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Hundesport & Freizeit mit Hund

Hundesport ist eine schöne Möglichkeit, seinen Hund körperlich und geistig auszulasten und zu beschäftigen. Die Sportarten sind sehr vielfältig, egal ob Agility, Dogdance, Turnierhundesport oder Flyball. Hier ist die Rubrik für alle Hundesportler und wer sich noch nicht sicher ist, welcher Sport für ihn geeignet ist, findet alle Sportarten im Überblick 
Stachelhalsband 2
26. Dezember 2002 23:50

: vom Clickern halte ich auch nichts.

Frage: wer ist für die Zusammenarbeit mit dem Menschen besser geeignet - der Hund (vor allem der Gebrauchshund) oder der Delfin?

Die Antwort liegt ja wohl auf der Hand! Wenn Du vom Clicker nichts hälst, wie erklärst Du Dir dann, dass diese "Erfindung" von Delfintrainern stammt? Dass sie es mit denau dieser Methode geschafft haben, ihren Tieren eine unglaubliche Vielzahl an Übungen beizubringen? Sollte man da nicht annehmen, dass dieselbe Methode bei einem Tier, das von sich aus schon viel mehr Potential zur Zusammenarbeit mit dem Menschen mitbringt, erst recht funktioniert? Wieso werden Behindertenbegleithunde zunehmend mit Clicker ausgebildet? Ebenso zunehmend die Drogenhunde beim Zoll?

Meine Hunde sind "traditionell", also ohne Clicker ausgebildet. Habe aber erste "Gehversuche" hinter mir, einfach weil mich die Sache interessiert. Und bin absolut begeistert! Trotzdem - ich gebe es gerne zu - werde ich auch in Zukunft vermutlich nicht clickern, weil ICH nicht der Clickertyp bin. Liegt also an mir, NICHT an der Methode. Die ist längst über jeden Zweifel erhaben!

June, ich sehe in Deinem Satz ("...vom Clickern halte ich auch nichts"winking smiley genau das Problem der meisten VPG'ler - sie leben nach dem Motto " Was der Bauer nicht kennt, das frisst er nicht" - oder anders ausgedrückt: mal was Neues ausprobieren, sich selber und die eigenen Ideen in Frage stellen, offen für Anderes sein, DAS fällt einem gewissen Typus HF's offensichtlich ziemlich schwer...

Inge + BC

27. Dezember 2002 08:12

Hallo June!

Auch wenn wir die gleiche Sprache sprechen, ist lesen teilweise für manche schon schwer. Ich schrieb "teilweise" nicht "fast", d.h. daß einer ein in 3 Sparten geprüfter Rettungshund ist (mit Noten bis zum V) und die anderen "nur" Unterordnung machen (auch mit V-Benotung".

Grüße Susi

27. Dezember 2002 08:22

Hallo!

Wieso aber immer was Neues ausprobieren, wenn auch das Alte funktioniert? Nicht alle "alte" Methoden im Hundesport sind schlecht, besonders wenn der Hund daran seine Freude hat!

Susi

27. Dezember 2002 11:27

Grüß Dich Sören,

ist die nachfolgende bemerkung wirklich ein argument?

: Ebenso frage ich mich, wenn wir nach so altertümlichen Methoden arbeiten, warum in unserer OG so viele Jugendliche und weibliche Hundeführer rumlaufen (ca. 80 %), und warum wir neben VPG auch Turnierhundesport anbieten, wobei sich die METHODIK der Ausbildung nicht unterscheidet...

Ich habe beobachtet, dass gerade kinder und jugendliche gegenüber hunden gewaltbereit sind und, wenn unkontrolliert, auch schon mal einen emotionalen exzess ausleben. Auch frauen sind nicht deswegen gewaltfrei (falls sie es überhaupt sind), weil sie frauen sind.
Und turnierhundesport? Nun ich kenne da einige sehr heftige herrschaften. In meinen anfängen habe ich sogar gesehen, wie ein zwergpudel mit einem stachel über die hürden geschleift wurde...
Auch in obedience gibt es hf, die auf gewalt setzen und in agility wird, wenn ich einige diskussionen nicht missverstanden habe, auch hier und da das e-gerät eingesetzt.

Damit möchte ich bitte nichts unterstellen, aber nachdrücklich darauf hinweisen, dass diese umstände kein argument per se für eine gute ausbildung sind, auch wenn die wahrscheinlichkeit groß ist.

Frauen und kinder sind nicht deswegen "gut" zu hunden, weil sie frauen und kinder sind, sondern entweder,

- weil sie über emotionale intelligenz verfügen,
(soll auch bei männern vorkommen)
- weil sie es aus irgendwelchen gründen erfolgreich gelernt haben
(vor allem bei kindern, die ihre emotionalen erfahrungen gerade
sammeln).


tschüß Martin & Mirko





28. Dezember 2002 14:51

: Wieso aber immer was Neues ausprobieren, wenn auch das Alte funktioniert? Nicht alle "alte" Methoden im Hundesport sind schlecht, besonders wenn der Hund daran seine Freude hat!

Stimmt - und ich habe ja auch geschrieben, dass ich selber nicht mit Clicker ausgebildet habe. Was aber noch lange nicht gleichbedeutend ist mit "vom Clicker halte ich nichts" wie June es ausdrückt. Wie gesagt: die unzähligen Erfolge, die mit Clicker erzielt werden, sprechen ja wohl für sich! Natürlich sind nicht ALLE alten Methoden schlecht - aber VIELE! Und wer von sich behauptet, dass er seinen Hund gern hat, sollte doch wenigstens mal versuchen, Alternativen zu beschreiten, bevor er ihn weiterhin mit nicht artgerechten Methoden ausbildet. Der für den Menschen bequemste Weg ist nicht auch immer der für den Hund beste Weg. Und bevor man eine für den Hund nun wirklich "sanfte" Methode wie den Clicker rundweg ablehnt, sollte man sie wenigstens mal kennengelernt haben.

Zirkustiere wurden bis vor wenigen Jahren auch noch mit glühenden Stäben dressiert - oder denke nur mal an die Methoden, mit denen Bären auch heutzutage noch das "Tanzen" beigebracht wird. Auch diese Methoden sind uralt und haben sich im Sinne des vom Menschen verfolgten Ziels bewährt. Aber sind sie deswegen gut???

Gruß
Inge + BC