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Hundesport & Freizeit mit Hund

Hundesport ist eine schöne Möglichkeit, seinen Hund körperlich und geistig auszulasten und zu beschäftigen. Die Sportarten sind sehr vielfältig, egal ob Agility, Dogdance, Turnierhundesport oder Flyball. Hier ist die Rubrik für alle Hundesportler und wer sich noch nicht sicher ist, welcher Sport für ihn geeignet ist, findet alle Sportarten im Überblick 
Stachelhalsband 2
25. Dezember 2002 23:12

Tschau josh

Was mit Kindern vergleichbar ist, ist die Konsequenz, sicherlich nicht der Starkzwang.

Gruss P.H


25. Dezember 2002 23:35

Tschau Sandra

:Ich kenne viele Hunde von damals die hohe Punktzahlen in C geholt haben, bei
:Hausüberfällen haben sie die Biege gemacht.
:Ebenso wenn mal der Schutzarm gegen den Zivilanzug ausgetauscht wurde.
:Und das finde ich auch keineswegs schlimm, es zeigt das es lediglich Sport und keine
confused smileychutzhunde sind.

Natürlich ist ein Sporthund, nicht konditioniert ins Lebendige zu beissen. Aber mein bester Sporthund, war auch mein bester Diensthund.

grinning smileyer Schutzarm steht im Vordergrund, nicht der Figurant.
confused smileyo sollte es zumindest sein, bei SPORTHUNDEN.

Ich arbeite da ein bisschen anders, der Hund ist nicht auf die Beute fixiert, das heisst z.B. er kommt um das Versteck und verbellt den Mann. Erst wenn ich ihn aufstelle für die Flucht, macht er den Triebwechsel auf die Beute (Arm).

:Hausüberfällen haben sie die Biege gemacht.
Gut ich gebe zu, so einer käme bei mir nicht in den Sport. Und es ist sich sicher jeder selber lieb, solche Hunde nicht vor zu führen. Ich kann einer der Schussangst hat, auch mit Stachel so weit bringen, dass wenn es knallt, dass er dann weiss Schmerz und hinauf schauen. Das kann es aber nicht sein. Wenn ich einen Hund vorführe, dann sollte es auch einer sein, mit dem man züchten kann und das wäre in dem Fall nicht gewährleistet. Es ist immer die Frage, wo einer den Punkt macht und gerade einer der auch züchtet, der sollte ihn eher machen. Ich kann einen solchen Hund dann auch verkaufen und man kriegt auch ein Leistungsbuch für ihn, aber niemals den Stammbaum, dafür ist er auch günstiger, oder weniger teuer, je nachdem wie man es anschaut. Aber in die Zucht lasse ich ihn nicht mehr.

Gruss P.H



25. Dezember 2002 23:48

Tschau josh

Ich will mal eines richtig stellen, über Motivation habe ich einen Hund schneller prüfungsreif, auch wenn nicht auf dem gleichen Niveau. Mit Hirn hat es auch nichts zu tun, denn die Kombinationen sind mit Motivation nicht schwieriger als im Zwang. Nicht mal was mit Disziplin, denn die braucht es mit Zwang eher mehr.

Es hat nur was mit der Grundeinstellung zu tun und da meine ich, dass der Hund den Zwang nicht gleich erlebt, wie Du es denkst.


:::
Beim "gegen einen Freiheitsdrang" ankonditionieren vom ersten Tag an erfährt der Hund nichts negatives - er darf nur seine Anlagen gar nicht erst entdecken (so er denn angeblich laut Aussage einiger Leute hier solche Anlagen hat). Ich denke mir das ähnlich wie eine Katze in reiner Wohnungshaltung - kennt sie nichts anderes, will sie nichts anderes.
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Wenn Du etwas konditionierst, das der Hund nicht auch selber so tun würde, dann ist das ein Zwang. Ein Zwang vom Welpenalter an. Meine Einstellung ist halt ein wenig eine andere, ich mache den Zwang später, dafür ein wenig heftiger.

Wenn der Hund sich mit deiner Methode geistig freier zeigen würde, dann wäre ich der erste, der umstellen würde. Da ich aber nicht das Gefühl habe, mache ich es auch nicht und deshalb habe ich auch das Gefühl, dass dein Zwang auf die Dauer, wahrscheinlich der grössere ist als meiner, obwohl deine Priorität ist, dass der Hund nie Schmerz erlebt.

Gruss P.H


26. Dezember 2002 00:46

Hallo nochmal.
Das ist schon klar, dass bei der Versteckarbeit "wehr" im Spiel ist, bei den Überfällen ja auch.
Die meisten Hunde die ich jedoch kenne, schauen sich verblüfft um wenn da einer ohne Arm im Versteck steht.
Und das finde ich auch nicht dermaßen schlimm, als das ich sagen würde es ist ein schlechterer Hund.

Man kann über den Zwang sehr viel aus einem Hund herausholen, am Ende ist es dann mehr Schein als sein. Aber wo sollen gute Welpen herkommen, wenn die Elterntiere schon nicht führig waren?
Führig sind für mich Hunde, die aus einer hohen Trieblage heraus ansprechbar sind, auch ohne das nachgeholfen wird.
Dieses trainiert man bereits im Welpenalter, weiß man doch schließlich das man Hundesportler ist, der Hund evtl. einmal gekört wird und zur Zucht eingesetzt wird.
Warum das Tier unter etwas leiden lassen, nur weil man als Mensch zu bequem ist?

Die meisten Hundesportler machten Hundesport ohne an die Zucht zu denken. Trotzdem werden Tiere abgegeben weil sie nicht das bringen was der Mensch ihnen abfordert.
Im Sport geht es nur um Punkte, möglichst gute Prüfungen zu laufen. Es geht um nichts. Tiere werden gequält nur damit das Ego des Hundeführers möglichst doll aufpoliert wird.
Ok, Du bist Diensthundeführer und siehst das ganze ein wenig anders.
Ich habe Sporthunde und mache nur so viel, wie ich es gegenüber meinen MItmenschen und vor allem auch gegenüber dem Tier verantworten kann.

Du schützt die Rasse nicht vor "Vermehrung" nur weil Du einen Hund ohne Ahnentafel abgiebst. Für jeden Hund den man aus dem Tierheim hat, der tätowiert ist und somit eine Ahnentafel hat, bekommt man die Ahnentafel.
Zumindest ist es beim DSH so, habe es selber durch.
Wenn nicht vom TH, dann vom Hauptverband, in Form einer Zweitschrift.
Somit ist nur eine Kastration das einzig wirksame.

Wie gesagt, bei mir hat das Ausbildungshalsband auch Anwendung gefunden, aber das gehört der Vergangenheit an. Es geht um Punkte, nicht um mein Leben oder das eines anderen.

Sandra

26. Dezember 2002 09:44

Tschau Sandra


:Führig sind für mich Hunde, die aus einer hohen Trieblage heraus
:ansprechbar sind, auch ohne das nachgeholfen wird.

Ich will nicht unbedingt einen Hund, der führig ist, ich will einen Hund, der in maximaler Trieblage, immer noch die Nerven hat, sich nicht abreagieren zu müssen. Wie höher diese Trieblage ist, desto schwieriger wird es, den Hund zu führen. Z.B. der Hund kommt um das Versteck, verbellt im Wehr, dann stelle ich ihn auf für die Flucht, der Hund ist voll angespannt, fast nicht zu halten, zittert und löst sich in Form einer explosivartiger Befreiung in die Beute. Der Hund ist also absolut spitz eingestellt, so, dass es gerade noch geht. Er läuft über 100%, gibt alles was er hat. Natürlich kann man es auch anders machen, es ist aber nicht sicher, denn der Hund kann sich steigern an einer Prüfung. Zum Beispiel neuer Platz, neuer Helfer, sonst noch was, was ihn stört und er bekommt Wehr dazu. Auf einmal läuft dieser Hund dann nicht mehr 60% wie im Training, sondern 80% und ist somit nicht mehr führbar. Nicht nur das, ich sehe bei einem solchen Hund eben nicht, ob er fähig ist, bei 100% nervlich zu verheben.

:Warum das Tier unter etwas leiden lassen, nur weil man als Mensch zu
:bequem ist?

Das sehe ich nicht so, den es hat nichts mit bequem zu tun. Meinst Du, einem Hund 100% ab zu verlangen, sei bequem? Wie höher seine Trieblage wird, desto schwieriger wird es. Dem gleichen Aufbau, der ein anderer gemacht hat, wird noch etwas dazu gepackt. Ich empfinde diesen Satz als Unterstellung.

Zudem in dieser Trieblage, empfindet ein Hund anderes. Wenn Du bei einem heftigen Hundekampf die Hunde trennen willst, dann kannst Du machen was Du willst, sie fühlen es nicht mehr. Das empfinden ist anders, als bei einem Hund, der trieblich nicht angesprochen ist.

:Im Sport geht es nur um Punkte, möglichst gute Prüfungen zu laufen.
:Es geht um nichts.

Doch, ich züchte auch wenige male mit einer Hündin, 5-6 mal. Dazu muss ich wissen, welcher Rüde geeignet ist. Und um das geht es im Hundesport, um Hunde zu sichten. Das in möglichst grosser Anzahl, denn eine Zucht ist um so besser, wie mehr gute Hunde es gibt. Dafür will ich eben sehen, welcher Hund die Nerven behält ohne Ersatzhandlungen, bei 100%.


Gruss P.H


26. Dezember 2002 09:07

Hi Sandra,

die Sporthundausbildung ist nun mal die entschärfte (versportlichte) Version der alten Schutzhundausbildung. Dabei ist die Übertragung einzelner Elemente "ins wahre Leben" sicher nicht immer zu vermeiden - es kommt auf den Hund an. Aber was ist daran so schlimm, wenn der Hund im Gehorsam steht?

: Der Schutzarm steht im Vordergrund, nicht der Figurant.

Im Mondioring ist nicht der Arm, sondern der Helfer die Beute - das macht den Hunden bestimmt noch mehr Spaß. Aber es bedeutet auch nicht, daß die Hunde "mannscharf" sind. Ob ein Hund "mannscharf" ist trotz oder durch oder ohne Sporthundeausbildung, liegt in seinem Naturell begründet, da sind wir uns einig.

Gruß, Attila