Hallo
:
: Ich habe festgestellt, das aufgrund von Lind, nun viel motiviert wird mit Zwang zusammen und das schon beim Junghund. Lind hat das nicht so gelernt, war aber eine Folge davon. Zudem wendet jeder MO-Hündeler, wenn er den Bettel nicht hinwerfen will, danach Starkzwang an. Das kann es nicht sein.
Das kann es nun wirklich nicht sein, ist aber Lind absolut nicht vorzuwerfen. Das gleiche gibt es auch b. Clickerern, die mit der einen Hand clicken u. mit der anderem den Hund auf die Schnauze hauen.
Das ist eine Form der Unfähigkeit, die aber im Grundsatz nichts mit der Methode zu tun hat.
Der Aufbau mit dem MO ist relativ einfach und wenn einer nicht gerade zwei linke Beine hat, dann funktioniert das relativ gut und schnell. Dann will man das MO abbauen und der Hund macht nicht mit. Dann fällt der Hund in ein Loch, weil Beute nicht beliebig einsetzbar ist. Es gibt eine Abstumpfung, jeder gute Helfer weiss das. Die Folge ist, noch mehr MO, anstatt Abbau
dann ist es nicht richtig gemacht. gerade die variable Verstärkung (richtig eingesetzt) macht doch das Verhalten erst stabil.
. Nun kommt es darauf an, Zwang oder MO. Wer sich für das MO entscheidet, der bringt nichts mehr zustande, der der Zwang anwendet, hätte weniger gebraucht, hätte er nicht einen MO-Aufbau gehabt. Die Übung selber ist bei Lind nicht motivierend, es ist immer das MO, genau das Gegenteil, von dem er spricht.
Also alles was recht ist, wenn das Ergebnis so aussihet dann ist die Methode definitiv falsch umgesetzt worden!
Ein Hund der so viel motiviert wurde, der bringt es nicht zustande, über längere Zeit ohne MO zu sein.
Das Ziel soll auch nicht sein, dass der Hund gänzlich auf Verstärkung verzichtet.
: Richtig würde ich finden, einen Aufbau ohne MO. In neutralem Zustand, ohne viel Trieb. Es macht dem Hund sicherlich nicht so viel Freude, aber er lernt und er lernt auch, dass ich mit ihm spreche, dass ich ihn anfasse und dass ganz am Schluss noch etwas motiviert wird.
Also wenn ich mich als Hund entscheiden könnte, dann würde ich unter diesen Umständen doch erheblich lieber b. Lind trainieren
:
: Ich habe festgestellt, dass Lind nicht ein freies Spielen macht.
Es gibt keine Trennung von Spiel u. Arbeit. Die trennung v. Spiel u. Arbeit ist eine typische vermenschlichende Sichtweise
. Das ist bei meinem anders, Z.B. Fährte, ich blockiere ihn fester, weil er nicht sauber auf der Fährte ist und einmal sagt der Hund, leck mir am A... so fährte ich nicht mehr, es macht keinen Spass. Dann zeige ich ihm dass er muss und das ist dann nicht mehr so schön anzuschauen. Bei meinem jetzigen Hund brauchte ich dafür ganze 5 Min., bis er begriff, Fährten ist immer noch schöner als bocken.
Na das sind ja tolle Alternativen!!
Damit meine ich, der Hund möchte eben den Stinkfinger zeigen,
Ich kenne keinen Hund, der bock darauf hat den Menschen, dem er auf Gedeih und Verderb ausgeliefert ist, den Stinkefinger zu zeigen
DAS ist f. mich Vermenschlichung im übelsten Sinne
: Das ganze ist ein wenig kompliziert, man sollte aber z.B bedenken, dass ein Löwe um seine Beute umherspaziert, ohne immer im Trieb zu sein. Ist der Beutetrieb befriedigt, ist er nicht mehr vorhanden. Beute ist ein Trieb, der nicht immer gleich aktivierbar ist. Es ist ein Trieb, der zu viel angewendet, abflacht. Deshalb auch das ziemlich schnell gute Resultat, dass immer wie schlechter wird und der Hund immer wie mehr mit Beutereizen gelockt werden muss.
Kommunikation mit dem Hund sollte sich im Laufe der Zeit verfeinern, statt vergröbern und dies ist absolut möglich- aber möglicherweise nicht jedem.
Dann sollte man aber so fair sein zu sagen: Ich schaffe es n´mit dieser Methode nicht
statt: die Methode funktioniert nicht
Gruß Susanne und Ninja
: