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Hundesport & Freizeit mit Hund

Hundesport ist eine schöne Möglichkeit, seinen Hund körperlich und geistig auszulasten und zu beschäftigen. Die Sportarten sind sehr vielfältig, egal ob Agility, Dogdance, Turnierhundesport oder Flyball. Hier ist die Rubrik für alle Hundesportler und wer sich noch nicht sicher ist, welcher Sport für ihn geeignet ist, findet alle Sportarten im Überblick 
Stachelhalsband ?
21. Januar 2003 10:03


:
: Also bei den Hunden, die bei uns mit Koralle gearbeitet werden, zeigen kein Meideverhalten.
:
hei achim
ist nicht bös gemeint,aber viell. verstehst du dann meine einstellung besser:
ich arbeite keinen hund.ich arbeite mit dem hund.
für mich ist das an sich schon der erste unterschied.ein guter sportler in einer sportart mit tier arbeitet nie das tier.das ist nämlich nur die technische stufe.beste leistungen aber werden erst erbracht,wenn man das tier nicht nur technisch einbezieht.
mit beste leistungen meine ich die,welchen man es auch ansieht,daß das tier mittendrin ist.die also sowohl technisch als auch optisch/ästhetisch sind,und in welchen tier eindeutig zeigt,gerade wenns eng wird,daß es von sich aus mitarbeitet.
ich arbeite auch keine mitarbeiter.wenn ,dann MIT ihnen.und darin zeigt sich dann auch die einstellung u haltung der mitarbeiter zu mir.
ist genau das gleiche.
eine gute kindergärtnerin beschäftigt auch keine kinder,sie beschäftigt sich MIT den kindern.
was dem im wege steht,ist vielleicht die art der anforderung,die in uo etc gestellt wird.
usw
gruss pat

21. Januar 2003 10:09


: Ja, also vielleicht war das Wort "heftig" ein wenig mißverständlich. Ich meine halt nicht "leicht zupfen", nach dem Motto: Bitte zieh nicht so... Dann ein Leckerchen geben, für das schlechte Gewissen...

hei achim
könntest du dich wohl festlegen?wenn einer heftig nach hinten reissen schreibt,dann meint er das normalo auch so.wenn daraus dann "naja,eben ein wenig mehr als leicht zupfen" wird........................


jagen beginnt, dann kann ich ihn auch aus der Entfernung mit NEin und "Platz" davon abhalten dem Hasen weiter nachzugehen.

das als ergebnis ist nicht zu kritisieren und gibt dem hund freiheiten,die ihm sein leben lang vorteile an lebensqualität
verschaffen.darin stimme ich überein.
dagegen stehen die vielen,die heftig geruckt werden,auch mit koralle,lange lange zeit,und die leider nie in den genuss dieser qualität kommen:-(
gruss pat
:

21. Januar 2003 10:23

Tschau Cindy

Das Problem ist unter anderem, dass man den falschen Hund hat. Es muss nicht immer ein DSH sein und es muss nicht immer ein Rüde sein. Wenn der Hund merkt, dass er Oberhand bekommt, dann wird er unglaublich stark, auch wenn es ein Weichei ist. Wenn der Hundeführer einen Hund hat, gegenüber dem er nicht souverän ist, dann braucht es unnötig viel Zwang. Das Problem, man hätte solche Fehler schon früher, als der Hund noch nicht so stark war, behandeln können, wenn man sieht, dass dieser Hundeführer später Probleme bekommt. Aber da lies man es „schlittern“.

: Das liegt aber nicht an der Motivation, oder daran, dass Hund "das braucht"

Das liegt nicht an der Motivation. Aber man müsste solche Probleme arbeiten, bevor man an Motivation denkt. Das denken von vielen Hundeführer die über Motivation aufbauen ist einfach falsch, wegen der Einstellung alles über Moti machen zu müssen.

In solchen Fällen gehört die Motivation weg, dann wird das Problem gearbeitet und wenn er es begriffen hat, dann kann man wieder motivieren. Nun braucht es unnötig viel Zwang, weil man den Zeitpunkt verpasst hat, in dem das noch einfacher gewesen wäre. Fällt er da zum Beispiel ins Meiden, dann wird ein Hund nicht mit Motivation wieder hervor geholt, sondern mit Zwang. Diese Einstellung, die hier auch im Forum oft vertreten ist, dass ein Hund, der im Meiden ist, wieder gelockt werden müsse, ist falsch. Wenn Zwang gemacht wird, dann muss bei einem Meideverhalten die Motivation null Koma plötzlich weg sein und erst wenn er den Zwang durch hat, wird wieder motiviert werden. Ich motiviere meinen Hund auch, ich kann ihn bei einem Hier ja auch nicht zu mir prügeln, er muss auch gerne kommen.

: gebildet" hat, die anfangen, den jungen Hunden "erst mal das Beissen" beizubringen.

Es gibt verschiedene Charakteren von Hunden und am Schluss sollten alle gleich weit sein. Nun wenn alle Hunde gleich gearbeitet werden, wird das nicht möglich sein. Mein kleiner, der sah zwei drei mal eine Beisswurst, danach nichts mehr, bis er fast anderthalb jährig war. Es ist ein Beutehund, hätte ich den aufgeschraubt über Beute, der würde im Versteck vor lauter hüster keinen Gigs mehr hervor bringen. Zudem käme dann eben das aus Problem.

Sein Bruder aus dem gleichen Wurf, hatte viel mehr Wehr und mit dem fing man relativ früh an, ihn in die Beute zu arbeiten.

Nun alle wollen heutzutage ein beutegeiler Hund und sie arbeiten ihn dann wie man ein Hund arbeiten sollte, der mehr im Wehr steht. Das geht einfach nicht auf und ist für Prüfungen nicht zu gebrauchen. Es gibt eben nicht das Schema F, dass man bei jedem Hund anwenden kann. Nicht in der Unterordnung, nicht bei der Fährte und auch nicht im Schutzdienst. Auch im Alltagsgebrauch ist es so, die Hunde sind ganz verschieden.

Gruss P.H


21. Januar 2003 11:07

Tschau Sören

Das war jetzt ein gutes Beispiel. Was aber passiert, wenn eine Frau mit einen solchen Hund nicht deine Begleitung gehabt hätte. Wenn z.B. motiviert wird, er gibt das Balli nicht mehr gerne, also nehmen wir einen Konkurrenzgegenstand und veranlassen ihn so, das Balli "freiwillig" zu geben. Es gibt ja immer eine motivierende Möglichkeit, den Hund zu manipulieren. Nun dieser Hund hätte es geschnallt, denn es ging ihm ja gar nicht ums Balli, sondern er wollte sich und sein Frauchen austesten, wie weit er gehen kann. Das Problem ist doch, dass solche Hunde nicht gelesen werden und erst wenn alles ausrastet, sucht man Hilfe. Stelle Dir mal vor, es steht dann ein Hundeführer vor Dir, der dich mit seinen dreijährigen Rüden fragt, was man machen kann. Er wollte den Hund einschläfern, konnte ihn nicht mehr halten. Der kleinste Konflikt quittierte dieser Hund mit beissen.

Ich nahm mal so einer aus der gewohnten Umgebung zu mir, um ihn schwächer zu machen, und ging gleich rigoros drein. Dieser Hund stellte sich dann natürlich auch gegen mich und es gab einen Vorfall, da war ich mir nicht mehr so sicher, ob ich das überlebe. Ich war ja schnell, aber es gibt halt auch Grenzen und wenn ein solcher Hund sich drei Jahre durchsetzen konnte, dann wird es sehr schwierig.

Ich konnte ihm nicht mal das Futter in den Zwinger bringen, da wollte er mir schon an den Kragen. Ich weiss noch, ich machte die Zwingertüre auf, der Hund schnellte hinaus und ich klemmte die Türe wieder zu. Sein Kopf war genau zwischen der Türe eingeklemmt und es brauchte viel, bis dieser Hund danach nicht mehr knurrte. Nun ich zog es durch und dieser Hund war danach am Boden. Dann nahmen wir den Hundeführer dazu und arbeiteten ihn weiter.

Nie mehr stellte er sich gegen Leute, erst kürzlich sah ich ihn wieder auf dem Spaziergang, man würde nicht glauben, dass das der gleiche Hund ist. Dieser Hund ist nun über 11 Jahre alt und hat seitdem ein friedliches Leben. War es der Aufwand wert? Gut ich weiss nicht, ob ich das jetzt immer noch könnte, ich werde auch nicht mehr jünger. Aber ein halbes Jahr hat dieser Hund verloren und sieben dazu gewonnen. Er ist nun der perfekte Familienhund.

Gruss P.H


21. Januar 2003 11:01

Hallo Sören,

: Gut, vielleicht hat die Besitzerin Fehler gemacht... jeder macht aber Fehler... sie hat aber garantiert keinen Fehler gemacht, der diesen extremen Ausfall erklären würde. Das steckte im Hund drin und mußte während der Rudelordnungsphase raus.... und glaube mir bitte, das hätte sie ohne Hilfsmittel körperlich gar nicht bewältigen können.
:

Gut, aber zum ersten sind nicht alle Hunde so, und zum zweiten, und das ist der springende Punkt:
Du schreibst, "jetzt mit 2 Jahren ist das ganze geklärt ....".
Deinem Schreiben nach läuft dieser Hund heute ohne Stachelhalsband durch die Weltgeschichte?
Ich rede hier von erwachsenen Hunden, 4jährig und älter, die von Welpe an bei ihren Leuten sind, und trotzdem noch immer nicht von diesen geführt werden können.
Aber ich denke mal, darüber kann man endlos diskutieren.
Ich finde nun mal, dass in den weitaus meisten Fällen zu den diversen Hilfsmitteln viel zu früh rsp. zu spät gegriffen wird. Ohne vorher mal einen Gedanken daran zu verschwenden, wie man das ganze evtl. vermeiden kann.
Und dabei ist es egal, ob damit jetzt Stachelhalsband gemeint ist, oder (auch schon erlebt) man z.B. einem Hund ein Gewicht ans Halsband hängt "weil er in der Ablage nicht liegen bleibt". Man aber sich nie die Zeit genommen hat, dem Hund klar zu machen, was man eigentlich von ihm erwartet.
Der gedankenlose Einsatz jedweden Hilfsmittels ist es, der mich ärgert.
Und ich denke mal, darüber sind wir uns einig.

Gruss Cindy

21. Januar 2003 11:34

Hallo Cindy,

: Gut, aber zum ersten sind nicht alle Hunde so,

Nein, aber mehr als Du denkst... und diese Hunde trifft man nunmal in erster Linie auf Hundeplätzen, weil sie auf der einen Seite nicht einfach sind, auf der anderen Seite ein unglaubliches Potential haben und das Arbeiten mit ihnen großen Spaß macht.

: Deinem Schreiben nach läuft dieser Hund heute ohne Stachelhalsband durch die Weltgeschichte?

Auf dem Platz trägt er das immer noch, zur Absicherung... denn lieber einmal zuviel abgesichert als einmal zu wenig. Zu Hause und auf dem Spaziergang soweit ich weiß nicht mehr.

Ansonsten sind wir uns wohl einig...

Viele Grüße

Sören