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Hundesport & Freizeit mit Hund

Hundesport ist eine schöne Möglichkeit, seinen Hund körperlich und geistig auszulasten und zu beschäftigen. Die Sportarten sind sehr vielfältig, egal ob Agility, Dogdance, Turnierhundesport oder Flyball. Hier ist die Rubrik für alle Hundesportler und wer sich noch nicht sicher ist, welcher Sport für ihn geeignet ist, findet alle Sportarten im Überblick 
Hundesport, Ehrgeiz, Starkzwang I
20. Dezember 2002 10:09

Und macht es Dich nicht stutzig, daß die Beißhemmung im zarten Welpenalter antrainiert wird, und der Hund nicht bis zu einem Jahr wild und frei drauflos beißen darf und dann vom Alpha einen mit der Keule umgehängt bekommt? Wird da nicht nach Deiner Theorie ein Trieb viel zu früh unterdrückt - und das soll dann ganz natürlich sein, komm lernen mit 3 Monaten aber nicht????? *grübel*

Irgendwie krieg ich beim Verfolgen dieser Diskussion schon den Eindruck, daß es einfach Spaß machen muß, am Stachel zu rucken.

Liebe Grüße

Elke

20. Dezember 2002 10:17

Tschau Elke

Der Trieb wird da in einem gewissen Sinne ein wenig unterdrückt, das ist aber genau so dosiert, dass der kleine Hund diese natürliche Beisshemmung bekommt und ihn danach schützt. Schütz vor gröberen Verletzungen, wenn er sich mit einem grösseren anlegen sollte. Er wird ein wenig vorsichtig und unterwirft sich zu seinem Schutz. Das ist aber nur so fest eingeprägt, dass sich das mit der Zeit, wenn sein alter gekommen ist, wieder löst und er. z.B. einen Rüdenkampf aufnehmen kann. Natürlich dosierter Zwang.

Gruss P.H


20. Dezember 2002 10:14

:
: Einen grösseren Blödsinn habe ich noch NIE gehört. Der Hund will nicht mit Dir ein Team bilden, das willst DU. Der Hund will die BEUTE!! Kapito?
:
Dear P.H.

Der Hund will, was ich ihn lehre höher einzuschätzen. Wenn ich damit natürlich erst mit einem 1 jährigen wilden freien (manche würden sagen unerzogenen) Hund anfange, der nicht gelernt hat mich als wichtiger als die Beute anzusehen, hab ich mit dieser Methode klarerweise ein Problem.
Kapito?

Liebe Grüße

Elke

20. Dezember 2002 10:22

Tschau Elke

Und wie machst Du es, dass Du wichtiger bist als die Beute? Wenn einer vor Dir steht und mit der Beute reizt, bis zum geht nicht mehr?

Gruss P.H


20. Dezember 2002 11:35

Gute Frage, ja, wie mach ich es eigentlich. Ich denke mal, daß es vorwiegend daran liegt, daß die Hunde bei mir vom ersten Tag an lernen. Und zwar auf mich zu achten. Das hat nichts damit zu tun, daß sie nur an meinen Hacken geklebt wären und keine eigenen Ideen gehabt hätten, aber sie haben von klein auf gelernt - wenn Du in einer nicht alltäglichen Situation eine eigene Idee hast, dann frag gefälligst mal nach, was ich davon halte, bevor Du loslegst. Also exakt das, was ihnen in einem Rudel auch die Erwachsenen beibringen würden. Und genau das haben sie auch im Schutz gemacht.
Abgesehen davon hätte ich mit einem Hund, der im Trieb unlenkbar ist, nie mit Schutz angefangen. An Schutzarbeit zu denken habe ich angefangen, wenn der Hund die Grundkommandos auch unter starker Ablenkung zuverlässig ausgeführt hat und ich ein gefestigtes Abbruchkommando hatte. In meinen Augen hat einer, der den jungen Hund unkontrolliert beutegeil macht und dann erst in der Schutzarbeit versucht, den Trieb unter Signalkontrolle zu bekommen ca. 1,5 Jahre Hundeentwicklung verschlafen.

Liebe Grüße

Elke

20. Dezember 2002 11:26

Hallo Pat,

für das Leben der Katze kann ich bei manchen Hunden nicht garantieren, wenn Katze die Hunde ohne meine Anwesenheit besucht. Wenn sie das das tut war's allerdings 'ne reichlich dämliche Katze...


: du sagst also,wenn die hunde draussen sind,sind extrem
: jagdorientiert,du hast ihnen das mittels angep. zwang
: augetrieben und abgesichert,daß sie dann jede
: streunerkatze,die mitten durchs revier latscht,höflich
: durchlassen,auch wenn du nicht da bist?
: oder versteh ich das falsch.
: :

Ja, etwas. Ich kann mit "Zwang" keinem Hund 'ne Gehirnwäsche erteilen und er liebt anschließend Katzen. Ich kann aber einem Kommando meinerseits Nachdruck verleihen, sprich der Hund weiß daß nach "Platz!!! - und keiner liegt..." etwas nachkommt! Beim einen Hund reicht, wie schon gesagt, der erhobene Zeigefinger und ein "DuDuDu!!!", daß ist für ihn schon schlimm und er verfällt in's Meiden, ein extrem beutetriebiger und "harter" Bursche braucht u.U. schon mal 'nen leichten "Nackenschlag", damit er die gute Erziehung nicht vergißt, steckt das dann aber auch entsprechend locker weg.

Im betreffenden Fall mit der Schäferhündin war es so, daß sie beim Vorbesitzer gar nicht mehr frei laufen gelassen werden konnte, wegen dem Wildern. Sie wäre unweigerlich vor der Flinte eines Jägers oder mitsamt der Katze unter 'nem Laster gelandet (mal ganz abgesehen von dem Schaden am Wild, sie war nämlich auch verdammt schnell und hatte bereits so manches Stück erlegt). Da sie bereits auf das E-Reizgerät (Strafreiz) konditioniert war habe ich das so weitergeführt und die Hündin konnte, bei ca. einem Impuls pro Jahr, jahrelang frei laufen. Gab es "Zwang", dann aber nicht deswegen, weil sie hinter einem Hasen herdüsen wollte, sondern weil sie ein Kommando meinerseits ("Platz!"winking smiley mißachtet hat. Anschließend erfolgte ein Abrufen des Hundes aus dem Platz und Motivation für's Herankommen (Ball etc.). Das hat dann wieder für ca. ein Jahr gereicht, und das bei einem Hund, de rbeim Herankommen bereits wieder völlig frei war (warum auch nicht, gab ja Beute bei mir).

Viele Grüße

Antje