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Hundesport & Freizeit mit Hund

Hundesport ist eine schöne Möglichkeit, seinen Hund körperlich und geistig auszulasten und zu beschäftigen. Die Sportarten sind sehr vielfältig, egal ob Agility, Dogdance, Turnierhundesport oder Flyball. Hier ist die Rubrik für alle Hundesportler und wer sich noch nicht sicher ist, welcher Sport für ihn geeignet ist, findet alle Sportarten im Überblick 
Stachelhalsband ?
28. Januar 2003 09:50

Hallo Inge,

: :Beim Stellen und Verbellen setzt Du dem Hund eine Blockade, dadurch
: :bekommt er einen Konflikt, und durch den kommt er ins Bellen.
:
: Was genau erzeugt denn die Blockade??? Ist es der Schmerz, der durch
: die Koralle erzeugt wird? (Wobei ja immer wieder gern behauptet wird,
: dass die Koralle den Hund gar nicht schmerzt...) Wenn die Koralle
: einen Schmerzreiz setzt und ihre Wirkung darauf beruht - dann kann
: ich mich nur wiederholen: meine DS-Hündin ließ sich davon NICHT
: blockieren. Ich habe ja von dem Vorfall mit dem Stacheldrahtzaun
: berichtet...

Das war eine völlig andere Situation... Im Schutzdienst hast Du folgende Konstellation: Der Hund hat bisher an normalem Halsband oder Hetzgeschirr gearbeitet. Ist er sehr hoch im Trieb, kommt es häufig vor, daß er "zu macht". Er hängt dann nur noch in der Leine und stiert auf den Ärmel, bekommt keinen Ton mehr heraus und verausgabt sich körperlich dabei völlig. In solch einer Situation kann er nix mehr lernen, verknüpfen etc. Wenn er nun die Koralle trägt, ist ihm das natürlich unangenehm, wobei ich mir das Gezerre eines hoch im triebstehenden Hundes am normalen Halsband auch nicht unbedingt angenehm vorstelle (wäre schon eher mit der Stacheldraht-Situatuion vergleichbar). Auf jeden fall ist es etwas neues und nicht angenehm, und der Hund hat dadurch einen Konflikt, den er zu lösen versucht. Er beeinflußt die Intensität der Einwirkung mit seinem Handeln, an der leine wird nicht herumgezogen, sondern man läßt den Hund seinen konflikt ganz alleine lösen. Er merkt sehr schnell, daß er etwas Zug von der Leine nehmen muß, was bewirkt, daß er sich dabei "im Kopf" vom Helfer entfernt. Die Situation ist so als würde der Hund hinter einem zaun stehen und der Helfer auf der anderen Seite, weswegen ja auch manchmal mit Zäunen vor dem Versteck gearbeitet wird. Dadurch kommt er ins Verbellen und wird sofort durch Anbiß bestätigt.


: Weiterhin sieht man im Straßenbild ja sehr viele Hunde, die IMMER mit
: Koralle geführt werden - und dennoch in der Leine hängen, bis ihnen
: die Zunge raushängt. Diese Hunde müssten doch eigentlich längst
: kapiert haben, dass der Druck durch die Koralle (und letztlich auch
: durch jede andere Halsung) nachlässt, wenn sie an lockerer Leine
: gehen. Ganz offensichtlich beeindruckt sie das aber gar nicht.

Zum einen wissen diese Hunde gar nicht was sie sollen, wie sie ihren Konflikt lösen können. Man läßt ihnen nicht die Chance zu einer Alternative. Zudem ist das ja auch eine Konzwntrationssache: Wie soll sich denn ein Hund 2 Stunden auf seinen Hundeführer konzentrieren, der sich selbst nicht auf den hund konzentriert? Und nach kurzer Zeit sind die Hunde abgestumpft...

Für mich käme die Koralle nie als Halsung beim Spazierengehen etc. in Frage, sie dient für mich einzig und alleine als kurzfristiges Hilfsmittel in speziellen Übungssequenzen, häufig mit einer zweiten Leine am normalen halsband. Wenn sie dann gezielt eingesetzt wird stumpft der Hund auch nicht ab dagegen. Koralle als Dauerlösung für irgend ein Problem lehne ich ab, weil das Problem damit nicht gelöst wird und der Einsatz somit unnötig und völliger Humbuk ist.


: Eine Blockade kann ich aber doch nur dadurch setzen, indem ich eine
: kurzfristige Irritation erreiche. Ist der Hund "hart im Nehmen"
: bekomme ich die auch mit Koralle nicht hin, ist er eher sensibel,
: reicht es aus, wenn er mit normaler Halsung in die Leine rennt.

Das hatte ich ja geschrieben. Wobei man einen Hund, der das verbellen lernt, nicht in die leine laufen läßt (Was sollte er dabei lernen? Das druckvolle Treiben...?), sondern mit der Leine zum Helfer hin führt. Bei den weniger harten reicht ein ganz normales Halsband. Aber es stimmt nicht, daß die Koralle bei den härteren Hunden, die sich im normalen Halsband zu machen, keine Wirkung zeigt, das habe ich noch nicht erlebt. In der Situation erzeugt sie immer einem Konflikt beim Hund. Gibt man dem hund die Möglichkeit, daß er selbst den konflikt lösen kann, kommst Du auch bei einem "harten Knochen" so zum Ziel.


: Weil man ihm so kurz nach der OP eine erneute Narkose ersparen wollte
: und es nur um zwei Knopfhefte ging, wurde versucht, ihn ohne jegliche
: Betäubung - also auch KEINE Lokalanästhesie - zu nähen. Was soll ich
: sagen: der Hund stand seelenruhig auf dem Tisch und ließ sich nähen,
: zuckte nicht mal mit der Wimper. Glaubst Du ernsthaft, einem solchen
: Hund könntest Du durch die Koralle eine Blockade setzen?

Meiner Jagdhündin wurde mal ein dickener Siebener im Hals zugenäht, ohne lokale Narkose. Sie hat keinen Mucks von sich gegeben, stand ganz brav. Und mein Staffie wurde als ausgewachsener Hund in beiden Ohren nachtätowiert, ebenfalls ohne örtl. Betäubung. Den Staffie hättest Du mit der Koralle an den nächsten Baum hängen können und er hätte sich nix draus gemacht, die Jagdhündin hätte wohl keinen schritt mehr gemacht, hättest Du ihr so ein Ding umgehängt... Denke nicht, daß man dieses Verhalten beim Nähen darauf übertragen kann wenn ein Hund mit Koralle gearbeitet wird.


: Ich glaube, das funktioniert höchstens ganz zu Anfang, wenn der Hund
: die Koralle nicht gewohnt ist. Aber spätestens nach drei- oder
: viermaliger Anwendung wird er den Druck ignorieren.

Wieso? Zum einen sollte sich bereits bei der ersten Anwendung ein lerneffekt einstellen, zum anderen weiß der Hund doch danach, mit welchem seiner beiden Lösungswegen er zum Ziel (= Anbiß oder Triebziel auf der Fährte) kommt. Er lernt doch nicht nur über die Koralle, sondern durch viele andere Umstände und Verknüpfungen. Die Koralle kann hier immer nur einen Konflikt erzeugen, der den Hund dazu veranlaßt, dadurch seinen Weg zum Triebziel zu wechseln.


: Nein, ich bleibe dabei: alles, was man mit Koralle zu erreichen
: versucht, kann man auch anders erreichen, wenn man sich und vor allem
: dem Hund einfach etwas mehr Zeit für einen geduldigen Aufbau in
: kleinen Schritten gibt.

Sicher kann man alles auch anders erreichen, nur ob es immer angenehmer für den Hund ist wage ich zu bezweifeln. Und Ausbildung darf ja auch nicht unenedlich lange dauern, irgendwann muß ein Hund ja mal arbeiten. Was nützt z.B. der mit 7 oder 8 Jahren perfekt ausgebildete Diensthund...???


: An dieser Stelle möchte ich nur noch mal eines betonen, weil hier oft
: Mißverständnisse aufkommen: die Koralle alleine ist KEINE
: Tierquälerei, an lockerer Leine geführt oder wenn alleine der Hund
: die Stärke des Zuges bestimmt, schadet sie gewiss nicht.

Das tut der Hund doch, genau das will ich erreichen, daß er sich selbst in der Leine zurück nimmt.


: Tatsache aber ist und bleibt, dass die allermeisten HF die Koralle in
: Verbindung mit Leinenruck benutzen oder auch den Hund heftig in sie
: hineinrennen lassen. Und DAS ist allerdings Tierquälerei. Weshalb ich
: sie auch grundsätzlich ablehne!

Auch das halte ich in bestimmten Situationen für angebracht. Kann ich so z.B. einen extremen Wilderer, der irgendwann seiner Jagdleidenschaft zum Opfer fallen würde, kurieren, denke ich, es ist O.K. ...


Viele Grüße

Antje

03. Februar 2003 23:30

Hallo Antje,

kann leider jetzt erst antworten, weil ich den totalen PC-Crash hatte :-(((

: Wenn er nun die Koralle trägt, ist ihm das natürlich unangenehm... Auf jeden fall ist es etwas neues...

Wie lange ist es neu für ihn???

: : Weiterhin sieht man im Straßenbild ja sehr viele Hunde, die IMMER mit
: : Koralle geführt werden - und dennoch in der Leine hängen, bis ihnen
: : die Zunge raushängt.

: Zum einen wissen diese Hunde gar nicht was sie sollen, wie sie ihren Konflikt lösen können.

Das weiß der Sporthund zunächst auch nicht!


:Man läßt ihnen nicht die Chance zu einer Alternative.

Kommt darauf an: viele HF arbeiten nach der Sto-and-Go-Methode, um dem Hund Leinenführigkeit beizubringen. Diese Methode dauert je nach Hund unterschiedlich lange. In jedem Fall basiert diese Methode aber genau auf dem von Dir angesprochenen Prinzip: der Hund hat ein Ziel (nämlich möglichst schnell von A nach B zu kommen) und kann zwischen der Alternative "Zug=es geht nicht weiter" und "Nicht ziehen=es geht weiter" wählen. Ich habe dabei festgestellt, dass die Art der Halsung dabei von völlig untergeordneter Bedeutung ist. Der harte und/oder triebstarke Hund wird auch mit Koralle immer länger brauchen, um das Prinzip zu begreifen, als der sensible Hund.

: : Ich glaube, das funktioniert höchstens ganz zu Anfang, wenn der Hund
: : die Koralle nicht gewohnt ist. Aber spätestens nach drei- oder
: : viermaliger Anwendung wird er den Druck ignorieren.
:
: Wieso? Zum einen sollte sich bereits bei der ersten Anwendung ein lerneffekt einstellen, zum anderen weiß der Hund doch danach, mit welchem seiner beiden Lösungswegen er zum Ziel (= Anbiß oder Triebziel auf der Fährte) kommt.

Eben nicht - siehe obiges Beispiel zur Leinenführigkeit! Ich kann mir ehrlich keinen triebstarken Hund vorstellen, der bereits bei der ersten Anwendung der Koralle sofort einen Lerneffekt hat. Das würde ja bedeuten, dass man sie nur ein einziges Mal anwenden müsste und dann nie wieder. Schön wär's... Und die Praxis auf den Sportplätzen zeigt auch, dass es mit einmaliger Anwendung beileibe nicht getan ist!

: Und Ausbildung darf ja auch nicht unenedlich lange dauern, irgendwann muß ein Hund ja mal arbeiten. Was nützt z.B. der mit 7 oder 8 Jahren perfekt ausgebildete Diensthund...???

Von Diensthunden, an die man ganz andere Anforderungen stellen muss, war und ist nicht die Rede, sondern vom SPORT! Langsam und in kleinen Schritten aufgebaut, OHNE Starkzwang jedweder Art, dauert es ca. 2 Jahre, um einen Hund SchH I reif zu bekommen. Für jede weitere Stufe kannst Du ein weiteres Jahr veranschlagen. Aber es will ja jeder schon mit dem 3-jährigen Hund in SchHIII-Prüfungen laufen... Da bleibt nun mal die Frage, ob man den Sport ausübt, um dem HUND sinnvolle Beschäftigung zu geben oder ob es nicht vielmehr darum geht, das EIGENE Ego zu befriedigen!

Sollten die Fortschritte bei dieser Art der Ausbildung tatsächlich so gering sein, dass man - wie von Dir vermutet - 7 bis 8 Jahre bräuchte, dann ist der Hund (oder der HF) schlicht und einfach für die VPG ungeeignet. Und dann halte ich es erst recht für sehr fragwürdig, da mit Starkzwang nachhelfen zu wollen!

: : Tatsache aber ist und bleibt, dass die allermeisten HF die Koralle in
: : Verbindung mit Leinenruck benutzen oder auch den Hund heftig in sie
: : hineinrennen lassen. Und DAS ist allerdings Tierquälerei. Weshalb ich
: : sie auch grundsätzlich ablehne!
:
: Auch das halte ich in bestimmten Situationen für angebracht. Kann ich so z.B. einen extremen Wilderer, der irgendwann seiner Jagdleidenschaft zum Opfer fallen würde, kurieren, denke ich, es ist O.K. ...

Auch diese Situation läßt sich - ebenso wie der Diensthund - nicht mit SPORT vergleichen. Wenn mein Kind Gefahr läuft, unter ein Auto zu geraten, werde ich auch schnell und beherzt zugreifen, auch auf die Gefahr hin, dass es sich wahnsinnig erschreckt. Das ist eine Notfallsituation. Aber ich würde mein Kind nicht auf diesselbe Art und Weise dazu bringen wollen, Klavierspielen zu lernen...

Gruß
Inge + BC

04. Februar 2003 08:24

Hallo Inge,

: : Wenn er nun die Koralle trägt, ist ihm das natürlich unangenehm...
: : Auf jeden fall ist es etwas neues...
:
: Wie lange ist es neu für ihn???

Ein paar mal. So wie neue Schuhe... Aber das reicht doch schon.


: : Zum einen wissen diese Hunde gar nicht was sie sollen, wie sie ihren Konflikt lösen können.
:
: Das weiß der Sporthund zunächst auch nicht!

Nein, aber er lernt es bereits beim ersten Mal, wenn ich ihn nicht habe zu lange den falschen Weg gehen lassen.


: Kommt darauf an: viele HF arbeiten nach der Sto-and-Go-Methode, um
: dem Hund Leinenführigkeit beizubringen...

Zu dem Thema kann ich nix sagen, weil ich diese Methode nicht kenne und sie, ehrlich gesagt, auch nicht ausprobieren werde. Ich baue das Fuß-Gehen ganz anders auf, dafür brauche ich kein "Stop-and-Go" und auch keine Leine und kein Halsband (weder Normales noch Koralle). Für mich ist das Ziel des Fuß-Gehens aber auch nicht, daß der Hund von Punkt A zu Punkt B will... ;-))))


: Eben nicht - siehe obiges Beispiel zur Leinenführigkeit! Ich kann mir
: ehrlich keinen triebstarken Hund vorstellen, der bereits bei der
: ersten Anwendung der Koralle sofort einen Lerneffekt hat.

Dann waren meine Hunde bisher alle recht ungewöhnlich...


: Das würde ja bedeuten, dass man sie nur ein einziges Mal anwenden
: müsste und dann nie wieder.

Unter Umständen ja, kommt auf den Hund und die Situation an. Aber "nicht anwenden" bedeutet jetzt nicht "nicht tragen". U.U. trägt ein Hund die Koralle ein Viertel Jahr, aber sie wird in dieser Zeit nur zwei-, dreimal angewendet... Das allerschlimmste, was Du mit der Koralle machen kannst, ist, sie dem Hund anzulegen, direkt damit zu arbeiten und dann zack-weg damit. Der Hund darf sich gar nicht bewust sein, daß er sie trägt oder nicht trägt, aber das Gefühl, wenn er ins Halsband reingeht, das muß neu für ihn bleiben.


: Schön wär's... Und die Praxis auf den Sportplätzen zeigt auch, dass
: es mit einmaliger Anwendung beileibe nicht getan ist!

Hab's oben schon geschrieben, u.U. trägt mein Hund die Koralle monatelang, aber ohne Einwirkung daran. Selbst wenn ich ganz ohne Leine arbeite... Und abgesehen davon: Auf viele Plätzen wird inzwischen, um dem Hund die Leinenführigkeit zu erlernen, eine sog. "Stop-and-Go-Methode" angewendet... Bedeutet das, daß ich's auch so machen muß???? ;-)))


: Von Diensthunden, an die man ganz andere Anforderungen stellen muss,
: war und ist nicht die Rede, sondern vom SPORT!

Erklär den Unterschied mal einem Hund... ;-))) Für mich gibt es nur einen Weg der Ausbildung, egal ob Dienst- oder Privathund. Und der muß hundegerecht sein. Ich finde eine nicht hundegerechte Ausbildung im Dienst genau so verwerflich wie im Sport. Zumal unser Tierschutzgesetzt hier auch keinerlei Unterschiede macht, und das ist gut so. Dem Hund ist es egal, ob er ein Sport- oder Diensthund ist, der fühlt dabei völlig gleich.


: Da bleibt nun mal die Frage, ob man den Sport ausübt, um dem HUND
: sinnvolle Beschäftigung zu geben oder ob es nicht vielmehr darum
: geht, das EIGENE Ego zu befriedigen!

Für mich hat der Sport, neben dem erste Punkt, eine andere Bedeutung: Über die Ausbildung spreche ich alle Triebveranlagungen meines Hundes an, erkenne deren Belastbarkeit und auch die körperlichen Grenzen meines Hundes. DAS brauche ich, um in der Zucht so selektieren zu können, daß auch die nächste Generation die genetischen Veranlagungen trägt, um als leistungsfähiger Arbeitshund in verschiedenen Bereichen eingesetzt werden zu können. Ich finde, das eigene Ego läßt sich auf schlimmere Weise befriedigen...


: Sollten die Fortschritte bei dieser Art der Ausbildung tatsächlich so
: gering sein, dass man - wie von Dir vermutet - 7 bis 8 Jahre
: bräuchte, dann ist der Hund (oder der HF) schlicht und einfach für
: die VPG ungeeignet. Und dann halte ich es erst recht für sehr
: fragwürdig, da mit Starkzwang nachhelfen zu wollen!

Das kommt aber nun sehr auf den Hund an.... Ich rede hier nicht vom Mittelmaß der Hunde, sondern von Hunden, die u.U. ganz extreme Anforderungen an ihre Ausbilder stellen.


: : Auch das halte ich in bestimmten Situationen für angebracht. Kann
: : ich so z.B. einen extremen Wilderer, der irgendwann seiner
: : Jagdleidenschaft zum Opfer fallen würde, kurieren, denke ich, es
: : ist O.K. ...
:
: Auch diese Situation läßt sich - ebenso wie der Diensthund - nicht
: mit SPORT vergleichen. Wenn mein Kind Gefahr läuft, unter ein Auto zu
: geraten, werde ich auch schnell und beherzt zugreifen, auch auf die
: Gefahr hin, dass es sich wahnsinnig erschreckt. Das ist eine
: Notfallsituation. Aber ich würde mein Kind nicht auf diesselbe Art
: und Weise dazu bringen wollen, Klavierspielen zu lernen...

Das Kind sollte sich eigentlich auch nicht erschrecken, wenn es gepackt wird, damit es nicht vor ein Auto läuft. Oder besser gesagt, erschrecken darf es sich schon, nur sollte es im nächsten Moment wieder "frei" sein. Sonst ist da bei seiner "Aufzucht" ;-))) ja wohl auch gehörig etwas daneben gegangen....

Habe es schon mal gesagt, weder ich noch meine Hunde unterscheiden zuwischen Sport und real life. Steht mein Hund hoch im Trieb, ist meine Einwirkung gleich, egal ob es sich um die Katze oder den Helfer handelt. Alles andere wäre unfair dem Hund gegenüber, weil er sonst mich und meine Reaktionen gar nicht berechnen könnte. Einmal reagiere ich so und das nächste Mal so??? Erkläre mir, wie ein Hund damit klarkommen soll...

Viele Grüße

Antje