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Hundesport & Freizeit mit Hund

Hundesport ist eine schöne Möglichkeit, seinen Hund körperlich und geistig auszulasten und zu beschäftigen. Die Sportarten sind sehr vielfältig, egal ob Agility, Dogdance, Turnierhundesport oder Flyball. Hier ist die Rubrik für alle Hundesportler und wer sich noch nicht sicher ist, welcher Sport für ihn geeignet ist, findet alle Sportarten im Überblick 
Agility mit negativer Verknüpfung?
03. Dezember 2002 19:22

Hallo Alex,

: Wenn diese triebigen Kracher-Hunde die Koralle ohnehin nicht mehr wahrnehmen, wenn sie "im Trieb stehen", wozu muss/soll man diese dann eigentlich verwenden?
:

Dann werden sie nicht eingesetzt.
Manche arbeiten dann mit anderen "Methoden".

viele Grüße
jens

03. Dezember 2002 19:41

Hallo Heike,

: : Mir ging es jetzt vielmehr darum, daß gesagt wurde, der Hund soll immer Spaß haben und genau das hat der Hund meiner Meinung nach nicht, auch nicht mit nur positiver Motivation.
: : Das KANN gut sein.
: Aber mit neg. Bestärkung durch den Stachel GARANTIERT nicht!

Ich kann Dir einfach nur raten einen VPG Platz zu besuchen. Dort wird in der Regel mit Koralle gearbeitet, weil die Hunde sonst abdrehen würden. Du siehst es an ihren Augen, die WOLLEN einfach. Es gibt für die Hunde NICHTS aber auch gar NICHTS, was interessanter sein könnte. Diese Hunde haben trotz Stachel einen solchen Spaß, das mußt Du gesehen haben! Diese Hunde sind kaum zu halten. MEinst Du wirklich, dass sie so drauf wären, wenn sie keinen Spaß daran hätten?
Ähnlich ist das in der Unterordnung, die Hunde sind so heiß auf die Beißwurst, dass sie die Hundeführer teilweise sogar richtig bedrängen und auch wenn die Koralle drauf ist, lassen sie sich nur besser korriegieren, aber das verhalten ist bei manchen ähnlich wie kurz vorm SD.
Meinst Du nun, dass Agility da eine Ausnahme macht? Dass da plötzlich alles anders ist?

Viele Grüße
jens

03. Dezember 2002 19:36

Hallo Tanja,
:
: Mit den "Franzosen" hast Du ein schönes Beispiel gebracht.....

Naja, wenn es das bei den Deutschen noch nie gab, dann ist das Beispiel sicher nicht schön :-) ...

Viele Grüsse
auch Tanja

03. Dezember 2002 20:29

Hallo Jens,

: Ich kann Dir einfach nur raten einen VPG Platz zu besuchen. Dort wird in der Regel mit Koralle gearbeitet, weil die Hunde sonst abdrehen würden. Du siehst es an ihren Augen, die WOLLEN einfach. Es gibt für die Hunde NICHTS aber auch gar NICHTS, was interessanter sein könnte.

Dazu kann ich nur sagen, dass ich genug VPG-Hunde gesehen habe, die nicht total abdrehten, weil sie wollten. Sondern eher total lustlos in der Gegend rumschlichen. Und in der UO liefen, dass es schon nicht mehr mit anzusehen war, so unmotiviert. Und trotzdem hatten sie einen Stachel dran. Warum, stellt sich mir hier die Frage?

Und dann habe ich VPG-Hunde gesehen, die hatten keinen Stachel dran, und waren voll motiviert, und total hochgedreht. Und konnten trotzdem sauber gearbeitet werden. Dauerte halt etwas länger, bis Hund sauber aufgebaut war. Warum auch nicht?


: Ähnlich ist das in der Unterordnung, die Hunde sind so heiß auf die Beißwurst, dass sie die Hundeführer teilweise sogar richtig bedrängen und auch wenn die Koralle drauf ist, lassen sie sich nur besser korriegieren, aber das verhalten ist bei manchen ähnlich wie kurz vorm SD.

Würde bei meinen Hunden sowieso nichts nützen, da sie idR noch nicht mal eine Leine bei der UO dran haben. Meine junge Hündin lässt meterhohe Sätze, wenn sie weiss, sie darf was schaffen. Und meine ältere Hündin ist überhaupt total abgedreht, wenn sie schaffen darf. So ruhig sie sonst ist, aber wenn's ans schaffen geht, schlägt sie in Bezug auf Hibbeligkeit und Aufgedrehtheit jeden Border/Belgier.

: Meinst Du nun, dass Agility da eine Ausnahme macht? Dass da plötzlich alles anders ist?
:

Wenn man, wie in Sven's Fall wohl geschehen, einen schlampigen Aufbau an den Geräten gemacht hat, und dann meint, mit Gewalt drangehen zu müssen, anstatt nochmal sauber von vorn anzufangen, dann hat das mit Sport wohl nicht mehr allzuviel zu tun. Oder siehst Du das anders? Es dauert halt einige Zeit, K-Zonen sauber anzulernen. Und diese Zeit sollte man dem Hund schon geben.

Gruss Cindy

03. Dezember 2002 21:47

Hallo Jens,

ich war selbst ca. ein 3/4 Jahr auf einem Schutzhunde-Platz im Verein.
Ich bin dort ausgetreten, u.a. WEIL ich gesehen habe, wie die Hunde "vor Glück u. Arbeitswillen" regelrecht abgedreht sind. *bitter lach*.
Besonders wenn sie noch jung sind u. es nicht gewöhnt sind.
Da siehst Du förmlich in ihren Augen den Vertrauensbruch!
Die Unsicherheit u. den Willen alles schnell richtig machen zu wollen, damit das gezerre u. geschreie aufhört. Die ständigen Beschwichtigungssignale die als "anhimmeln" u. "Gehorsam/Respekt" u. "gefallen wollen" interpretiert wurden.
Da brauchst Du mir nichts erzählen!
Ich habe selbst einen Gebrauchshund u. dachte, ihn mit SchH gut auslasten zu können.Ich dachte, es ist ein tolles Beutespiel was spaß macht u. auch die Fährte fand (u. finde ich immer noch) gut.
Als ich aber langsam mitbekam , daß es nur über die harte Schiene geht , weil ich niemanden gehabt hätte, der es mir anders zeigt ....war für mich "schluss mit Lustig" !
Zum Glück war Gina sowieso noch zu jung u. brauchte noch nicht beim SchH mitmachen (außer Beutespiele), aber ich hätte es auch nicht zugelassen.
Ich habe ganz zu Anfang auch bei einer Trainingseinheit den Leinenruck angewand u. das Kettenhalsband verwendet.
Seid dem nie wieder! Ich fand mich dabei selber gemein u. hatte ein äußerst schlechtes Gefühl meinem Hund gegenüber.
Das war der Zeitpunkt, wo ich zu clickern angefangen habe.
Ich war die Einzige u. ich bin froh, daß es akzeptiert wurde.
Aber auf Dauer hab ich nur im eigenen Saft geschmort u. es konnte mir keiner helfen wenn ich mal nicht weiter wusste.
Ich dachte damals sogar, ich könnte die anderen auch dazu bewegen , positiver mit dem Hund umzugehen aber das war nat. naiv.
Um es noch zu erwähnen, die Leute dort waren sonst alle unheimlich nett u. es wurde außerhalb des Trainings auch gespielt u. gemeinsam etwas mit den Hunden unternommen. Das war die schöne Seite u. das muss ich wirklich anerkennend sagen. Ich glaube auch nicht, daß Menschen die soetwas tun nicht ihren Hund auf eine Weise auch lieben, denn schließlich waren es dort alles Familienhunde. Aber nachvollziehen kann ich es nicht!
Mich schrecken diese harten Ausbildungsmethoden ab u. ich lehne sie auch ab.Ich kann einfach nicht glauben, daß es nicht für alles auch einen anderen Weg gibt. Man muss ihn nur suchen!
Sofern man das will.
Und das ist in meinen Augen das Problem .

viele Grüße,
Heike + Gina



04. Dezember 2002 16:25

Hallo Jens,
unsere VPG Leute laufen teils mit Stachel, teils ohne. Ich habe keinen Unterschied in Sachen Triebigkeit feststellen können - auch die Hunde ohne Stachel sind sauber zu arbeiten. Die Hund drehen in der Tat ziemlich ab - und die HFs sind trotzdem noch in der Lage, sie ohne Stachler oder TT zu führen... ich glaube nach wie vor, daß Stachlereinsatz Tierquälerei ist und die betreffenden Hunde ohne das Teil um den Hals sicher glücklicher wären und NOCH lieber arbeiten würden. Ob Mali, triebstark oder sonstwas. Gegenteiliges konnte ich noch bei keinem Schutzdienst sehen (wohl aber ne Menge Hunde, die Angst hatten, unlustig waren, HF, an denen ein Feldwebel verloren gegangen ist und ähnliches unerfreuliches mehr).

Grüße
josh