Tschau josh
:::
Beim "gegen einen Freiheitsdrang" ankonditionieren vom ersten Tag an erfährt der Hund nichts negatives - er darf nur seine Anlagen gar nicht erst entdecken (so er denn angeblich laut Aussage einiger Leute hier solche Anlagen hat). Ich denke mir das ähnlich wie eine Katze in reiner Wohnungshaltung - kennt sie nichts anderes, will sie nichts anderes.
:::
Das erscheint mir logisch und diese Argumentation, für ein Training ohne Zwang auch.
Bedeutet das, dass es ein Batteriehuhn schön hat, weil es nichts anderes kennt. Oder das der Löwe im Zirkus artgerecht gehalten wird, weil seine Vorfahren schon so leben mussten. Bedeutet das, dass wenn ich den Hund immer in einer Kennelboxe hätte, dann würde ihm nichts fehlen.
Du willst seine natürlichen Anlagen verkümmern lassen. Am besten würde man diese weg züchten, da das noch nicht der Fall ist, willst Du sie verkümmern lassen. Denkst Du, wenn Du seine Anlagen verkümmern lässt, dass dann der Hund mit Dir als Ersatz glücklich ist?
Siehst Du, Fragen über Fragen.
Wie sieht es z.B. mit einem Hund aus, der Schutzdienst macht. Denkst Du, weil er dort seinen Trieb ausleben kann, Spannung erlebt, gehorchen muss, z.T. unter Zwang und dann seine Befreiung erlebt durch den Anbiss auf die Beute, dass dieser unglücklich ist? Was meinst Du, was in einem Hund vorgeht, wenn er nicht mehr Schutzdienst machen darf?
Und wieso möchte er Schutzdienst machen? Was meinst Du, was in einem Hund vorgeht, der Unterordnung machte, z.T. mit Zwang und er seinem Nachkommen zuschauen muss? Ich nehme danach den alten raus und spiele mit diesem, alleine von der Bewegung fehlt ihm nichts. Mein alter machte durch zuschauen noch ein paar Spitzenprüfungen, das lud ihn auf 200%. Der wurde auf einmal unglaublich schnell. Was meinst Du wie die Post abgeht, wenn er eine Fährte machen darf? Auch das erlebte er nicht ganz ohne Zwang.
Oder anders gesagt, Du machst mit deinem Hund Unterordnung ohne Zwang und Schutzdienst mit Zwang. Was meinst Du macht er lieber?
Aber Du hast ja recht, es ist besser den Hund vom ersten Tag an zu konditionieren, damit er seine natürlichen Anlagen nicht ausleben kann.
Ein glücklicher Hund, nach deinem empfinden, zwanglos, unterdrückt und glücklich.
Gruss P.H