Hallo Leute,
mein Welpe (DSH) ist jetzt gut vierzehn Wochen alt, ein munteres und aufmerksames Kerlchen. Ich habe schon begonnen, als er acht Wochen war, ihn mit einzelnen Inhalten und Gegenständen der künftigen Ausbildung bekannt zu machen, ohne irgendetwas zu forcieren oder erreichen zu wollen - er soll einfach vieles Verschiedenes kennen, damit es ihm später nicht ungewohnt erscheint. Er lernte innerhalb weniger Tage, auf Nennung seines Namens aufzumerken. Dann lernte er das Herankommen auf Zuruf oder Körpersignal, das macht er auch mit Ablenkung schon recht zuverlässig. Er lernte mit Hilfe von Futter "sitz" und "platz". Ferner lernte er kleine Gegenstände zu tragen und fliehenden Gegenständen nachzusetzen. So lasse ich ihn ein kleines Bringholz von 100 g ruhig im Fang halten, bis er es selber ablegt (ohne "aus"
; ich lasse ihn aber auch ein heftig zappelndes Hetzleder verfolgen, bis er es fest im Fang hält. Und so weiter.
Nun entspann sich auf dem Übungsplatz eine heftige Diskussion, wie mit Welpen zu arbeiten sei. "Wenn ich dich spielen sehe", sagte mir ein alter Crack, "könnte ich dich erschlagen. Bewegung ist alles!" Ich hingegen vertrat die Auffassung, Ruhephasen und Bewegungsphasen abzuwechseln, um den Welpen nicht hyperaktiv zu machen (abgesehen vom noch unentwickelten Knochenbau), und ihm zwischendurch viele Streicheleinheiten (mit Zusprache) zu verschaffen. Lernen soll er, das ist sicher. Aber "Trieb, Trieb, Trieb" oder "Gegenstand, Inhalt, Lernziel, Spiel, Ruhe, Streicheleinheit" - was ist der richtige Weg?
Gruß, Attila