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Hundesport & Freizeit mit Hund

Hundesport ist eine schöne Möglichkeit, seinen Hund körperlich und geistig auszulasten und zu beschäftigen. Die Sportarten sind sehr vielfältig, egal ob Agility, Dogdance, Turnierhundesport oder Flyball. Hier ist die Rubrik für alle Hundesportler und wer sich noch nicht sicher ist, welcher Sport für ihn geeignet ist, findet alle Sportarten im Überblick 
Stachelhalsband ?
24. Januar 2003 10:36

Hi Inge,

: Viele Hundehalter machen mit viel Enthusiasmus Welpenschule, Junghundkurs etc. Aber eben NUR auf dem Platz - zu Hause ist Nachlässigkeit angesagt. Klappt bei vielen Hunden trotzdem ganz gut - aber eben nicht bei allen!

das ist völlig richtig. Um einen Hund an das Zusammenleben mit Menschen und eine entsprechende "Rangordnung" (sage ich nicht so gern; für mich sind meine Schäferhunde keine Accessoires, keine Spielzeuge und auch keine kleinen Kinder, die ich "einordnen" muß: sie sind meine Freunde, und mehr, sie sind Kraft-Tiere im schamanischen Sinne) zu gewöhnen, muß man mit seinen Tieren eng zusammenleben. Sie müssen an allen alltäglichen Abläufen teilhaben. So lernen sie mit der Zeit, eine enorme Menge an subtilen Gesten richtig zu deuten und sogar ganze Sätze zu verstehen. Sie akzeptieren, daß Du den Tagesablauf gestaltest und nicht sie - und sie erwarten das dann auch. Eine "Hundetrainerin" (hat ein paar Bücher gelesen, gleich war sie "Trainerin"winking smiley sagte mir einmal, als sie hörte, wie ich im Haus mit den Hunden redete: "Du sollst mit deinen Hunden nicht diskutieren!" Blödsinn, denn ich setzte nur ein, was die Hunde tatsächlich durch den täglichen Umgang verstehen. Die meisten Hunde führen ein Rand-Dasein mit unkonzentrierten, erlebnislosen Spaziergängen, aber es wird von ihnen erwartet, daß sie "gehorchen" sollen. Ist doch klar, daß das aus der Spur läuft.

Gruß, Attila

24. Januar 2003 18:41

Tja Inge,

ich kann natürlich nicht 24 Stunden am Tag überwachen und kontrollieren was da zu Hause abläuft... aber in diesem Fall bin ich mir sicher, das die Besitzerin sich an alles gehalten hat und keine groben Fehler gemacht hat.

Sie lebt für ihre Hunde, das war auch nicht der erste Hund den sie hat... sie lebt mit den zwei Hunden die sie hat in der Wohnung, kein Zwinger, kein gar nix... nimmt sie teilweise mit zur Arbeit und richtete den ganzen Tagesablauf nahc ihnen... und glaube mir, sie hat schon Ahnung von dem was sie da tut.

Es gibt solche Hunde, auch wenn das viele nicht wahr haben wollen... und vieles davon steckt in den Linien drin, kenne den Vater und zwei Geschwister des fraglichen Rüden... sind m. E. ähnlich gelagert, auch wenn es bei den Geschwistern nicht so kräftig durchgebrochen ist.

Aber gut, spekulieren über ein Forum bringt uns nicht weiter... ich habe dieses Beispiel gebracht, weil ich sehr engen Kontakt mit der Besitzerin habe, den Rüden vom Welpenalter an kannte und ebenfalls den Vater und mir ziemlich sicher, daß dort im Aufbau keine groben Fehler passiert sind...

Wenn Du das aus der Ferne anders beurteilst, so lasse mich bitte wissen was ich da übersehen habe, bin wirklich neugierig...

Viele Grüße

Sören

24. Januar 2003 22:41

Hallo Eve,

: inzwischen sind bei BH-Prüfungen Lederhalsbänder erlaubt.

...die jeder Richter vor der Prüfung hoffentlich kontrolliert.

Viele Grüße

Antje

24. Januar 2003 22:54

Hallo Josh,

und wie sperrst Du einen richtigen Beutegeier, der sich "zumacht" vor dem Helfer, damit er überhaupf Luft zum Bellen bekommt? Sicher, es gibt den Zaun, aber dann kannst Du nicht in Sekundenbruchteilen bestätigen ... Bei Hunden, die nicht so hoch im Trieb sind, stellt sich diese Frage nicht, da reicht ein breites Lederhalsband. Aber ist es bei den anderen, die dann auch eine entsprechende Konsitution haben, sooo schlimm, wenn sie merken, daß es nach vorne eine mechanische Blockade gibt? Bist Du Dir überhaupt sicher, daß das, was beim Hund ankommt, sich von dem unterscheidet, was bei einem Hund mit weniger Trieb (und Belastbarkeit) bei der Arbeit mit einem anderen Halsband ankommt? Der Hund reguliert hier doch selbst, der eine bei dem Widerstand, der andere bei dem, passend zur Belastbarkeit des Hundes (denn anpassen tut er ja selbst).

Viele Grüße

Antje

26. Januar 2003 22:01

Hallo Sören,

: Es gibt solche Hunde, auch wenn das viele nicht wahr haben wollen... und vieles davon steckt in den Linien drin,

Ohne Frage, die gibt es! Aber sie sind VIEL seltener, als man aufgrund vieler Berichter verzweifelter Hundehalter glauben mag. Geschätzt würde ich sagen, dass von 100 sog. Problemhunden 99 hausgemachte Probleme aufweisen. Und von 100 sog. nicht- oder schwerführigen Hunden zeigen sich erstaunlicherweise ca. 95 bei einem wirklich kundigen Hundeführer als durchaus leichtführig... Beispiele dafür, die ich im Laufe vieler Jahre erlebt habe, könnte ich zu Dutzenden aufführen. Denke nur einmal daran, wie häufig man bei auftretenden Problemen hört "ich habe einen sehr domianten Hund". Mal abgesehen davon, dass dies in den wenigsten Fällen tatsächlich zutrifft - viel wichtiger erscheint mir, dass man bei geschicktem Nachfragen rasch herausbekommt, dass solche Hundehalter allen Problemen zum Trotz eigentlich ganz gerne einen "dominanten" Hund (oder was sie darunter verstehen...) MÖCHTEN! Sie klagen zwar darüber, dass er sich Mensch und Tier gegenüber wie wild gebärdet, dass sie ihn nie laufen lassen können, dass sie Schwierigkeiten haben, ihn an der Leine zu führen - aber dann kommen todsicher solche Sprüche wie "nee, meiner läßt sich nix gefallen", "der zeigt allen, was 'ne Harke ist" usw.

: Wenn Du das aus der Ferne anders beurteilst, so lasse mich bitte wissen was ich da übersehen habe, bin wirklich neugierig...

Hey, Sören, ich habe Dich doch in keinster Weise beschuldigen wollen! Da hast Du mich gründlich mißverstanden! Und natürlich kann ich das aus der Ferne nicht beurteilen - wie keiner von uns hier im Forum irgendetwas beurteilen kann, was so an Erlebnissen geschildert wird. Aber Gedanken darf man sich doch machen und diese auch mitteilen, oder? Das ist doch Sinn eines Forums. Und da der von Dir geschilderte Fall ja so selten nicht ist und in den meisten Fällen die Ursachen eben beim Halter liegen und nicht beim Hund, habe ich mich entsprechend dazu geäußert. Was natürlich NICHT heißen soll, dass dieser spezielle Fall ganz anders liegt, nämlich so, wie von Dir beschrieben.

Liebe Grüße
Inge + BC

26. Januar 2003 22:49

Hallo Antje,

:Bist Du Dir überhaupt sicher, daß das, was beim Hund ankommt, sich von dem unterscheidet, was bei einem Hund mit weniger Trieb (und Belastbarkeit) bei der Arbeit mit einem anderen Halsband ankommt? Der Hund reguliert hier doch selbst, der eine bei dem Widerstand, der andere bei dem, passend zur Belastbarkeit des Hundes (denn anpassen tut er ja selbst).

Jetzt muss ich Dir einmal dieselbe Frage stellen, die ich in einem anderen Posting zu diesem Thread schon gestellt haben. Kam leider keine Antwort.

Gehen wir von einem sehr triebigen Hund aus, der bei der Arbeit mit dem Helfer auch wirklich voll im Trieb steht. Von einem solchen Hund erwarte ich ehrlich gesagt schon, dass er auch etwas aushält. Er darf sich nicht leicht beeindrucken lassen, wenn er gut sein soll. Zur Überprüfung dient ja auch der Softstock. Das ist aber eigentlich relativ harmlos - echte Diensthunde müssen mehr vertragen, denn im Zweifel wird sich da der Täter nicht mit sanften Stockschlägen begnügen.

Kurzum: ein wirklich guter und triebiger Schutzhund - egal, ob VPG oder Dienst - muss, im Trieb stehend, schon etwas aushalten. Wenn ein solcher Hund sich aber alleine dadurch, dass er in die Koralle läuft, beeindrucken läßt - also ehrlich gesagt würde ich mich dann fragen, ob er wirklich die nötige Härte mitbringt! Gerade Sporthunde haben i.d.R. eine gut ausgebildete Halsmuskulatur, die viel abfängt. Meine DS-Hündin hat sich einen Teufel um die Koralle geschert! (Ja, damals führte ich den Hund auch mit Koralle, ist aber weit über 30 Jahre her, und ich wußte es nicht besser.)

Was also bleibt, ist entweder ein massiver Einsatz durch starken Leinenruck - also nix mit "den Hund in die Halsung laufen lassen", sondern aktiver Einsatz des HF - oder Anspitzen der Stacheln. Beides halte ich aus ethischen Gründen für nicht vertretbar. Wenn die Koralle OHNE diesen massiven Einsatz aber nichts bringt, warum sollte ich sie dann überhaupt verwenden???

Das ist nämlich genau mein Kritikpunkt hinsichtlich Koralle: wird sie an lockerer Leine benutzt, schadet sie gewiss nicht - aber sie nützt auch nichts. In Verbindung mit Leinenruck aber ist es Tierquälerei!

Meine damalige Hündin ist einmal in vollem Tempo in einen Stacheldrahtzaun gelaufen - die Sonne stand tief und blendete sie, und sie wollte meine Mutter begrüßen, die über die Weide kam. Die Hündin zeigte KEINERLEI Reaktion, rannte einfach weiter. Hinterher mussten wir sie zum TA bringen, weil sie sich an Kopf und Brust erheblich verletzt hatte. So ein Hund läßt sich von einer normal angewandten Koralle nicht beeinflussen. Genau aus dem Grund lehne ich sie heute ab. Entweder, der Hund wird durch Koralle beeindruckt - dann ist er ein sensibler, feinfühliger Hund, der sie gar nicht braucht! Oder er läßt sich nicht beeindrucken, dann muss ich massiv einwirken und verlasse damit die partnerschaftliche Zusammenarbeit und benutze den Hund als Sportgerät.

Wie siehst Du das?

Liebe Grüße
Inge + BC