Hallo!
DIE Methode gibt es einfach nicht. Es gibt ja auch nicht DEN Hund. Jeder Hund ist anders. Jeder Hund sollte seinen Vorgaben entsprechend gehandhabt werden.
Ekard Lind hat das Rad neu erfunden und mit tollem Marketing an den Mann gebracht. Es hat sicher vielen Leuten geholfen, ihnen gezeigt dass es auch anders geht. Aber jeder hat auch seine schlechten Seiten, was man so hört ist ja einiges. Und wenn jemand seinen HUnd weggibt weil er nicht mehr zu kontrollieren war, da zu triebig.....
Sylvia Bishop, eine Engländerin trainiert seit Jahren ihre HUnde über Beutemotivation, sie ist Englands Top- Obedience Trainerin und hat sich 28 Jahre in Folge für die Obedience Turniere bei der Crufts qualifiziert und zeigt dadurch ja auch, dass ihre Methode funktioniert. Ebenso Bobbie ANderson, die seit über 30 Jahren HUnde postiv erzieht. Hunde aller Rassen, nicht nur Border Collies. Sie nimmt in ihrem neuen Buch "Building Blocks for Performance" vor allem Rücksicht auf die verschieden Hundecharaktere.
Auch Angela White ( G
erklärt in dem Buch " Happy Dogs, hapy winners" ihre postive Methode bereits 1994, praktizierte sie aber schon viel länger. Sie ist ebenso erfolgreiche Turnierhundeführerin.
Die Amerikanerin Sheile Booth erklärt ebenfalls in ihrem Buch: "Purely Positive Dog Training, Companion to Competition", wie man ohne Gewalt den hund zur Turnierreife bringt.
Auch Brian McGovern berichtet bereits 1995 in seinem in England erschienen Buch über Methoden ohne Gewalt.
Einen wichtigen Beitrag zu einer guten Hundebeziheung liefert sicher auch Turid Rugaas.
Mir haben die Bücher von Ekard Lind geholfen und den Mut gegeben in einer Region in der zu 99% Starkzwang regiert, meinen Hund über positive Motivation auszubilden. Aber Lind allein bringts nicht. Es gibt auch andere Hundetypen. Das Bringen ging nicht über Lind-Methoden. Erst durch Clicker Training hat es funktioniert. Auch der geistige Zügel war meinem Hund zu viel, er schaute weg, find an zu schüffeln oder zu gähnen: Zu viel Druck. Oder ihn mit der Beute im Maul anstarren hatte vor 2 Jahren ( bevor ich mich mit Calming Signals beschäftigte) noch zur Folge, dass er dieses sofort ausspuckte, da er es als Strafe und nicht als lustige Aufforderung ansah.
Viele Methoden haben ihre positive Seite. Aber ich denke, dass man sich genau eben DIE rauspicken sollte, sich das auswählen, was genau zu seinem Hund passt. Der, der das kann, ist für mich ein guter Hundeführer, nicht blindes Nachfolgen einer Ideologie, sondern wach, mit offenen Augen und Ohren lernen und umsetzen wie es der eigene Hund braucht um zum Ziel zu kommen.
Nur über andere herzuziehen finde ich nicht in Ordnung. Eine Vielfalt in der Ausbildung ist anzustreben, zum Wohle der Hundheit.
Edith und Arco ( Titel spielen für mich eigentlich keine Rolle, aber nur mal um zu beweisen was wirohne einen Ruck an der Leine erarbeitet haben: Trümmer A: sg, FlächeA: g, Bgh1: v, BGH2:sg, Gh1: sg, Gh2: v, GH3: v)