hunde mit Schwachpunkten kommen allemal durch die Prüfung. Hunde die jedoch aggressiv sind, oder nicht schußfest, oder halt wirklich jede Übung verhauen, die kommen natürlich nicht durch.
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: Soweit ich weiss, ist diese Prüfung notwendig um verschiedene Hundesportarten mitmachen zu können? Und wenn den Besitzern von Problemhunden dass dann deshalb verwehrt würde, wäre doch schade?
Finde ich eigentlich nicht. Die BH braucht man zum Beispiel für VPG, Fährten, ich glaube teilweise Agility (BHA?, kenn ich mich aber nicht so aus).
Und mit einem Problemhund oder einem "wesensschwachen" Hund, sollte man sowieso kein VPG weiter machen.
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: Aber vielleicht irre ich mich ja auch. Ich beschäftige mich wie gesagt zum ersten Mal mit diesem Thema und da kommen solche Fragen auf.
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Wie gesagt, das spornt auch einen "Problem-Hund-Besitzer" an, sich nicht auf der Begründung auszuruhen, daß sein Hund ein Problemhund ist, sondern daran zu arbeiten.
Viele Grüße
Tanja