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Hundesport & Freizeit mit Hund

Hundesport ist eine schöne Möglichkeit, seinen Hund körperlich und geistig auszulasten und zu beschäftigen. Die Sportarten sind sehr vielfältig, egal ob Agility, Dogdance, Turnierhundesport oder Flyball. Hier ist die Rubrik für alle Hundesportler und wer sich noch nicht sicher ist, welcher Sport für ihn geeignet ist, findet alle Sportarten im Überblick 
Nimmt Schutzdienst die Beißhemmung?
03. Oktober 2002 11:33

Hi Josh,

: Endlosthema. Die Gefahr, daß der Hund vom Hetzärmel auf den Alltag und entsprechende Armbewegungen generalisiert, ist natürlich immer da. Zwar sehr unwahrscheinlich, aber eben doch möglich. Womit man wieder beim Endlosthema "Warum bringe ich einem Hund beißen bei..." etc.

Die Gefahr, daß ein VPG ausgebildeter Hund auf jemanden losgeht ist nicht größer, als daß ein "Null-Acht-Fünfzehn-Nachbarshund" auf jemanden losgehen kann, der noch nie einen Beißarm gesehen hat.

: Ich selber habe einen solchen Vorfall miterlebt (aus Erzählungen, ich war zu klein) - ich (4)im Garten mit Schutzhund (DSH) von Nachbars, Erwachsene auf der Terrasse beim Kaffee, Hund spielt mit mir. Kommt der Nahcbarsbub (ca. 6) mit einem Stecken in der Hand brüllend und stockschwenkend in den Garten gerannt - Asta hat ihn angegangen, und zwar genau so, wie sie sonst an den Hetzärmle ging. Gottseidank war der HF dazu ja anwesend und hat sie auch gottseidank abrufen können. Trotzdem hatte der Bub eine heftige Bißwunde am Arm... ob das mit dem Schutzdienst Astas zusammenhing weiß ich nicht, ich möchte auch nicht ausschließen, daß sie aus einer Wehraggression (das ist über zwangzig Jahre her) auf den Jungen ging (alte Ausbildungsmethoden *grusel*), keine Ahnung, aber ist so passiert.
:
Da kann ich dir ehrlich sagen:
würde meine Tochter im Garten mit den Hunden spielen und der Nachbarsbub käme in bedrohlicher Haltung (stockschwenkend und brüllend) in den Garten, dann hätten ihn meine Hunde sicher am A...
Ich könnte meine VPG-Hunde bedenkenlos mit anderen spielen lassen, sie streicheln lassen usw. usw. (sind eben richtige Sofa-Schmuser), allerdings wenn jemand mich oder meine Tochter bedroht ist Schluss mit lustig. Genauso wie sie eben das Grundstück verteidigen.
Und ich kann dir versichern, das eine hat mit dem anderen gar nichts zu tun, denn das würden sie auch ohne jegliche Ausbildung machen.

Viele Grüße
Tanja

03. Oktober 2002 11:36

Hi Nina,

- Mal im Ernst, sowas gibt's wirklich!
:
Klar gibt`s so was wirklich, weil Dummschwätzer wird es immer geben.

Viele Grüße
Tanja
:


03. Oktober 2002 12:19

... das würden sie auch ohne jede Ausbildung machen, das würde vielleicht auch ein Dackel machen, und einen richtig (!) ausgebildeten Hund kannst Du mit größerer Aussicht auf Erfolg abrufen, wovon ein normaler Familienliebling vielleicht gar nicht wüsste, wie das geht - nicht das Beissen nämlich, sondern das Ausgeben!

Abrufen kann man natürlich nur, was man gesehen hat und Beissunfälle gibt es wohl vorwiegend dann, wenn niemand Verantwortungsbewuster zugesehen hat. Genau so werden Kinder auch vom Traktor überfahren - wenn gerade niemand schaut, was sie tun...

Viel Erfolg bei der Hundeerziehung - mit Beisshemmung gegenüber blanker Menschenhaut
wünscht Euch allen
Bernd

03. Oktober 2002 13:21

Hallo,
eigentlich soll beim Schutzdienst nur der Beutetrieb angesprochen werden. Dabei ist der Ärmel die Beute, nicht der Mensch! Der Helfer spielt mit dem Hund, sonst nichts. Sonst dürfte man mit seinem Hund ja auch keine Zerrspiele machen, bei denen man was in der Hand hat. Dabei setzt der Hund ja auch seine Zähne ein und meine knurren noch dazu ...

Anders sieht es aus, wenn der Hund vom Helfer solange in die Ecke gedrängt wird, bis er aus "Notwehr" beißt - dann geht er in den Wehrtrieb und das kann dann wirklich gefährlich werden. Vor allem, wenn der Hund unsicher ist.

Wenn ein Hund gut ausgebildet ist, wird er nie in den ungeschützten Arm beißen. Anders bei den Hunden, die z.B. vom Bundesgrenzschutz ausgebildet werden. Die laufen wirklich in der Öffentlichkeit nur mit Beißkorb rum, und was für Dinger! Aber die müssen auch in den ungeschützten Arm beißen, die werden direkt darauf trainiert. Das wird schon im Ankauf-Test probiert.

Viele Grüße von katrin



03. Oktober 2002 15:41

: Hallo!

Möchte zu diesem Thema mal eine Frage stellen, und möchte keinen verärgern. Es ist nur eine Frage.


Warum braucht ein Hund, der nicht im Dieste der Polizei ist, oder beim Grenzschutz usw. eine Schutzhundeausbildung?
Ich gehe jetzt einfach mal davon aus, daß ein ganz normaler Hund, der in seine Hundeschule geht, der ein gutes Zuhause hat, der auch seine Umwelt kennt, bei so einem Hund ist doch der Schutz den er seinem Herrn gegenüber gibt ausreichent.

Oder etwa nicht?
Mir hat man in der Hundeschule erklärt, daß mein Hund mich beschützt, wenn mir jemand etwas tun würde. Davon bin ich auch zu 100% überzeugt.
Wenn ich aber unbedingt will, daß mein Hund beißt wenn ich das von ihm verlange, dann braucht er aber doch nicht unbedingt so eine Ausbildung.

Dann hat man mir auch erzählt, daß nicht jeder Hund dafür geeignet ist, zu diesem Schutzdienst. Und wäre es nicht viel schöner, wenn sich die Menschen die sich diesen Sport zum Hobby gemacht haben, mehr darüber Gedanken machen sollten, wie sie ihr Tier beschäftigen, und zwar so, daß es nicht auf Menschen losgeht.

Es gibt Organisationen die froh wären wenn man mit seinem Tier in Altenheimen, Behindertenheimen oder in Kinderheimen geht, sich mit seinem Tier dort nützlich macht, den Menschen dort hilft, und das kann man vor allem mit großen Hunden, die bei uns nun wirklich nicht viel zu lachen haben.

So ich warte jetzt mal, ob mir jemand wirklich sagen kann warum man im privaten Bereich diesen Schutzdienst braucht.

Viele Grüße
Sonja




03. Oktober 2002 17:56

Hallo Sonja,
:
: Warum braucht ein Hund, der nicht im Dieste der Polizei ist, oder beim Grenzschutz usw. eine Schutzhundeausbildung?
: Ich gehe jetzt einfach mal davon aus, daß ein ganz normaler Hund, der in seine Hundeschule geht, der ein gutes Zuhause hat, der auch seine Umwelt kennt, bei so einem Hund ist doch der Schutz den er seinem Herrn gegenüber gibt ausreichent.

Hääääääähhhhhhhh?
Dann müßte ich dir jetzt eine Gegenfrage stellen: warum spielt man mit seinem Hund?
Der Hund lernt durch die Ausbildung nicht das BEISSEN und schon gar nicht das BESCHÜTZEN, sondern die VPG-Ausbildung ist im Grunde genommen ein Beutespiel.

Meine Gründe sind folgende:
Mir macht die Ausbildung sehr viel Spaß. Meinen Hunden auch.
Es ist eine Sportart, wie Agility oder THS.
Außerdem macht der Schutzdienstteil bei einer VPG-Ausbildung noch den kleinsten Teil aus.
Wesentlich mehr muß ich mit den Hunden Fährten suchen und Unterordnung trainieren.

Wenn ich mit meinen Hunden stundenlang durch die Gegend laufe, kommen sie heim und wollen toben.
Gehe ich Fährtensuchen oder mache Schutzdienst, dann kommen sie heim und sind zufrieden und ausgeglichen.

Im Übrigen habe ich eine Hunderasse, die als Workaholics bezeichnet wird und die sehr viel Trieb hat.
Würde ich sie nicht genügend auslasten (vor allem mit VPG-Sport), würden sie ihre Triebe wohl in die falschen Bahnen legen.

Ich würde dich gerne mal einladen, dir die "beissenden Bestien" anzuschauen, wie sie mit meiner kleinen Tochter auf dem Sofa rumhängen.
Übrigens könnte ich die Hunde auch bedenkenlos in ein Altenheim setzen (war erst gestern mit einem meiner Rüden bei meiner Oma).
Die alten Leute wären begeistert, von soviel Schmusigkeit.

Viele Grüße
Tanja
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