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Hundesport & Freizeit mit Hund

Hundesport ist eine schöne Möglichkeit, seinen Hund körperlich und geistig auszulasten und zu beschäftigen. Die Sportarten sind sehr vielfältig, egal ob Agility, Dogdance, Turnierhundesport oder Flyball. Hier ist die Rubrik für alle Hundesportler und wer sich noch nicht sicher ist, welcher Sport für ihn geeignet ist, findet alle Sportarten im Überblick 
Ekard Lind als Hundesportler?
02. Januar 2003 17:03

: Hallo Senta
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: :Rangordnung stimmt nicht, der Hund dominiert dadurch beim Spiel (er interessiert sich für alles andere auf dem Platz nur nicht für seinen HF, er schnuppert am Boden usw:
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: Würde ich eher als Übersprungshandlung, Beschwichtigung, etc ansehen, und nicht als DOMINANZ UND RANGORDNUNG. Denn mit dieser MO Arbeit wird UNHEIMLICH DRUCK GEMACHT. Aber um sicher zu gehen, müsste man das Gespann Führer-Hund mal anschauen.
:
: Ich denke nicht, dass man auf einem Hundeplatz nach Kochbuch-Rezepten jeden Hund gleich ausbilden kann. Kann mich aber täuschen und lerne jederzeit gerne dazu.
:
: LG Marianne
:
Hallo Marianne,
ich weiss nicht, wieso du daraufkommst, dass mit dieser MO-Arbeit viel Druck gemacht wird. Mit Druck kannst du wirklich keinen Hund zum Spielen bringen. Ich sehe nur, dass die Hunde, die mit Motivation ausgebildet werden, sehr gerne auf den Platz gehen, und höre auch von einigen HF, dass ihre Hunde, mit denen vorher anders gearbeitet wurde, sehr ungern auf den Platz gingen, was ich übrigens selbst schon bei einem Schäferhundeplatz, wo mit Stachel gearbeitet wurde, feststellen konnte. Die Hunde wollten nur schnell in die Hänger.
Ich habe nie behauptet, dass Hunde nach Kochbuch-Rezept jeder gleich ausgebildet werden kann. Im Gegenteil ich wies daraufhin, dass man auf die Individualität des Hundes, seine Eigenheiten und auch seine rassespezifischen Besonderheiten bei der Ausbildung Rücksicht nehmen muss. E.Lind schränkt die Motivation nicht nur auf Futter ein, sondern findet, dass man alle Möglichkeiten - Beute, Sozialkontakt, Bewegung usw. - ausnützen sollte.
Liebe Grüße
Senta

02. Januar 2003 17:12

: Tschau Senta
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: :früher die HF gespielt, aber meistens nur um Trieb zu machen und um
: :dann Zwang anwenden zu können und den Hund mittels Spiel - wie mir
: :ein Ausbilder sagte - wieder aus dem Loch holen zu können, um ihn vom
: confused smileychmerz abzulenken.
:
: Wenn das einer so macht, dann gute Nacht. Zwang hat nichts mit Spiel zu tun, Zwang und Spiel muss getrennt werden. So arbeitet keiner über Zwang, so arbeitet einer der eben mit MO arbeitet. Der Hund kommt durch den Zwang aus dem Loch.
Wie ist das gemeint? Wenn er nicht mehr kann und dann alles so macht, wie es sich der Mensch vorstellt? Dann hat er aufgegeben, seine Persönlichkeit ist gebrochen.
:
: :das sind die Neider
:
: Das mag stimmen, mit dem hat jeder zu kämpfen. In einem Buch schrieb Lind aber auch mal was von Stachel und absichern, wenn Du es nicht glaubst, so werde ich mich noch schlau machen.
: Ich weiss, dass er in seinem ersten Buch wegen Stachel und absichern schrieb, aber er meinte auch, dass der Stachel z. B. einzusetzen ist, wenn der Hund jagt oder Unarten hat, wodurch ein Zusammenleben mit dem Menschen nicht mehr möglich ist. Wenn du seine Seminare siehst, bzw. die neuen Bücher liest, wirst du sehen, dass er seine Meinung aufgrund seiner Erfahrungen geändert hat. Er findet nicht mehr notwendig, dass die Absicherung nur durch Zwang möglich ist, sondern durch den Einbau möglichst vieler Ablenkungen.
: :Wo sind die Hunde von Leistungsportlern in diesem Alter?
:
: Wenn es ein guter ist, an der Spitze im Hundesport.
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: [hjem.get2net.dk]
:
: [www.tp-hundeguide.dk]
:
:
: SC-Schweizermeisterschaft 2002, Nov.
:
: 1. Patzen Erwin, Kleo v.d. Drei Tannen 98 95 93 / 286 V WT 07.07.1996
: 2. Graf Graf, Caro v. Hohen First 97 92 96 / 285 SG WT 15.08.1995
: 3. Kästli Ruth, Onyx vom Edenhof 97 95 93 / 285 SG WT ??? etwa 1998-1999
: 4. Rappo Josef, Novak du Boidamont 96 92 96 / 284 SG WT 03.04.1995
:
:
:
: :Meistens wurden sie wegegeben, weil mit ihnen nichts mehr anzufangen ist, weil ihr :Nervenkostüm durch den ständigen Druck und Zwang kaputt ist
:
: siehe
:
: :das sind die Neider
: leider habe ich das schon öfters selbst mitbekommen.
: und das ist das gleiche.
:
: : Die Fehler, wenn die gesteckten Erwartungen nicht erreicht werden,
: :liegen immer beim Hundeführer.
:
: Nein nicht immer. Eine Prüfung ist dazu da, Hunde zu sichten für die Zucht und es gibt schlechtere Hunde, die nicht geeignet sind. Sicherlich gibt es gute Hunde und schlechte Hundeführer, Es gibt gute Hundeführer und nicht geeignete Hunde und es gibt es ab und zu, dass es passt.
:da hast du völlig recht, aber ist ein Hund nur für Prüfungen da, viele Menschen möchten einfach einen netten Partner haben, mit dem sie Freude haben und auch in der Gesellschaft ohne anzuecken auftreten können.
: :Ein positives hat LIND-art auf jeden Fall: der Hund wird nicht kaputt
: :gemacht, was bei der konventionellen Ausbildung sehr wohl der Fall
: :ist und war,
:
: Ich behaupte das Gegenteil
dann haben wir sicher nicht viel gemeinsames. wie oben gesagt, ist für mich mein Hund ein Mitgeschöpf, ein Familienmitglied,dem ich ein artgerechtes Leben bieten möchte und wenn es bei einer Prüfung gut geht, dann freue ich mich.
:
: :und auch bei der konventionellen Ausbildung kamen immer nur eine
: :Handvoll HF weiter
:
: Nur einer wird erster, der machte es aber immer nicht nach LIND-art.
:
: Gruss P.H
:
:


02. Januar 2003 18:15

Tschau Senta

Nimm doch mal ein Buch hervor und schau Dir die Bilder an. Fast immer steht eine Person vor dem Hund mit gebückter Haltung. Will er dann noch Spannung, dann sind schon Drohgesten vorhanden. Das schon beim kleinsten Hund. Das nenne ich Druck. Dann wird mit dem MO zusammen Druck gemacht und wenn der Hund reagiert, dann wird der Beutereiz verstärkt.

: viele Menschen möchten einfach einen netten Partner haben, mit dem
:sie Freude haben und auch in der Gesellschaft ohne anzuecken
:auftreten können.

Lind sollte das mal so deutlich schreiben.


Z.B. von Lind

grinning smileyer Grund hierfür liegt darin, daß man versäumt hat, nach den
:Ursachen des Knautschens zu fragen.

:Eine zusäzliche Steigerung im Hinblick auf ein vital-schnelles
:Herankommen wird erzielt, indem wir
:außer dem Bring-Gegenstand noch ein zweites MO einsetzen. Zum
:Beispiel das Vorzugs-MO:


Wieso fragt sich Lind das nicht (Ursachen des Knautschens zu fragen). Knautschen bedeutet Konflikt, soweit sind wir uns einig. Nicht aber was einen Konflikt auslösen kann. Z.B. der Hund apportiert das Bringholz, er sitzt vor mir und will das MO. Nun ist er im Konflikt, er hat das Bringholz im Fang, möchte aber lieber das MO und wie reagiert er sich ab? Mit knautschen. Damit zeigt der Hund eigentlich auch, dass so einfache Sachen Druck für den Hund bedeuten, für die er eine Ersatzhandlung braucht.

Ich weiss nicht wieso einem Lind solche einfachen Sachen nicht klar sind, natürlich kann ich ihn mit dem Vorzugs-MO so in Spannung versetzen, dass er nicht knautscht. Aber dieses MO habe ich an der Prüfung nicht zur Verfügung. Nun es gibt viele, die glauben ihm. Die bauen das so auf und der Fortschritt ist erstaunlich. Aber dann die grosse Enttäuschung, nach einem halben Jahr knautscht der Hund. Und dafür ist dann Lind mit verantwortlich, wenn es Starkzwang braucht, um das Knautschen wieder zu korrigieren.

Ehrlich wäre, es ist schön mit dem Hund zu spielen, es macht mir Spass und dem Hund auch. Nicht ehrlich ist, dass man so ein prüfungsreifes Apport zustande bringt.

Da ich gerade auf der Lindseite bin, das Prof. regt mich auf. Wie ein Zahnarzt, der sich immer Doktor nennen muss, ist das Prof. hier auch überflüssig, hat nichts mit dem Hund zu tun.

Das Steh z.B. Oft gesehen, alla Lind, mit einer Blockade mit Fähnchen oder einem Netz. Mit Spannung und MO. Ich habe noch nie gesehen, dass ein Steh, so prüfungsmässig funktioniert. Der Hund weiss nicht, was er machen muss. Steh ist nicht einfach Steh. Auf das Kommando darf er die Vorderbeine nicht mehr bewegen. Er muss blockieren und sich sogar zurück drücken. Solche Sachen sind nun nicht so einfach auf zu bauen, wie Lind das vorgaukelt. Es ist komplex und langwierig dem Hund eine saubere Übung zu erklären und ich frage mich, ob Lind weiss, was sauber ist. Sauber ist nicht nur das, was in der PO steht, das geht weiter. Da gibt es Hunderte von Sachen, von denen ich bei Lind noch nie was gelesen habe.

Wichtig wäre das nicht, aber es stört einem, weil Lind sagt, was ethnisch vertretbar ist, dass seines besser ist weil der Hund motiviert ist und dass alles andere schlecht ist. Mit seinen Behauptungen lässt er eigentlich zu erwarten, dass er es mal beweisst und das machte er bis jetzt nicht.

Gruss P.H

02. Januar 2003 17:36

Hallo Senta
: :

Hallo Senta,

Ich habe Lind an einem Seminar live erlebt. Ich habe gesehen, dass seine Hündin dem Druck nicht standgehalten hat, ins Meiden gefallen ist und sogar aus dem Ring ABGEHAUEN ist, mit angelegten Ohren und Kneifrute. Die geistigen Zügel wirken eher wie Bedrohung.

: Mit Druck kannst du wirklich keinen Hund zum Spielen bringen.

Nein, kannst Du nicht. Aber ob DAS für die Hunde SPIEL ist, sei dahingestellt.


Ich sehe nur, dass die Hunde, die mit Motivation ausgebildet werden, sehr gerne auf den Platz gehen,

Ganz einverstanden mit Dir, aber dazu brauchen wir keine Lind-Art mit einem R in einem Kreis! Seinen Hund motovieren und spielen mit ihm haben Hundeführer schon vor Lind gekonnt und viele können es auch mit oder nach Lind immer noch nicht.


: Ich habe nie behauptet, dass Hunde nach Kochbuch-Rezept jeder gleich ausgebildet werden kann. Im Gegenteil ich wies daraufhin, dass man auf die Individualität des Hundes, seine Eigenheiten und auch seine rassespezifischen Besonderheiten bei der Ausbildung Rücksicht nehmen muss.

Ja, schon, aber Du schreibst, dass auf Deinem Platz AUSSCHLIESSLICH NACH LIND gearbeitet wird. Ich meine, EINE Methode KANN GAR NICHT allen
Hunden gerecht werden, das meinte ich mit Kochbuch-Rezept. Bin eigentlich eher eine Gegnerin von XY-"METHODEN", aber das ist wohl persönlich und nur für mich massgebend.



LG
Marianne


02. Januar 2003 17:23

hallo senta

du schreibst:
Die Hunde wollten nur schnell in die Hänger.

das hab ich bei lind auch schon gesehen. seine hündin wollte auch nur schnell in den hänger und das mit eingezogenem schwanz. warum wohl?
wegen dem gummistiefel den seine tochter schwenkte? oder wegen dem "geistigen" zügel?
gerade an seiner hündin kann man sehen wieviel druck er macht.


jako



02. Januar 2003 18:14

Hallo


:
: Ich habe festgestellt, das aufgrund von Lind, nun viel motiviert wird mit Zwang zusammen und das schon beim Junghund. Lind hat das nicht so gelernt, war aber eine Folge davon. Zudem wendet jeder MO-Hündeler, wenn er den Bettel nicht hinwerfen will, danach Starkzwang an. Das kann es nicht sein.

Das kann es nun wirklich nicht sein, ist aber Lind absolut nicht vorzuwerfen. Das gleiche gibt es auch b. Clickerern, die mit der einen Hand clicken u. mit der anderem den Hund auf die Schnauze hauen.
Das ist eine Form der Unfähigkeit, die aber im Grundsatz nichts mit der Methode zu tun hat.

Der Aufbau mit dem MO ist relativ einfach und wenn einer nicht gerade zwei linke Beine hat, dann funktioniert das relativ gut und schnell. Dann will man das MO abbauen und der Hund macht nicht mit. Dann fällt der Hund in ein Loch, weil Beute nicht beliebig einsetzbar ist. Es gibt eine Abstumpfung, jeder gute Helfer weiss das. Die Folge ist, noch mehr MO, anstatt Abbau

dann ist es nicht richtig gemacht. gerade die variable Verstärkung (richtig eingesetzt) macht doch das Verhalten erst stabil.

. Nun kommt es darauf an, Zwang oder MO. Wer sich für das MO entscheidet, der bringt nichts mehr zustande, der der Zwang anwendet, hätte weniger gebraucht, hätte er nicht einen MO-Aufbau gehabt. Die Übung selber ist bei Lind nicht motivierend, es ist immer das MO, genau das Gegenteil, von dem er spricht.

Also alles was recht ist, wenn das Ergebnis so aussihet dann ist die Methode definitiv falsch umgesetzt worden!

Ein Hund der so viel motiviert wurde, der bringt es nicht zustande, über längere Zeit ohne MO zu sein.

Das Ziel soll auch nicht sein, dass der Hund gänzlich auf Verstärkung verzichtet.


: Richtig würde ich finden, einen Aufbau ohne MO. In neutralem Zustand, ohne viel Trieb. Es macht dem Hund sicherlich nicht so viel Freude, aber er lernt und er lernt auch, dass ich mit ihm spreche, dass ich ihn anfasse und dass ganz am Schluss noch etwas motiviert wird.

Also wenn ich mich als Hund entscheiden könnte, dann würde ich unter diesen Umständen doch erheblich lieber b. Lind trainieren

:
: Ich habe festgestellt, dass Lind nicht ein freies Spielen macht.

Es gibt keine Trennung von Spiel u. Arbeit. Die trennung v. Spiel u. Arbeit ist eine typische vermenschlichende Sichtweise

. Das ist bei meinem anders, Z.B. Fährte, ich blockiere ihn fester, weil er nicht sauber auf der Fährte ist und einmal sagt der Hund, leck mir am A... so fährte ich nicht mehr, es macht keinen Spass. Dann zeige ich ihm dass er muss und das ist dann nicht mehr so schön anzuschauen. Bei meinem jetzigen Hund brauchte ich dafür ganze 5 Min., bis er begriff, Fährten ist immer noch schöner als bocken.

Na das sind ja tolle Alternativen!!

Damit meine ich, der Hund möchte eben den Stinkfinger zeigen,

Ich kenne keinen Hund, der bock darauf hat den Menschen, dem er auf Gedeih und Verderb ausgeliefert ist, den Stinkefinger zu zeigen
DAS ist f. mich Vermenschlichung im übelsten Sinne

: Das ganze ist ein wenig kompliziert, man sollte aber z.B bedenken, dass ein Löwe um seine Beute umherspaziert, ohne immer im Trieb zu sein. Ist der Beutetrieb befriedigt, ist er nicht mehr vorhanden. Beute ist ein Trieb, der nicht immer gleich aktivierbar ist. Es ist ein Trieb, der zu viel angewendet, abflacht. Deshalb auch das ziemlich schnell gute Resultat, dass immer wie schlechter wird und der Hund immer wie mehr mit Beutereizen gelockt werden muss.

Kommunikation mit dem Hund sollte sich im Laufe der Zeit verfeinern, statt vergröbern und dies ist absolut möglich- aber möglicherweise nicht jedem.
Dann sollte man aber so fair sein zu sagen: Ich schaffe es n´mit dieser Methode nicht
statt: die Methode funktioniert nicht

Gruß Susanne und Ninja
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