Hundesport, Ehrgeiz, Starkzwang I
03. Januar 2003 22:03

## Hallo Axel,
:
: wirklich traurig, dass es scheinbar bei Euch diese Differenzen zwischen Agility und VPG gibt. Ist wohl auf den meisten Plätzen der Fall...

## Nicht wirklich Differenzen (jedenfalls bei uns nicht) ... nur auffallend ist schon (auch bei uns), dass unter den Agility-Leuten kaum persönlicher Kontakt -sowohl untereinander also auch zu "den anderen"- besteht.

: Sicher gibt es Meinungsdifferenzen in der Ausbildung. Gerade beim Einsatz von Starkzwang. Aber das kann nicht der alleinige Grund sein. Beide sollten aufeinander zu gehen und beide Sportarten sind zu akzeptieren. "Die Agilityleute" - "die Schutzhundler" - immer diese Einordnungen in Lager...

## Nun, die Akzeptanz ist (zumindest in unserem Verein) sehr wohl da ... aber eins muss ich zugeben ... ein klein wenig "belächelt" werden die Agility-Sportler bei uns teilweise schon ... aber NUR aus dem Grund, weil (fast) alle aus den anderen Sportarten (VPG und THS) abgewandert sind weil ihre Hunde keine anständige UO laufen (wollen/können). Entsprechend chaotisch gestaltet sich manchmal auch das Training *grins*.

Die Bezeichnungen SCHHdler, Aglility-Leute und THSler sind (von mir zumindest) keinesweg abwertend oder sonstwie gemeint ... aber irgendwie muss man die Kinder doch taufen yawning smiley)

: Ach jako. Das ist doch kein Argument.
: Man kann doch nicht ernsthaft die Finanzierung eines Platzes auf die Einnahmen des Verzehres ausrichten. Was ist das denn für eine Art der Kostendeckung? Es kann doch nicht Zwang sein im Vereinsheim etwas zu verzehren, damit der Platz zu bezahlen ist.. Das kann nur über Mitgliedsbeiträge und Veranstaltungen laufen. Damit muß alles gedeckt sein. Die Einnahmen aus der Kasse sollten nur zusätzliche Einnahmen sein, mit denen man Vereinsfeste o.ä. finanziert.

## Ja, da hast Du recht.

: Außerdem liegt es am Ablauf beim Agi. Der Auf und Abbau erfordert viel Zeit. MAn kann nicht einfach auf den Platz spazieren, kurz UO machen und dann ab ins Vereinsheim. Die UO oder den Schutz kann man auch gar nicht derart zeitintensiv trainieren, wie das Agi, weil der Hund dann zu schnell abbauen würde. Dann ist es klar, dass die Vpgler im Vereinsheim viel mehr zeit verbringen können.

## Is' aber schon komisch, dass es bei "uns THSler" auch geht ... und grade wenn CSC trainiert wird, erfordert der Auf- und Abbau mind. genausoviel Zeit wie beim Agility.

: Ich bin gerne im Vereinsheim, gerade wegen der Gemeinschaft

## Genau ... aber grade die fehlt mir beim Agility.

: Ja das sehe ich auch so. Man sollte versuchen andere Lösungen zu finden. Z.B nach dem Training zusammensetzen. Nur muß man auch Verständnis dafür haben, dass nicht alle derart viel Zeit auf dem Platz verbringen können, nach Auf und Abbau der Geräte und dem Training.

## Ooooch ... die Zeit plane ich einfach ein ... die halbe Stunde, Stunde die da noch hintendran hänge macht's Kraut auch nicht mehr fett yawning smiley)

: Eine Kommunikation zwischen den einzelnen Sportarten kommmt leider fast nie zustande, weil die Trainingstage meist verschieden sind und man sich deshalb eh nicht begegnet.

## Bei uns auch nicht so ... grade jetzt im Winter trainieren die THSler UO zusammen mit den SCHHlern, die SCHHler helfen bei Turnieren auch gerne mal im CSC mit aus ... viele der THSler fährten auch (einige fahren von Haus aus "zweigleisig"winking smiley ... und "Konkurrenz" gibt's da nicht ... bloss die Agility-Leute klinken sich da immer aus *grübel*

: Traurig, dass dann solche Feindschaften entstehen.

## Keine Feindschaft ... aber ein "eignes Völkchen" sind sie irgendwie schon die "Agility-Leute".

Viele Grüsse
Christiane & Kira