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Hundesport & Freizeit mit Hund

Hundesport ist eine schöne Möglichkeit, seinen Hund körperlich und geistig auszulasten und zu beschäftigen. Die Sportarten sind sehr vielfältig, egal ob Agility, Dogdance, Turnierhundesport oder Flyball. Hier ist die Rubrik für alle Hundesportler und wer sich noch nicht sicher ist, welcher Sport für ihn geeignet ist, findet alle Sportarten im Überblick 
Filmdose
28. Dezember 2002 18:19

## Hallo Constanze,
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: Nein, ich versteck einfach ein Döschen, das gut riecht (gefüllt mit Leckerli), mein Hund liegt so lange auf dem Teppich ab und darf auf Kommando suchen.

## soweit sogut ...

:Wenn sie das Döschen hat, sag ich "Aus" und tausch gegen Leckerli.

## Siehst Du, und GENAU DA sehe ich den "Fehler" ... Du tauschst die mit Leckerli gefüllte Dose (also ihren Erfolg) gegen ein anderes banales Leckerli ... und belohnst damit aber auch noch eher den Befehl "Aus", denn das "Suchen & Finden" ... das wird so eigentlich gar nicht belohnt ... eher im Gegenteil ... sie muss ihre "Beute" auf Nimmerwiedersehen abgeben. Wenn Du's schon so machen möchtest, dann würde ich sie auf alle Fälle nach dem "Aus" mit den Leckerchen AUS DER DOSE belohnen.

: Ist ziemlich banal, macht meinem Hund aber einen Heidenspass. Ich sehe jetzt auch nicht unbedingt einen erzieherischen Zweck darin (ausser vielleicht, dass wir das Warten = Abliegen und das Auslassen üben)

## Schon ... aber auf Dauer KANN es auch sein, dass Du mit dieser Methode Deinen Hund frustrierst ... deshalb würde ich einen neutralen Gegenstand benutzen (z.B. eine alte Socke), darin das Doserl verstecken und wenn sie den Gegenstand gefunden hat, das Doserl hervorzaubern und das Doserl als Belohnung geben. Hat auch den Vorteil, dass Du immer neue Gegenstände benutzen kannst und sie sich gar nicht erst auf "Doserl" fixiert.

Auf die Art und Weise hat Kira das "Verweisen" auf der Fährte völlig ohne Druck und Zwang gelernt ...

: Aber mein Hund ist ja auch erst 5 Monate und hat einen ziemlich miserablen Geruchssinn ;-) Aber für einen Hütehund ist das normal, die arbeiten mehr über den Sehsinn.

## Auch Hütehunde haben eine feine Nase - aber der Geruchssinn entwickelt sich (wie alles andere auch) erst mit der Zeit. Wart's ab, das wird schon :-))

Viel Spass noch wünschen
Christiane & Kira




28. Dezember 2002 22:02

: : Auf die Art und Weise hat Kira das "Verweisen" auf der Fährte völlig ohne Druck und Zwang gelernt ...
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Hallo Christiane!

Danke für den Tipp. Klingt irgendwie logisch. Ich hab das Spiel aus dem Buch "So wird mein Hund mein Freund" von Gabriele Niepel. Vielleicht sollte man die Autorin mal darauf aufmerksam machen.

Was meinst du mit "Verweisen"? Sorry, bin in diesem Fachjargon noch nicht so bewandert ;-) Meinst du damit, dass dein Hund Laut gibt, wenn er die Beute entdeckt hat?? Und falls ja, wie hast du ihm das beigebracht??

Liebe Grüße, Constanze
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28. Dezember 2002 23:24

## Hallo Constanze,
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: Danke für den Tipp. Klingt irgendwie logisch. Ich hab das Spiel aus dem Buch "So wird mein Hund mein Freund" von Gabriele Niepel. Vielleicht sollte man die Autorin mal darauf aufmerksam machen.

## Jein ... vielleicht hat sie es etwas missverständlich ausgedrückt, aber sie schreibt ganz eindeutig: Hat der Hund den Gegenstand gefunden (und sie schreibt eigentlich auch von Socken etc. - die Doserl werden erst im gelben Kästchen erwähnt), bekommt er die Belohnung die ihn am meisten freut ... bedeutet für MICH im Fall des gefundenen Doserls ... den Inhalt des Doserls.
:
: Was meinst du mit "Verweisen"? Sorry, bin in diesem Fachjargon noch nicht so bewandert ;-) Meinst du damit, dass dein Hund Laut gibt, wenn er die Beute entdeckt hat?? Und falls ja, wie hast du ihm das beigebracht??

## Das "Verweisen" auf der Fährte bedeutet folgendes (übrigens auch kurz in dem Buch beschrieben): Auf der Fährte liegen (je nach Schwierigkeitsgrad) verschiedene Gegenstände (vom Socken bis hin zum Kugelschreiber alles möglich), die der Hund anzeigen -also verweisen- muss. Dieses "verweisen" erfolgt im Platz, Sitz oder Steh (es ist aber nur EINE Variante erlaubt! - Kira verweist z.B. im Platz) ... der Hund trifft auf den Gegenstand und geht knapp! vor dem Gegenstand z.B. ins Platz. Der Gegenstand darf aber NICHT berührt werden. Hundeführer geht zum Hund -gesucht wird nämlich an der 10m-Leine) nimmt den Gegenstand auf, zeigt ihn mit erhobener Hand an und steckt ihn ein ... auf Befehl sucht der Hund dann weiter.

Beigebracht hab' ich's ihr mit dem Clicker (obwohl ich nicht grundsätzlich zur Clickerfraktion gehöre -also bitte nicht haun, wenn der Aufbau nicht so ganz Clickergerecht ist- ... aber für sowas einfach klasse! - allerdings "helfe" ich ihr mit Kommandos). Danach habe ich erstmal nur einen! Gegenstand (in unserem Fall eine alte Socke) mit einem Doserl gefüllt und im Wohnzimmer ausgelegt. Sobald Kira Richtung Socke marschiert ist (sie wollte schliesslich dieses Doserl *g*), kam der Befehl "Zeig" und Click (und dann Doserlinhalt) ... langsam wurde das ganze dann immer mehr ausgebaut ... erst Click wenn sie an der Socke dran war, dann erst Click wenn sie bei der Socke "Platz" gemacht hat, jetzt zum Schluß gibt's den Click nur, wenn sie vor! dem (mittlerweile verschiedenen Gegenständen - vom Handy bis hin zum Schlüssel) korrekt (also gerade und auch nicht zu weit weg) Platz macht ohne den Gegenstand zu berühren.

Das ganze üben wir jetzt seit Spätherbst (wir haben auch im Sommer erst so richtig mit Fährten angefangen), und ich denke dass Kira im Frühjahr soweit ist, dass wir die Gegenstände auf der Fährte einbauen können - bis jetzt haben wir das "Verweisen" nämlich noch nicht in die Fährte eingebaut - die Gefahr (wenn man es zu früh macht, und der Hund noch nicht sicher verweist) ist hoch, dass man dann über Zwang arbeiten muss und der Hund dann ins Meiden fällt (sprich viel zu weit vorn schon verweist) oder den Gegenstand einfach überläuft.

Mehr Infos zum Fährten (super übrigens zur Auslastung wenn sich Hund z.B. krankheitsbedingt nicht viel bewegen darf) findest Du unter nachstehendem Link.

Liebe Grüsse
Christiane & Kira

29. Dezember 2002 21:48

Hallo,

eine kurze Frage von jemandem, der leider noch gar keine Ahnung von den Fährten hat: Warum versteckt ihr nicht die Leckerlies selbst?

Danke schonmal!
Robbie

29. Dezember 2002 22:17

## Hallo Robbie,
:
: eine kurze Frage von jemandem, der leider noch gar keine Ahnung von den Fährten hat: Warum versteckt ihr nicht die Leckerlies selbst?

## na ja ... beim Fährten geht's ja nicht um's Verstecken, sondern der Hund soll lernen, eine Fährte (also die verursachte Bodenverletzung) gründlich Schritt für Schritt und mit tiefer Nase abzusuchen ... die dabei verwendeten Leckerli (anfangs in jedem Schritt, dann wird langsam abgebaut) helfen dem Hund lediglich "das Prinzip" zu verstehen ... die Döschen sind dann zusätzlich noch "das Salz in der Suppe" :-)

Die Döschen haben mind. einen riesen Vorteil ... dadurch dass Du die Dinger relativ bald verschlossen im Boden "versenkst" (das Ausbuddeln derselben macht den Hunden übrigens riesen Spass!), MUSS der Hund auch bei Gegenwind mit tiefer Nase suchen, da er sonst das Doserl überläuft (und dann der HF das Doserl ausgräbt ... ääätsch, Pech gehabt *g*). Bei der "normalen" Leckerli-Methode riecht der Hund das offen liegende Futter schon meterweit voraus - schön zu beobachten wenn das Futter hinter einem Winkel liegt ... kaum ein Hund, der den Winkel sauber absucht ... die meisten "kürzen ab" - mit der Doserl-Methode ist's genau umgekehrt :-)

Nachstehend noch ein Link (den Beitrag findest Du unter "Aktuelles" - "Bernd Förys Fährtenausbildung"winking smiley ... da ist das ganze viel besser erklärt :-))

Viele Grüsse
Christiane & Kira