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Hundesport & Freizeit mit Hund

Hundesport ist eine schöne Möglichkeit, seinen Hund körperlich und geistig auszulasten und zu beschäftigen. Die Sportarten sind sehr vielfältig, egal ob Agility, Dogdance, Turnierhundesport oder Flyball. Hier ist die Rubrik für alle Hundesportler und wer sich noch nicht sicher ist, welcher Sport für ihn geeignet ist, findet alle Sportarten im Überblick 
Hat jemand Erfahrungen mit Tele-Tak ?
27. Februar 2003 11:01

Hallo PH,

: Diese Aussage bedeutet nicht, dass kein Zwang angewendet werden sollte,

Von Zwang war sowieso nicht die Rede , sondern von Gewalt.
Ich glaube, das wirfst Du immer in einen Topf. Das ist mir auch schon bei den anderen Meldungen aufgefallen.
Ohne Zwang, geht gar nichts auf der Welt! Da sind wir uns wohl alle einig, oder?


: nur was der Hund bestrebt ist zu erlangen und dem ist so,

Genau. Es funktioniert also beides.

ABER

Wenn ein Tier körperlich gesund ist , u. seine Grundbedürfnisse erfüllt sind (was ja hoffentlich immer der Fall ist, beim Haustier),
dann dürfte doch sicher "das Angenehme" zu erlangen bzw, zu behalten die höhere Motivation sein.

: Das ist sicherlich so, nur nicht alles was er als gut empfindet, empfinde ich gleich. Es kann gut sein, dass für ihn was gutes beginnt und für mich was böses. Dann sind wir im Konflikt,

Das sollte man dann vorher weitesgehend verhindern, daß er überhaupt erst dazu kommt, etwas zu tun, was wir nicht wollen. So lange, bis er gelernt hat, was wir wollen.
Dazu braucht man aber keine Gewalt. Zwang unter Umständen schon.
Wenn man dann die Ablenkung langsam (!) steigert, macht er auch noch was wir wollen, wenn wir versuchen ihn zu verleiten.
Dafür braucht man aber Zeit.....und die wollen sich viele nicht nehmen yawning smiley(.

"Lehre den Hund das Richtige, bevor er das Falsche tut." (weiß nicht wo her das Zitat stammt).

viele Grüße,
Heike + Erdöls




27. Februar 2003 11:00


:
: Also diesen Unterschied musst du mir nun erklären.
:
hei
darf nicht über mir stehen.
grundvoraussetzung für alle lebenslagen.ob freizeit oder arbeit.ob sitz,komm,faß, etc.der halter muss diese dinge bestimmen.ausnahme:sitz komm etc,die hund im gesteckten rahmen nach lust u laune ausüben darf.ausnahme:hundliches arbeiten im grösstmöglcihen freiraum,aber auch inmitten gesteckten rahmens.bsp sucharbeiten etc.

muss unter mir stehen:
hat nichts mehr mit darf nicht über mir stehen in obigem sinn zu tun.
ist eine projektierung des im kopf sitzenden schemas auf/über tier.man ist nicth der letzte in der reihe,sondern hat einen,an den man dieses oder jenes,im neg. sinne,weitergeben kann.
zwischen darf nicht über und muss unter ist in der wortwahl kein unterschied.,aber in der handhabung eines best. personenkreises ein immenser.
besser so?
gruss pat

27. Februar 2003 13:36

Hallo Sonja
: Genau hier liegt für mich der Hase im Pfeffer. Ich bin nämlich der Ansicht, dass der Hund eben NICHT grundsätzlich seinen Status verbessern will. Warum sollte er auch? Sit er diesem Status nämlich körperlich und psychisch!! nicht wirklich gewachsen, hätte er in einem Tierrudel mehr Stress als nutzen.
: Und würden in einem Tierrudel alle nur drauf bedachte sein "aufzustreigen", würde dieses Rudel wohl schnell seinem Ende entgegen gehen.Es gibt da doch etwas, was wichtiger ist und heisst Überleben. Und überleben kann ein Sozialverband nur durch Kooperation. Sonst ziehts ziemlich düster aus mit Jagderfolg.
: Meiner Meinung nach versucht ein Hund nur dann die Führerschaft zu übernehmen, wenn er es seinem Menschen nicht zutraut.
: Und geführt wird nicht durch dominieren, sondern durch psychische Grösse.
Ich dachte schon, ich bin ein Depp und stehe mit meiner Meinung ganz alleine da. Unbestritten gibt es Hunde, die eine "Status Verbesserung" anstreben, aber es sind längst nicht alle - und diese Geschichte der Stautsverbesserung ist leider eine gern genommene Entschuldigung für inkonsequentes und dem Hund gegenüber unzuverlässiges Verhalten. Das allerdings kann schon dazu führen, dass ein Hund, der von seinem ursprünglichen Naturell keine Bestrebungen "nach oben" hat, meint die "Führung" übernehmen zu müssen. Aber das sind dann sehr menschliche Probleme, die leider dann auch welche des Hundes werden.
Gruß Babette


27. Februar 2003 14:08

Hi P.H.

So, jetzt mal so, daß Du es auch mitkriegst: AVERSIVREIZ IST NICHT GLEICH ZWANG!!!!

Zwang kann sein Hund anleinen, Beißkorb anlegen, festhalten, Zwang kann für einen sensiblen Hund schon ein "Nein" sein.

Aversivreiz: Ganz grob gesagt, alles was ich bewußt anwende ums dem Wuffi ungemütlich zu machen. Leichte Stufe Wasserspritze, starke Stufe Tacker auf Maximum.

Jetzt klar, worüber ich rede?

Grüße

Elke

27. Februar 2003 17:14


Hallo Babette,


: Ich dachte schon, ich bin ein Depp und stehe mit meiner Meinung ganz alleine da. Unbestritten gibt es Hunde, die eine "Status Verbesserung" anstreben, aber es sind längst nicht alle - und diese Geschichte der Stautsverbesserung ist leider eine gern genommene Entschuldigung für inkonsequentes und dem Hund gegenüber unzuverlässiges Verhalten. Das allerdings kann schon dazu führen, dass ein Hund, der von seinem ursprünglichen Naturell keine Bestrebungen "nach oben" hat, meint die "Führung" übernehmen zu müssen. Aber das sind dann sehr menschliche Probleme, die leider dann auch welche des Hundes werden.

Du bist ganz sicher kein Deppsmiling smiley Und so allein stehen wir mit unseren Ansichten gar nicht da.
Ich finde es gut, das Du das unzuverlässige Verhalten des Menschen in diesem Zusammenhang ansprichst. Sich verlässlich zeigen heisst nämlich auch auf Vertrauen zu setzen. Und auch Vertrauen in den Hund zu haben.
Wer in ständiger Besorgnis ist, der Hund könnte sich "aufschwingen" wird dieses Vertrauen schwer aufbauen.
Hunde wollen als soziale Tiere grundsätzlich kooperieren. Das heisst, dass wir auch kooperationsbereit und fähig dazu sein müssen. Leider wird Kooperation in diesem Zusammenhang oft mit funktionieren müssen verwechselt.

Liebe Grüsse
Sonja


27. Februar 2003 19:10

Hallo P.H.,

: Ist der Hund nun ein Rudeltier,

Ja!

: das bestrebt ist seine Rangordnung zu verbessern

Nein!

Es ist eines der größten Mißverständnisse des Hundeverhaltens überhaupt, wenn man davon ausgeht, jeder Hund wolle im Rang aufsteigen. Genau das Gegenteil ist der Fall! Ein hoher Rang bedeutet innerhalb eines Rudels auch stets sehr viel Verantwortung - und nicht einfach nur das Vorrecht auf Ressourcen. Über den Daumen gepeilt würde ich sagen, dass allenfalls 5% aller Hunde überhaupt das Potential zur Dominanz mit sich bringen - und nur diese Hunde streben VIELLEICHT einen höheren Rang an. 95% aller Hunde sind froh, wenn sie NICHT Rudelführer sein müssen und die Verantwortung delegieren können. Probleme treten erst in dem Moment auf, wo sie sich aufgrund totaler Unfähigkeit des Menschen GEZWUNGEN sehen, die Rudelführung zu übernehmen, dazu aber vom Wesen her gar nicht geeignet sind. Diese Hunde neigen dann aufgrund von Überforderung zu Überreaktionen, was dann als Aggression mißinterpretiert wird.

Ob ein Hund zur Dominanz neigt oder nicht, hängt NICHT mit der Rasse zusammen, auch wenn gerade VPG'ler dazu neigen, von ihren bevorzugten Rassen selbiges zu behaupten. Dominantes Wesen ist ein individuelles Merkmal, quer durch alle Rassen. WENN man überhaupt eine rassespezifische Veranlagung dazu zugrunde legen will, so trifft sie eher auf die vornehmlich auf SELBSTÄNDIGES Arbeiten gezüchteten Rassen zu, etwa die HSH. Diese sind oft deutlich weniger bereit, sich der menschlichen Führung unterzuordnen. Dagegen sind GERADE die im VPG-Bereich üblichen Rassen dem Typus zuzuordnen, der von sich aus ein hohes Maß an Kooperationsbereitschaft mitbringt. Schließlich wurde dies bei der Selektion ganz wesentlich betont!

: Der Hund ist kein Mensch und dein denken und deine lustigen Begründungen versteht der Hund nicht, weil seine Veranlagung dagegen wirkt.

Stimmt genau! Deshalb kann KEIN Hund der Welt einsehen, warum er für ein aus seiner Sicht korrekt ausgeführtes Fährten, zu dem "seiner Veranlagung" gemäß das Faseln, Kreiseln und Suchen mit hoher Nase gehört (um die Adaption der Riechzellen aufzuheben) gestraft wird! Er kann NICHT verstehen, warum er über eine Hürde springen soll, wenn es doch viel einfacher ist, drumherum zu laufen. Er kann NICHT verstehen, warum man eine Beute im Fang nicht knautschen darf. Denn all dies würde "seiner Veranlagung" entsprechen. WIR aber wollen genau dies alles nicht so, sondern anders. WIR wollen, dass er diese Übungen nach UNSEREN Vorstellungen ausführt.

Wer sich immer wieder dafür ausspricht, einem Hund kein menschliches Denken und Handeln zu unterstellen, der sollte ihn dann auch konsequenterweise Hund sein lassen! Wenn man vom Hund aber ein Handeln fordert, dass den MENSCHLICHEN VORSTELLUNGEN entspricht, dann sollte man auch fair genug sein, es ihm ohne Strafen beizubringen.

Gruß
Inge + BC