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Hundesport & Freizeit mit Hund

Hundesport ist eine schöne Möglichkeit, seinen Hund körperlich und geistig auszulasten und zu beschäftigen. Die Sportarten sind sehr vielfältig, egal ob Agility, Dogdance, Turnierhundesport oder Flyball. Hier ist die Rubrik für alle Hundesportler und wer sich noch nicht sicher ist, welcher Sport für ihn geeignet ist, findet alle Sportarten im Überblick 
Agility mit negativer Verknüpfung?
03. Dezember 2002 11:17

Hey Sven,
leider sind unsere Hunde so leidensfähig, daß sie auch bei aversiven Methoden noch gut mitarbeiten. Ich habe hier schon mal erzählt, daß mich vor 10 Jahren ein Ausbilder beim örtlichen Verein wieder nach Hause schickte, da mein Sensibelchen keine "Einwirkungen" (was für ein Euphemismus) vertrage und demnach nicht ausbildbar sei... komisch, der Hund ist nur zehn Monate später eine wunderbare BH gegangen (nicht nur eine im Laufe seines Lebens) und lief jahrelang begeistert mit mir im Agility (freizietmäßig). Außerdem war (und ist sie, mittlerweile elf) oft Demonstartionsobjekt in den Anfängerkursen, "so sieht es aus, wenn's denn mal fertig ist". Alles ohne aversive Methoden (einfach, weil dieser Hund bei sowas die Arbeit einstellt). Hundeplatz ist Spiel, keine Arbeit. Nichts anderes. Ich möchte meinem Partner keine Unanehmlichkeiten bereiten - und es gibt in meiner Erfahrung auch keinen Hund, den man nicht mit positiver Besträkung und viel Konsequenz ausbilden könnte. Wer anderes behauptet, stellt entweder sein Interesse (an Prüfungserfolgen etc.) über das Wohl des Hundes (merke: auch ein mit Unannehmlichkeiten ausgebildeter Hund kann nachher eine "freudige" UO laufen, wenn man nur lange genug an der Löschung der äußerlich sichtbaren Anzeichen des Meideverhaltens arbeitet und der Hund einigermaßen selbstbewußt ist) oder aber ist zu denkfaul (und verannt in "so war das schon immer, und es hat funktioniert...), um sich mit etwas mehr Zeit und Mühe ein rundheraus glücklichen und gehorsamen Hund zu schaffen.

Grüße
josh

03. Dezember 2002 11:22

Hallo,
es geht nicht darum, daß manche Hunde offenbar Korallen usw. vertragen und damit schnell viel lernen - es geht darum, daß ihnen hier VERMEIDBARE Schmerzen zugefügt werden.
Ich habe im Tierheim mehr als einen Hund in den Fingern gehabt, der durch die ach so tollen aversiven Methoden zum Angstbeisser mutierte - und die besagten "triebstarken" Malis kann man auch ohne sowas ausbilden, zumindest wenn ich mir das bei uns im Verein ansehe.
Grüße
josh

03. Dezember 2002 12:35

Hallo Sven,

rede mal mit Leuten die im Agility WIRKLICH konstant mit verschiedenen Hunden vorne stehen und frage sie, wie sie zu aversiven Methoden stehen. Und frage mal Deinen Trainer, wie hoch er mit gut veranlagten Hunden entweder selber gelaufen ist oder wie hoch die Leute mit denen er trainiert laufen... und vor allem wie konstant die Leistung ist.

Ich denke, dann ist Deine Frage beantwortet und die Diskussion beendet... mehr möchte ich dazu nicht sagen...

Viele Grüße

Sören

03. Dezember 2002 13:02

Hallo Jens,
:
: Anders ist dies bei Hunden mit hoher Belastungsgrenze, mit großem Domianzverhalten und hohem Trieb wie sie bei einigen Hundesportarten für die Polizei, Bundesgrenzschutz, oder fürs Militär selektiert werden. Da kommt man mit dem "Ei,Ei,bitte,bitte" nicht weit, denn dann landen sie nach kurzer Zeit entweder im Tierheim, weil der Besitzer nicht mehr mit dem Hund klar kommt, oder sie werden im schlimmsten Fall eingeschläfert. Diese Leute will ich mal sehen, wie sie mit meinem Mali klar kommen wollen ;-)

Ich verstehe schon, was du meinst :-).
Wenn meine Malis im Trieb sind, da kann ich mit einer ganzen Fleischwurst wedeln - es interessiert sie nicht die Bohne.

Sicher habe ich mit der Rasse Erfahrung, nur aber leider nicht mit Agility, sonst hätte ich dir eventuell ein paar Tips geben können (egal in welcher Richtung).

Vielleicht kann hier einer einem Trottel genau erklären, was der Hund machen oder nicht machen sollte, dann fällt mir vielleicht was ein.

Viele Grüsse
Tanja
:


03. Dezember 2002 13:35

Hallo Sören u. alle Anderen (die immer gleich nach WM - Tieteln rufen),

mich würde mal interessieren,

a) warum Ihr einen Hund habt?
b) warum Ihr Hundesport betreibt?

viele Grüße,
Heike + Gina



03. Dezember 2002 13:58

Hallo Gina,

: a) warum Ihr einen Hund habt?

Ich mag Hunde...

: b) warum Ihr Hundesport betreibt?

Ich mag Hunde... und daher versuche ich sie geistig und konditionell zu fordern. Und der Hundesport ist ein bequemes und leicht zu praktizierendes Mittel, und man wird durch die dort herrschende "Gruppendynamik" (im positiven Sinne) mitgerissen und motiviert. Daher übt man regelmäßig, daher fordert man den Hund regelmäßig, daher lastet man den Hund aus, daher kommt das dem Hund zugute... und als Hundeführer ist man motivierter regelmäßig zu arbeiten, als man es zu Hause als Einzelkämpfer jemals tun kann... weil sich andere auf einen verlassen und man sich auf andere verläßt.

Daher ganz knapp zu b):

- Es macht Hund und Mensch Spaß
- Man ist an der frischen Luft
- Es ist gesund sich zu bewegen
- man lernt viel über Hunde
- Es ist Hobby und eine Art der Freizeitgestaltung
- man hilft unerfahrenen Hundehaltern
- man ist unter Menschen mit demselben Interessen
- Man hat den sportlichen Wettkampf mit anderen Hundesportern
- der Hund wird seinen Trieben entsprechend ausgelastet und erzogen
- man trägt durch die Ausbildung von Gebrauchshunden zu einer wesensmäßigen Selektion für spätere Zuchttiere bei (durch Förderung von gut veranlagten Hunden und Zuführung dieser Tiere in die Zucht, zur Erhaltung der Gebrauchshundeigenschaften)

Es gibt bestimmt noch mehr Gründe... aber worauf wolltest Du hinaus?? Das ich Dir erzähle, ich sei beruflich ein Fußabtreter für meinen Chef und muß in meiner Freizeit wehrlose Lebewesen quälen um mit meinen Komplexen klar zu kommen? Ich denke solche Leute findest Du nicht auf Hundeplätzen... die machen das für sich zu Hause im stillen Kämmerlein...

Viele Grüße

Sören