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Hundesport & Freizeit mit Hund

Hundesport ist eine schöne Möglichkeit, seinen Hund körperlich und geistig auszulasten und zu beschäftigen. Die Sportarten sind sehr vielfältig, egal ob Agility, Dogdance, Turnierhundesport oder Flyball. Hier ist die Rubrik für alle Hundesportler und wer sich noch nicht sicher ist, welcher Sport für ihn geeignet ist, findet alle Sportarten im Überblick 
Stachelhalsband ?
21. Januar 2003 09:23

Hi Lars,
:
: Der entscheidende Unterschied ist, daß man ein Halti- fachkundig angewendet- ohne Ausübung von Schmerzreizen und ohne Auslösen eines Meideverhaltens anwenden kann, eine Koralle dagegen nicht

Also bei den Hunden, die bei uns mit Koralle gearbeitet werden, zeigen kein Meideverhalten.

Gruß
Achim

21. Januar 2003 09:37

Hi Gundula

: Hallo Achim,
: sorry, daß ich mich in diese schon bestehende Diskussion einmische,
: aber warum gerade beim Problemhund eine Koralle?
: Gerade diese Hunde sollten anders motiviert und gefördert werden als durch Druck. Der Hund hat ja schon ein "Problem" wie der Name sagt. Warum dieses verstärken???

Was meinst Du genau mit Problemhund? Hunde, deren Aggression sich gegen den Hundeführer oder andere Zweibeiner richtet?
Ich meinte eher Hunde, die nicht auf den Hundeführer fixiert sind, die sich auf andere Hunde stürzen wolle, die in der Leine hängen und sich die Luftröhre abschnüren. Ein Problem verstärkt man meiner Meinung nur dann, wenn man halbherzig auf den Hund einwirkt. Wenn dem Hund nicht die nötigen Grenzen aufgezeigt werden.

: Wenn Ihr triebige Hunde wollt, müßt Ihr auch ein probates Mitttel für den Umgang mit dem Trieb finden, was nicht heißen will Teletac oder Koralle und die anderen netten Mittel. Wir alle stehen im Mittelpunkt des öffentlichen Interesses mit unseren Hunden und es macht keinen guten Eindruck, wenn ein Hund zähnefletschend in der Koralle hängt und man beten muß, ob der Halter den Hund halten kann (ist mir übrigens gestern passiert

Ich meine mit triebigen Hunden nicht unbedingt schlecht sozialisierte Ungeheuer, sondern arbeitswillige, energetische Hunde, die einen ausgeprägten Beutetrieb besitzen.
Die Gesellschaft braucht diese Hunde sicher nicht. (Ausnahme Polizei usw) Es wäre sicher viel mehr im öffentlichen Interesse, wenn nur noch mit Schlaftabletten gezüchtet würde, die keinerlei Trieb besitzen, die dominanten Hunde also einfach ausmerzen. Da wäre das Risiko sicher geringer. Zum Glück muß ich mich als Hundebesitzer noch nicht diesem "Allgemeinwohl" unterwerfen und bin auch sicher, dass meine Hunde alltagstauglich sind.

Im Endeffekt könnte man es ja noch weiter fassen: Wozu braucht die Gesellschaft überhaupt Hunde?

Gruß
Achim

21. Januar 2003 09:55

Gut Cindy,

der letzte Absatz mit den Sporen bringt es gut rüber... es sind nicht die Hilfsmittel an sich sondern die Art und Weise wie man damit umgeht.

Zum anderen Teil Deines Beitrages:

Es läßt sich im nachhinein leider nicht immer ohne Einschränkungen sagen, ob ein "triebiger Hund" nun gemacht wurde oder von Natur aus so ist, und ob seine teilweise Unkontrollierbarkeit wirklich durch die Unwissenheit seines Besitzers verursacht wurde oder zum großen Teil genetisch veranlagt ist.. denn solche Hunde sind in den Leistungslinien häufig zu finden... und nach meiner ehrlichen Meinung ist das auch gut so... in den richtigen Händen sind das die tollsten Hunde die ich mir vorstellen kann.

Wir haben so ein Exemplar bei uns auf dem Platz, und zwar nicht nur ihn, sondern auch den Vater, ein sehr dominanter, schneller und triebiger Rüde. Die Besitzerin des Nachkommens wußte also in etwa auf was sie sich da einläßt und entsprechend habe ich sie auch begleitet, bei der Auswahl des Welpen und in der ersten Zeit des Aufbaus sehr intensiv.

Er hatte eine mustergültige Prägung: Zuerst Welpengruppe, viel Spiel mit anderen Artgenossen, Prägung auf Umweltreize, lange Spaziergänge durch die Stadt, lange Aufenthalte im Kindergarten, viel Spiel, gute Erziehungsgrundlagen durch positive Verstärkung. Also eine Prägung und ein Aufbau wie ich in besser und positiver nicht beurteilen kann... wie aus dem Lehrbuch.

Die Grundlagen auf dem Platz wurden nur über Futter und Spielzeug aufgebaut, der Schutzdienst an der untersten Triebgrenze, also kein hochdrehen, es wurde viel Wert auf eine ruhige, fokussierte Arbeit gelegt, ohne Belastung, rein über die Beute.

Tja, und mit ca. 8 Monaten brach es dann durch.... Zuerst ganz subtil: er gab das Spielzeug ungerne ab... gut, haben wir ein wenig dran gearbeitet, ging dann auch. Mit 10 Monaten stellte er einen Nachbarn an die Wand, ein paar Tage später versuchte er es mit der Besitzerin. Was dann folgte war eine etwa 6 Monte lange "Durststrecke", in der dieser Hund wirklich teilweise massive Zwänge einstecken mußte... und selbst diese in Richtung Hundeführerin umsetzte. Ich behaupte mal, wenn dieser Hund an der Koralle nicht abgesichert wäre, dann hätte das eine Gefahr für die Umwelt und auch für die Besitzerin bedeutet... Das Abnehmen des Spielzeuges wurde immer mehr zum Abenteuer, er find an massiv in den Körper zu beißen, versuchte sich das Spielzeug und das Futter massiv aus der Tasche zu holen und jeder Spaziergang wurde zum Abenteuer...

Naja... und als er dann etwa 18 Monate alt war, war es vorbei... ganz plötzlich... es war geklärt. Er ist jetzt gerade 2 Jahre alt geworden, ein sehr umgänglicher, freundlicher und mittlerweile berechenbarer Hund. Man kann ihn an jeden Welpen ranlassen, anderen Rüden gegenüber zeigt er ein tadelloses Sozialverhalten, er ist mittlerweile sehr führig, lernt schnell und gerne und ist kurz gesagt ein toller Hund, mit dem es Spaß macht zu arbeiten. Zu Hause ist sein Verhalten inzwischen ebenfalls tadellos, er gehorcht ausgezeichnet, läuft ohne Leine und ist der Liebling der Nachbarschaft...

Gut, vielleicht hat die Besitzerin Fehler gemacht... jeder macht aber Fehler... sie hat aber garantiert keinen Fehler gemacht, der diesen extremen Ausfall erklären würde. Das steckte im Hund drin und mußte während der Rudelordnungsphase raus.... und glaube mir bitte, das hätte sie ohne Hilfsmittel körperlich gar nicht bewältigen können.

Viele Grüße

Sören

21. Januar 2003 09:41

hei
dem muss ich leider beipflichten.
1.er jagd weiter,als ist elkes methode falsch bzw falsch angewandt.
eine unsinnige anwendung also,kann ich nicht akzeptieren.
das ist genau das,was ich in der verschärften form auf den plätzen stark verurteile.
2.hund hat nicht zu jagen.es kann einmal passieren.aber dann ist gut.
es ist ein scheissgefühl,das erlegte wild zu sehen.ich war mehr als einmal dabei.ich verstehe die wut.
gruss pat

21. Januar 2003 09:55

: Hallo Achim,
:
: naja, mit heftig nach hinten reißen bist Du bei mir auch falsch ;-)))

Ja, also vielleicht war das Wort "heftig" ein wenig mißverständlich. Ich meine halt nicht "leicht zupfen", nach dem Motto: Bitte zieh nicht so... Dann ein Leckerchen geben, für das schlechte Gewissen...

Ich verstärkte das ganze bei meinem Rüden sogar noch. Ich wechselte vom normalen Spaziergangstempo zu ganz langsamen SChritten. Mein Rüde hatte es noch nicht kapiert, er zog weiter, hatte sich also nur meinem Tempo angepaßt: Wieder ein vernüftiger Ruck und "nein". Das mußte ich nur einen Monat durchziehen, dann lief der Hund bei jedem Tempo, bei jeder Länge einwandfrei an der Leine. Es war für ihn sicher damals hart und unangenehm, aber ich bin überzeugt, dass es für ihn damals die beste Lösung war. Ich brauchte nie einen Würger, nie einen Stachel. Heute arbeite ich nur über Leckerli und Ball die UO. Wir haben eine super Bindung und es macht Spaß seine Freude bei der UO zu beobachten.

Es ist sehr wichtig, dass der Hund das "NEIN" wirklich negativ Verknüft und genau weiß, dass danach etwas sehr unangenehmes passiert, wenn er nicht sofort reagiert. Das sollte man dem Hund sehr früh beibringen, damit man später nicht extremer, oder langwieriger Einwirken muß. Es tut einem selbst vielleicht im Herzen weh, aber es ist notwendig.

Ich wohne auf dem Land lasse den Rüden sehr oft unangeleint. Wenn er einen Hasen sieht und zu jagen beginnt, dann kann ich ihn auch aus der Entfernung mit NEin und "Platz" davon abhalten dem Hasen weiter nachzugehen.

Die Verknüpfung "NEin" muß dem Hund klar sein, sonst kommt man bei vielen später nicht ohne Stachel und Tacker aus.

Viele Grüße
Achim



21. Januar 2003 09:49


s Das meine ich auch. Ich bemühe mich, möglichst unbeteiligt und neutral zu bleiben (also nicht "nachzuhelfen", damit es auch richtig schön wehtut), das Kommando "Langsam" zu geben und den Hund zu loben, wenn sie von alleine kurz vor dem Leinenende abbremst. Ich glaube aber gar nicht unbedingt, daß sie nicht WILL. Ich glaube eher, daß sie einfach nicht WEIß.

p hei
nochmal repetieren.
also,du sagtest "sie rennt einmal rein".ich verstehe das so,daß sie einmal zb pro spaziergang reinrennt.seh ich das richtig?
dann ,silke,kann ich das nicht akzeptieren.das ist nicht das,was ich unter richtiger handhabung eines mittels wie koralle verstehe.
weiter sagst du,du glaubst,sie versteht einfach nicht,was sie soll bzw was du von ihr willst.
wenn es das ist,dann bitte lerne ,wie du es ihr deutlich machen kannst.dann nämlich geht es auch ohne koralle.das leutet doch ein,daß hund nur ausführen kann,was er auch versteht ,also richtig umsetzen kann?

s Ich habe mal mit einem normalen Halsband und dem Clicker versucht, den Hund zu bestärken, sobald die Leine durchhängt. Hab dazu extra im ruhigen Garten die Leine an einem festen Gegenstand befestigt


p was sollte das bringen für euer problem?


:

:

s Nein, das siehst Du richtig. Bei "Normalverhältnissen" benutze ich das normale Halsband. Wenn´s drauf ankommt (also Glatteis o.ä.), die Koralle. Also weiß sie beim Losgehen nicht, was sie um den Hals hat und flitzt erstmal los. Vielleicht ist das auch wieder falsch und ich sollte die Koralle so lange benutzen, bis sie begriffen hat, daß sie NIE an der Leine ziehen darf


p da werden wohl die anderen auch was dazu sagen,hoff ich.
silke,wenn du koralle nur dann nimmst,wenn es zb glatt ist,sie dann reinlaufen lässt,bei trockener strasse aber ohne koralle,und sie läuft ungestraft in die leine,was für dich dann tolerabel ist,weil du nicht auf den hintern fällst-WOHER soll sie bitte lernen,daß du willst,daß sie prinzipiell nicht so zieht?
mal darf sie es,mal nicht.mal passiert nix,mal tuts verschieden weh.
denkst du darüber mal nach?

s und dann die Koralle langsam ausschleichen, d.h. ein 2. Halsband mit 2. Leine, wie beim Halti? Aber dann bin ich im Zweifel bei der Dauerbenutzung angekommen und das wollte ich eigentlich tatsächlich nicht *grübel*...

p du bist doch jetzt schon bei einer periodischen dauerbenutzung angekommen.das ist der falsche weg.
:
gruss pat