Hat jemand Erfahrungen mit Tele-Tak ? :: Hundesport & Freizeit mit Hund

Hat jemand Erfahrungen mit Tele-Tak ?

von Boxer(YCH) am 23. Februar 2003 18:21

Hallo Marco,

recht lesenswert [www.tiho-hannover.de]

erspart einige Nachfragen

Grüße

Boxer

von Boxer(YCH) am 24. Februar 2003 05:53

Hallo Thorsten,

ein wirklich nettes Posting. Die Empfehlung Deinerseits sich auch noch über Hundevereine beraten zu lassen, wie man solche Geräte verwendet, empinde ich mehr als traurig. Der Hund wird in den Augen des Sportlers als Sache abdegreadiert. Es gent nur um die Punkte in Prüfungen und solche Hunde, die über E-Schocks ausgebildet wurden, habe ich zur genüge gesehen. Das Gerät wird als Fernbedienung genutzt um den Hund schneller zu machen im Sitzen, Platz machen und beim Auslassen. Solche Verherrlichungen sind einfach nicht hinnehmbar.

Wer arbeitet den einen Hund über den Spiel- und Beutebereich. Wer das Gerät benötigt o der meint es zu benötigen hat sich mit der Hundeausbildung wenig bis gar nicht befasst. Es zeigt auf was für eine Qualität im Bereich einiger Hundevereine Sport mit dem Hund betreibt.

Das Reizstromgerät ist in meinen Augen sinnvoll zur Korrektur eines aggressiven Hundes, wenn ich vorab sämtliche Ausbildungsmöglichkeiten ausgenutzt habe. Das gilt für alle anderen Bereiche analog. Für den Hundeplatz benötige ich solch ein Gerät in keinster Form, da ich den Hund dort anders kontrolieren kann. Es soll dem Hund Spaßmachen und dafür kann ich alle Ausbildungsmethoden verwenden außer den Zwangbereichen. Nur dafür benötige ich das ein oder andere Mal meine Gedankenwelt und muß mir über Verhalten eines Hundes in Situationen klar sein. Auch muß ich wissen wie ein Hund lernt, nur das wird auf einem Hundeplatz oder innerhalb eines Vereines nicht gelernt. Hier geht es nur um Griff und wie er seine Aufgaben schnellsten lösen kann um die höchste Punktzahl zu bekommen.

Ein wirklich armer Beitrag, der das Anklicken nicht lohnt.

Boxer

von Attila(YCH) am 24. Februar 2003 09:16

Hi Thorsten,

Deine Ausführungen scheinen (auf den ersten und zweiten Blick, aber vielleicht irre ich mich) ein wenig widersprüchlich zu sein:

: Eine Ausbildung NUR über Zwang (hier: Teletakt) ist nicht tierfreundlich und bringt nachweislich weniger Erfolg, weil nur ein Hund, der Spaß an dem Sport hat auch gute Leistungen bringen kann. Allein aus ethischen Gründen ist eine Ausbildung rein über Zwang meiner Meinung nach grundsätzlich abzulehnen.

: Es gibt meiner Meinung kaum eine effektivere Methode in der Hundeausbildung, als das Teletaktgerät, vorausgesetzt, man setzt es vernünftig ein.

Bringt das Teletakt denn nun "nachweislich weniger Erfolg" oder gibt es "kaum eine effektivere Methode"? Bitte um Erläuterung.

Teletakt muß nicht Negativreiz = Zwang bedeuten. Man kann mit leichtem Stromreiz positiv konditionieren, und genau das ist der "moderne" Gebrauch des Reizstromgeräts. Aber wer kann das schon? Man muß schon ein halber Verhaltensforscher sein, um die hundlichen Reaktionen im Zusammenhang mit Stromreizen lückenlos richtig zu deuten; denn eine einzige Fehldeutung kann für den Hund eine Fehlverknüpfung sein. Ich würde das trotz langjähriger Hundeerfahrung nicht riskieren.

Allerdings besitze ich so ein schönes Gerät nicht und werde es nie besitzen. Mir würde es schlichtweg keinen Spaß machen, den Hund unter Zuhilfenahme aufwendigen technischen Krams auszubilden. Wenn ich den Hund mit der Hand zwicke, weiß er, wo der Zwick herkommt, und er soll es auch wissen; um ihn zu loben und ihm Streicheleinheiten zu geben, brauche ich ganz gewiß kein Reizstromgerät. Der Hund ist ein lebendiges Wesen, mir gleichgestellt (jaja, ich weiß, der Hund braucht eine Rangordnung - hat damit nichts zu tun), und ich kann mit ihm nur umgehen, indem ich seine Form, sich zu verständigen, akzeptiere und ihn meine eigene Art lehre, mich ihm meinerseits verständlich zu machen, so daß wir wissen, was wir voneinander wollen. Das geht über Stimme und Körpersignale ganz hervorragend. Die Verwendung des E-Geräts ist steril und tierwidrig, paßt aber in unsere Zeit: das Tier hat sich nicht zu widersetzen, sondern auf Knopfdruck zu spuren (letzten Samstag konnte ich wieder einmal den Einsatz von Strom als "Negativreiz" studieren: der Aufschrei des gequälten Hundes ging mir durch Mark und Bein). Und wenn schon von Effizienz die Rede ist: Wann kommt der Tag, wo wir den Hunden eine Sonde ins Gehirn einpflanzen und sie per Computer lenken? Ich denke, sobald das technisch möglich ist, wird es gemacht werden; spätestens dann baue ich mir eine Höhle im Wald und betrete nie wieder einen Hundeplatz.

Gruß, Attila

von Attila(YCH) am 24. Februar 2003 09:24

Hi Boxer,

: Das Gerät wird als Fernbedienung genutzt um den Hund schneller zu machen im Sitzen, Platz machen und beim Auslassen. Solche Verherrlichungen sind einfach nicht hinnehmbar.

vollkommen richtig, was Du schreibst. Die Begründung lautet meist: besser ein- oder zweimal Strom als zwanzigmal Stachel. Wer den Stachel zwanzigmal benutzen muß, weiß erstens nicht, wie das geht, und zweitens ist vorher schon eine Menge schief gelaufen. Reizstrom als positive Konditionierung ist eine andere Kiste, aber auf dieses schwierige Terrain begeben sich durchschnittliche Hundesportler nicht; sie benutzen das Reizstromgerät als Tacker, um harte Negativreize zu setzen, die für den Hund, der sie nicht zuordnen kann, wie ein Blitz aus heiterem Himmel kommen. Man kann beim Auslassen genau sehen, welche Hunde mit "Blitz" gearbeitet wurden und welche nicht.

Leider greifen oft gerade Hundeführer, die ihren Junghund über Spiel völlig außer Rand und Band gebracht haben ("Hund soll Jugend genießen"winking smiley, später zum E-Gerät.

Gruß, Attila

von Robi(YCH) am 24. Februar 2003 10:01

hast du kinder? oder wenn du welche hättest - würdest du in erwägung ziehen, sie mit elektroschocks zu erziehen?


Diese Vergleiche hinken lieber Namensvetter und bringt in der
Sache keinen weiter.

Gruss
Robi

von Thorsten(YCH) am 24. Februar 2003 18:50

Hi Attila,

: Deine Ausführungen scheinen (auf den ersten und zweiten Blick, aber vielleicht irre ich mich) ein wenig widersprüchlich zu sein:
: Bringt das Teletakt denn nun "nachweislich weniger Erfolg" oder gibt es "kaum eine effektivere Methode"? Bitte um Erläuterung.

Ich meinte: Weniger Erfolg bringt eine Ausbildung, die rein über Zwang läuft. Es gibt immer noch Leute, die nur über Zwang ausbilden.

Das Teletakt sollte meiner Meinung deshalb nur eine Ergänzung in der Ausbildung darstellen. Das Problem am Tacker ist ja, dass manche Leute ihn als "Allheilmittel" einsetzen, also eine Ausbildung rein über Zwang.

In Kombination mit einer Ausbildung über den Spieltrieb ist es die effektivere Methode.

:Wenn ich den Hund mit der Hand zwicke, weiß er, wo der Zwick herkommt, und er soll es auch wissen;

damit er handscheu wird? Also da wäre ich vorsichtig. Da würde ich lieber den Leinenruck oder die Koralle einsetzen. Außerdem hat Du das Problem, dass Du mit deiner Hand nicht auf Entfernung einwirken kannst. Nur über Leine und Stachel... Ein Teletakt arbeitet dann aber nun wieder exakter und ist in der Einwirkung flexibler. Es läßt sich viel besser dosieren. Letztendlich in vielen Fällen eine tiergerechtere Ausbildung als ohne.

Wer seinen Hund malträtieren will, braucht kein Teletakt.

Gruß
Thorsten


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