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Hundesport & Freizeit mit Hund

Hundesport ist eine schöne Möglichkeit, seinen Hund körperlich und geistig auszulasten und zu beschäftigen. Die Sportarten sind sehr vielfältig, egal ob Agility, Dogdance, Turnierhundesport oder Flyball. Hier ist die Rubrik für alle Hundesportler und wer sich noch nicht sicher ist, welcher Sport für ihn geeignet ist, findet alle Sportarten im Überblick 
Hundesport, Ehrgeiz, Starkzwang I
19. Dezember 2002 10:16

: hast du was,was sowieso immer absolut will??
: :-)gruss pat


Allerdings. Du kennst halt meine Hündin nicht. Man stecke nur die obersten zwei Fingerglieder in die Tasche, und schon "will sie absolut". Im Haus ist sie vollkommen ruhig. Sobald sie den Garten betritt, kann ich sofort den Motor anwerfen, das funktioniert lückenlos zu jeder Tages- und Nachtzeit - noch mit Gebärmuttervereiterung wollte sie spielen. Mein Rüde ist das gerade Gegenteil: der Schutzdiensthelfer kann hampeln, soviel er will, mein Rüde interessiert sich mehr für die Menschen am Zaun als für ihn; da kann man nix machen. Trotzdem gelingt es, auch bei ihm den Motor anzuwerfen, wenn er seinen großen Fußball sieht. Man muß nur den richtigen Schalter finden; nicht alle Hunde haben denselben an derselben Stelle. Man muß sie eben erforschen, kennen, mit ihnen reden, an ihrer Seite schlafen; mit ein bißchen Behaviorismus und click - click ist's nicht getan.

Gruß, Attila

19. Dezember 2002 10:51

Grüß Dich Attila,

: ist ja klar, daß Du das schreiben mußt. Macht aber nichts.

... eigentlich nur, weil ich von deiner ausführung etwas enttäuscht war. sad smiley

: Sicher konditioniere ich auch, habe ich ja nicht bestritten. Aber ich führe meine Hunde nicht Tag und Nacht am Gängelband der Motivation, das ist der Unterschied.

Nein, das ist die gleiche (unterstellende) verallgemeinerung nur mit anderem vorzeichen.

tschüß Martin & Mirko



19. Dezember 2002 11:00

Grüß Dich Attila,

:... mit ein bißchen Behaviorismus und click - click ist's nicht getan.

Es ist doch schön, wenn man so ein filosofisches schimpfwort auf lager hat smiling smiley))

Anscheinend wird der gral des lernverhaltens immer noch im inneren kreis einiger praktiker gehütet. Wenn man fronten päppelt, muss man sich nicht
über verständigungsdefizite und sogar -unwillen wundern.

tschüß Martin & Mirko




19. Dezember 2002 11:15

: Hey Markus,
: ich denke, Deine Argumentation ist nicht schlüssiug, weil ein Satchler schon per se durch Schmerz wirkt, sein Einsatz also darauf zielt, dem Hund Unanhemlichkeiten zu bereiten.

Wenn er sich (nach Dir´) auch an den entzug des Freiheitsdrags gewöhnt, warum dann nicht an die Unannehmlichkeiten, denn er kennt ja nichts anderes.
Der Freiheitsentzug, eine unnatürliche Prägung, ist auch eine negative Konditionierung, die Du nich schön zu reden brauchst.

: Kenne ich den Stachel und nichts anderes will ich trotzdem was anderes, denn kein Wesen auf diesem Globus strebt nach negativen Reizen, sondern immer von ihnen weg (und genau darauf beruht ja auch die Wirkung eines richtig eingesetzen Satchlers in den meisten Fällen).

Kein Wesen strebt danach durch seine Prägung psychisch eingesperrt zu sein.

GRuß
Markus


19. Dezember 2002 11:39

sorry, falscher Adressat gewesen


19. Dezember 2002 11:52

: Die Möglichkeiten der Motivation haben aber dazu geführt, dass ein hochgradig rüden- und leinenaggressiver Hund vollkommen "alltagstauglich" wurde ... dies nachdem frühere Expertenmethodik mit Brachialruck nur dazu geführt hatte, dass der Hund in seinem Aggressionsverhalten so richtig aufgeblüht ist.


Hallo Andreas,

nicht alles funktioniert immer gleichzeitig bei jedem - suum cuique. Ich habe auch nicht gesagt, daß ich für Starkzwang bin. Ich würde schon gar nicht sagen, daß ein aggressiver Hund - also ein Problemhund - mit Starkzwang gebrochen werden muß. Im Gegenteil, er muß Aufmerksamkeit erfahren, gelobt, bestätigt, stark gemacht werden. Man soll doch die Möglichkeiten bei einem Problemhund (aggressiv = schwach) nicht mit denen bei einem Gebrauchshund (triebig, beutegierig, rabaukenhaft, rabiat) verwechseln, wenn's gilt, den Gehorsam auch unter extremer Anspannung wieder abzurufen. Das heißt doch, daß ich den Problemhund durch den ganzen Tag begleite, dem Sporthund aber seine Freiheiten lasse und nur gelegentlich, um ihn zu schützen, ausbremse. Mein Rüde ist auch ein Problemhund, der leinen- und rüdenaggressiv war. Er trug ein Stachelhalsband als normale Führhilfe, als ich ihn übernahm - das habe ich ihm sofort abgenommen. Nach ca. einem Jahr war er ein sehr freundlicher Hund, der sich auch Rüden gegenüber benehmen kann, den man im Café oder sonstwo ablegt und der dort überhaupt nicht auffällt. Dieser Hund verträgt keinen Starkzwang, er sinkt förmlich in sich zusammen, wenn man ihn scharf anspricht. Ich habe nicht nur Sporthunde und denke, ich bin in der Lage zu differenzieren.

Gruß, Attila