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Hundesport & Freizeit mit Hund

Hundesport ist eine schöne Möglichkeit, seinen Hund körperlich und geistig auszulasten und zu beschäftigen. Die Sportarten sind sehr vielfältig, egal ob Agility, Dogdance, Turnierhundesport oder Flyball. Hier ist die Rubrik für alle Hundesportler und wer sich noch nicht sicher ist, welcher Sport für ihn geeignet ist, findet alle Sportarten im Überblick 
Bremsen auf der Fährte?
09. März 2003 15:41

Hallo Peter

: Schemafährten lehne ich persönlich ab.

- Da stimme ich mit Dir völlig überein! Mit meinem alten DSH habe ich auch Kreise gemacht, um so die eigene Fährte wieder zu kreuzen...

Für die Unterordnung und den Schutz gilt für mich übrigens das Gleiche, Schema erst vor der Prüfung, mehr für mich, um den Ablauf zu kennen, ich trainiere in einem Verein wo Ring trainiert wird, da gibt es sowieso kein Schema.

Nur bringt mich das nicht weiter :-( War gestern mit einem sehr erfahrenen Hundesportler (etliche Male an der Schweizermeisterschaft, fast immer V-Fährten) fährten gegangen, er hat gemeint, er habe schon lange nicht mehr einen solchen Hund gesehen aber ausser Lendenleine oder Stachel, konnte er mir auch keinen Typ geben, also weiter suchen.

Vielen Dank, liebe Grüsse

Dalia

09. März 2003 17:04


hallo dalia

ich hatte das selbe problem bei meinem junghund. seit ich aber mit dem fährtengeschirr arbeite, läuft er viel ruhiger...

gruss
susan & moo

09. März 2003 19:04

Hallo Dalia,

ich hatte mit meiner Hündin auch das Problem.
Es war zum verzweifeln mit ihr. Dann habe ich den Tipp bekommen, den Hund bis ca. 1 m vor den Abgang ins "Fuß" zu nehmen. Dh. sie durfte bis dahin nicht die Nase auf den Boden nehmen. Außerdem den Hund so lange am Abgang sitzen lassen, bis die "Spannung " abgeklungen ist. Beim ersten Mal saß meine Hündin über 15 min, bis sie anfing sich zu entspannen und auch mal in der Gegend rumgeguckt hat. Dann habe ich sie aufmerksam gemacht (lnagsam und behutsam gestreichelt, Hand auf den Kopf und gesagt "Gehen wir heute Fährten???" ACHTUNG nicht sagen "Gehen wir heute suchen??" - sonst wird der Hund gleich die Nase auf den Boden nehmen) und dann durfte sie fährten. Außerdem habe ich keine Futterdepots mehr gelegt bzw. kein Spielzeug und kein Futter am Ende mehr. Ich habe einen Gegenstand genommen und wenn sie sich hingelegt hat, hat sie VON MIR eine handvoll Futter erhalten. Danach bin ich vom Fährtengelände runter und hab dann mit ihr gespielt.
Ich mußte das nur 4 oder 5mal machen, dann hatte sie´s begriffen.

Vielleicht hilft Dir das!!
Viel Spaß beim Üben!

LG Katja


10. März 2003 08:35

Hi Dalia,

ich denke Dein Hund ist mit seinen 9 Monaten schon zu weit, das heißt das ein richtiger Aufbau noch gar nicht stattgefunden haben kann. Ich kann Dir ja mal kurz erklären, wie ich das Fährten aufbaue:

1. Ich lege eine reine Bröckchen-Fährte (so wie das G. Dildei in seinen Büchern beschreibst... in jede Fußspur einen Futterbrocken). Dabei achte ich darauf das der Hund auch wirklich jeden Futterbrocken frißt. Und das ist das entscheidene... ich mache von Anfang an ein sog. "Zwangsfressen", es wird kein Futterbrocken überlaufen, absolut konsequent. Dadurch steuere ich das Tempo. Wichtig auch dabei: Die Leine wird niemals stramm... denn Zug erzeugt immer Gegenzug.

2. Erst wenn das 100%ig klappt (und das dauert!!!! Manchmal seeeeehr lange), fange ich an das Futter langsam abzubauen... und zwar niemals schematisch, also niemals in jeden 2. Tritt, dann in jeden 3. oder sowas... ich lasse zwischendurch mal 5 Tritte frei, dann wieder 20 pflastern, dann wieder 10 frei, dann 5 pflastern, dann 5 frei und wieder 30 pflastern... also niemals ein Schema. Ich achte wirklich peinlich genau darauf, das der Hund das Tempo bei den freien Stellen nicht erhöht... macht er es, unterbinde ich das... dazu brauche ich keine großen Zwänge, der Hund hat ja gelernt immer an lockerer Leine zu suchen, er wird sich in der Regel nicht versuchen gegen die stramme Leine durchzusetzen.

3. Gut, ich sichere im dritten und letzten Schritt das Suchen über den Gehorsam ab... gebe das zu, stehe auch dazu. Der Hund ist dann aber in der Regel schon über 2 Jahre alt und hat ggf. die IPO 1 abgelegt. Gegenstände mache ich außerhalb der Fährte, hatte auch nie große Probleme damit...

Aber ich denke Du solltest Deinen Hund erstmal im Schritt 1 komplett durcharbeiten... damit wirst Du bestimmt ein halbes Jahr zu tun haben ;-)) Aber ohne Fleiß keinen Preis.

Auf Zwangsmethoden wie Stachel etc. würde ich bei einem 9 Monate alten Hund komplett verzichten. Er hat noch nicht das Alter und die Reife damit klar zu kommen und damit umzugehen... Außerdem ist ein Stachel ein schlechter Lehrmeister... erlerntes Verhalten damit abrufen kann sinnvoll sein, dem Hund damit was beizubringen lehne ich ab...

Viele Grüße und fröhliches Suchen

Sören

10. März 2003 11:26

Hallo Dalia,

ich habe das Suchen auch nach Dildei aufgebaut - also lange Zeit (wirklich sehr lange Zeit!!!) in jeden Tritt ein Leckerchen und darauf bestehen, dass keines überrannt wird!
Das hört sich leichter an als es ist, und ich habe dabei sehr gute Erfahrungen mit einem Fährtengeschirr gemacht. Damit hat man den Hund sehr gut im Griff ohne ihm wehzutun, ihn zu verunsichern oder ihn von der Fährte wegzuziehen.

Anfangs hat mein Hund am Geschirr gezogen wie ein Ochse und ich fühlte mich wie ein Wasserskifahrer hinter dem Schnellboot...;-)
Aber mit der Zeit hat er gelernt, dass es nur weitergeht, wenn er jeden Tritt absucht und das Ziehen hat aufgehört.

Wie Sören schon schreibt, braucht man dazu wirklich viel Geduld und es macht viel Arbeit (in den ersten Wochen/Monaten habe ich jeden zweiten Tag eine Fährte gelegt), aber es lohnt sich!

Viel Erfolg!

Sabine+K

12. März 2003 16:51

Hallo Sören

Danke für Deine Antwort. Nur ist dies leider Theorie und wie die aussieht weiss ich, nur das Umsetzen bei diesem Hund funktioniert nicht. Habe vorher schon 2 Hunde (Hündin BH I und IPOmI, Rüde IPO 3) ausgebildet, wo das prima funktioniert hat, bei diesem Hund aber nicht.
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: 1. Ich lege eine reine Bröckchen-Fährte (so wie das G. Dildei in seinen Büchern beschreibst... in jede Fußspur einen Futterbrocken). Dabei achte ich darauf das der Hund auch wirklich jeden Futterbrocken frißt. Und das ist das entscheidene... ich mache von Anfang an ein sog. "Zwangsfressen", es wird kein Futterbrocken überlaufen, absolut konsequent. Dadurch steuere ich das Tempo. Wichtig auch dabei: Die Leine wird niemals stramm... denn Zug erzeugt immer Gegenzug.

Ich baue die Fährte so auf, nur wie soll die Leine ohne Einwirkung nicht stramm sein, wenn der Hund schon wie ein irrer zieht, sobald er weiss, es geht auf die Fährte und mit ziehen mein ich; die Hinterbeine rammen sich in den Boden, der Rücken im Bogen nach oben???

Grüsse Dalia
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