Hallo Rose,
ich kenne mehrere Teams, die Flächen- bzw. Trümmersuche und Fährte parallel betreiben.
Ernste Probleme gibt es bei keinem, im Gegenteil: die Fährte ist ein prima Nasentraining für die anderen Sparten!
Natürlich ist es wichtig, dass der Hund von Anfang unterscheiden kann, was nun angesagt ist: Nicht nur durch unterschiedliche Kommandos, sondern auch, indem Du verschiedenen Einstimmungsrituale konditionierst und auch selbst eine andere Körpersprache benutzt:
z.B. bei der Fährtensuche:
Fährtengeschirr anlegen, Fährtenleine zurechtlegen, evt. Meldung beim "Richter", mit ruhiger Körpersprache (stehend) zum Suchen (Kommando: Suuuch!) auffordern.
Flächensuche:
Kenndecke anlegen, mit aufmunternden Worten zum Hund abhocken, rechte Hand richtungsweisend neben dem Kopf, mit dem Kommando "Revier!" zur Stöbersuche auffordern und gleichzeitig das Halsband losclippen.
Das sollen jetzt nur zwei Beispiele sein, wie es gehen könnte, bei meinem Hund klappt das z.B. sehr gut.
Anfangs kann es schon mal passieren, dass der Hund bei Schwierigkeiten in der einen Sparte die jeweils andere Methode ausprobiert.
Aber es liegt an Dir, auf der Fährte das Stöbern zu unterbinden (dazu neigen ja auch viele Hunde, die keine Flächensuche machen).
In der Fläche kommt es ohnehin nur darauf an, dass der Hund möglichst schnell zum Ziel kommt. Das funktioniert meistens mit der tiefen Nase nicht so gut und das merkt der Hund auch sehr schnell.
Also, ich sehe keine Probleme dabei, beides parallel zu betreiben, sofern man einige Regeln (s.o.) beachtet!
Viel Erfolg!
Sabine+K