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Hundesport & Freizeit mit Hund

Hundesport ist eine schöne Möglichkeit, seinen Hund körperlich und geistig auszulasten und zu beschäftigen. Die Sportarten sind sehr vielfältig, egal ob Agility, Dogdance, Turnierhundesport oder Flyball. Hier ist die Rubrik für alle Hundesportler und wer sich noch nicht sicher ist, welcher Sport für ihn geeignet ist, findet alle Sportarten im Überblick 
Hundespiele?????
27. Oktober 1999 22:05

Hallo Franziska:
:
: wenn du irgendwie die möglichkeit hast, kannst du deinen hund ja den ball aus dem wasser holen lassen. soweit ich weiß, soll schwimmen ziemlich gesund sein, da die gelenke nicht belastet werden, und der muskelaufbau gleichmässig erfolgt.
: Ansonsten: intensives Schnüffeln ist für Hunde körperlich ungefähr genauso anstrengend, wie rennen. Zudem ist es auch noch geistige Arbeit (im gegensatz zum dumpfen hinter-dem-ball-hergerenne). Kannst ihn ja den ball mal suchen lassen

Wir schwimmen immer im Sommer, ich wohne zum Glück an der Elbe.
Ansonsten: er schnüffelt nicht, bully rennt immer da hin, wo ich war und guckt (immerhin), aber er schnüffelt NICHT. und wenn ich mit dem Finger auf dem Boden tippe, dann guckt er mich, nachdem er auf den boden geschaut hat, verständnislos an.
Mit Leckerlies möchte ich nicht arbeiten, da ich es endlich geschafft habe, daß er nicht alles vom boden frisst, was da so rumliegt (an der Elbe wird oft Rattengift gestreut, damit die nicht die Deiche kaputt machen).
Wie bringe ich also meinem manchmal nicht so intelligenten (aber richtig "dusseligen"winking smiley Bully das schnüffeln bei und dann noch melden?

???Susanna

28. Oktober 1999 06:32

: Hallo Susanne!

: Wir schwimmen immer im Sommer, ich wohne zum Glück an der Elbe.
: Ansonsten: er schnüffelt nicht, bully rennt immer da hin, wo ich war und guckt (immerhin), aber er schnüffelt NICHT. und wenn ich mit dem Finger auf dem Boden tippe, dann guckt er mich, nachdem er auf den boden geschaut hat, verständnislos an.

Klar, denn er weiß ja nicht, was das soll. Deuten ist für Hunde nicht so leicht verständlich wie für uns.

: Mit Leckerlies möchte ich nicht arbeiten, da ich es endlich geschafft habe, daß er nicht alles vom boden frisst, was da so rumliegt (an der Elbe wird oft Rattengift gestreut, damit die nicht die Deiche kaputt machen).

Daß Du aus dem Grund Leckerchen nicht vom Boden suchen läßt, kann ich verstehen. Aber du könntest ja z.B. auch beibringen, das Leckerchen anzuzeigen, z.B. durch Bellen oder Wedeln, dann hinzugehen und es dem Hund zu geben. Damit könntest Du vielleicht sogar erreichen, daß der Hund Dir auch gefundenes anderweitiges "Futter" erstmal anzeigt, was ja sehr hilfreich sein kann. Wenn es dann etwas ist, was der Hund nicht fressen soll, kannst Du ja für diese Fälle Leckerchen mitnehmen und dem Hund dann eben davon eins geben. Meine Wonda fängt z.B. Mäuse, frißt sie aber nicht, sondern "tauscht" sie gegen Keksis ein.


: Wie bringe ich also meinem manchmal nicht so intelligenten (aber richtig "dusseligen"winking smiley Bully das schnüffeln bei und dann noch melden?

Erstmal muß sie lernen, überhaupt auf Kommando zu bellen. Ich habe das über Clickertraining geschafft, da gab es immer ein Click und Belohnung (C&T), wenn sie gebellt hat. Dazu habe ich sie anfangs immer ordentlich animiert. Bei jedem Beller C&T.

Mit dem Clickertraining hast Du eine tolle Möglichkeit, Deinem Hund eigentlich alles beizubringen, was in dem Hund steckt. Schmökere Dich mal durchs Forum, es lohnt sich. Clicker ist kein Allheilmitteln, aber um dem Hund etwas beizubringen, was potentiell in ihm steckt, ist er einfach unübertroffen, jedenfalls für mich und viele andere. Nur Sprechen und Fliegen wirst Du Deinem Hund auch mit dem optimalsten Clickertiming nicht beibringen können.

Viel Spaß" Du wirst sehen, zehn MInuten konzentriertes Training machen müder als eine halbe Stunde rennen wie doof.

Clickclick von Franziska und Wonda, die jetzt lernt, verschiedene Gegenstände zu unterscheiden und zu apportieren. Apportieren fand sie früher generell Sch..., erst mit dem Clicker hat sie entdeckt, daß es doch sehr lustig und kurzweilig ist.

28. Oktober 1999 07:28

Hallo Susanna,

versuch doch mal, deinen Ballverrückten Bully auf folgende Weise zum Schnüffeln zu bringen:

Geeignetes Gelände suchen, ideal ist z.B. kurzgeschnittene Wiese, wo durch Boden- und Pflanzenverletzung ein Fährtengeruch entsteht, aber die Spur nicht "offensichtlich" ist.
Jemand hält den Hund, oder du bindest ihn an. Markiere einige Schritte vor ihm mit einem Stock den Fährtenanfang und trete dort auf einem kleinen Quadrat fest mehrmals auf (der Stock steckt links davon, wenn du möglicherweise nicht ausschließt, mal auf eine Prüfung hin zu trainieren).
Dreh dich zum Hund und zeige ihm den Ball, mache ihn ein bisschen wild drauf. Dann gehst du rückwärts vom Hund weg, so dass ihr euch anschaut, schön geradeaus und mit kleinen Schritten, fest aufgetreten, aber ohne zu scharren. Dabei ziehst du den Ball, wenn er eine Schnur dran hat, vor deinen Fußspitzen über die Fährte, bzw. rollst ihn zentimeterweise, so dass dein Hund den Ball AM BODEN SIEHT. Verliert er ihn aus den Augen, richte dich auf, zeige den Ball wieder deutlich, und bewege ihn übertrieben sichtbar hinunter auf den Boden.
Fährtenlänge maximal 10 Meter, am Ende legst du den Ball hin; wenn irgend möglich hinter ein Grasbüschel oder in eine Senke, so dass dein Hund ihn dort nicht liegen sieht (sonst stürmt er natürlich sofort dorthin).
Geh in großen Schritten genau auf der Fährte zurück zum Hund, leg die Leine unter seiner rechten Achsel durch (dann kannst du verhindern, dass er den Kopf hochhebt) und führ ihn ruhig zum Fährtenanfang und gib das Kommando "suuuch", sobald er Interesse am Boden zeigt. Die Chancen sind jetzt ganz gut, dass er die Nase herunternimmt und am Boden nach dem Ball sucht, weil er ihn dort gesehen hat.
Du hälst die Leine so kurz, dass du gerade hinter dem Hund gehen kannst, eventuell noch kürzer, und halte die Hand tief, so dass du seinen Kopf nach unten hälst. Mit der rechten Hand kannst du immer wieder auf die Fährte zeigen und ihn animieren, dort zu suchen, falls sein Interesse nachlässt. Wenn er vorwärts geht, gehst du mit, aber nicht zu schnell, und halte ihn immer genau auf der Fährte. Am Ball angekommen, wird natürlich damit gespielt.

Das wiederholst du einige Male, jeweils in ausreichender Entfernung von vorheriger Fährte, bis du das Gefühl hast, dein Hund hat eine Ahnung davon, was du von ihm willst. Ziel der Übungen an den ersten Tagen ist, dass der Hund sich für den Fährtengeruch interessiert und das Tiefnehmen der Nase und Schnüffeln mit dem Hörzeichen "such" verknüpft.

Wenn du es versuchen willst, sollten wir ständig in Kontakt bleiben (über email), obwohl Fernhinweise schwierig sind, wenn man den Hund nicht beim Suchen beobachten kann. Andererseits kann es auch ziemlich schwierig werden, Unterstützung vor Ort zu finden, weil kaum jemand Hunde OHNE Futter zum Fährten ausbildet.

Viel Erfolg wünschen dir

Sabine & Kiri, die hoffentlich am Samstag ihr erste Fährtenhundprüfung bestehen

28. Oktober 1999 14:46

Andererseits kann es auch ziemlich schwierig werden, Unterstützung vor Ort zu finden, weil kaum jemand Hunde OHNE Futter zum Fährten ausbildet.

Paul Kufner bildet meines Wissens ohne Futter aus! Wenn Du willst könnte ich Dirmal das Video ausleihen!?

Meld Dich halt mal, wenn Du Interesse hast!


: Viel Erfolg wünschen dir
:
: Sabine & Kiri, die hoffentlich am Samstag ihr erste Fährtenhundprüfung bestehen

Euch wünsche ich auch VIEL GLÜCK!
D.J. wird dies hoffenltich nächstes Jahr tun!

Tanja

28. Oktober 1999 15:29

Liebe Tanja,

: Paul Kufner bildet meines Wissens ohne Futter aus! Wenn Du willst könnte ich Dirmal das Video ausleihen!?

Ich kenne das Video, und ich habe das sagenhafte Glück, dass Paul Kufner etwa zweimal pro Jahr in unserem Verein einen Lehrgang gibt. Bei ihm haben nicht nur meine beiden Hunde das Fährten ohne Futter gelernt, sondern ich habe den Anfang auch bei vielen anderen Hunden gesehen.

Paul leibhaftig zu erleben ist nochmal ein himmelweiter Unterschied zu seinem Buch und Video. Das Wissen, dass er sich angesammelt hat, lässt sich in keinem Medium darstellen. Wenn du die Möglichkeit hast, mal einen Lehrgang bei ihm mitzumachen, dann nutze sie. Leider geht es ihm ja gesundheitlich nicht mehr besonders, so dass er seine Reisetätigkeit ziemlich reduziert hat.

Erzähl mal, wie du mit D.J. arbeitest!

Sabine

03. November 1999 11:41

Hallo Sabine!

Wie war die Prüfung am Samstag??

Ich habe, als ich das Video bzw. die Videoreihe von Kufner das erste Mal gesehen habe, laut rausgelacht! Bei näherem Hinsehen, war ich dann aber begeistert! Ich beneide Dich um den Kontakt den Du hast oder hattest! Bei ihm kann man bestimmt unheimlich viel lernen durchs bloße abgucken!

Auch wenn diese Methode für meinen D.J. nicht die beste ist.

Ich selbst arbeite mit meinem D.J. nach Dildei! Der würde mir nämlich was husten, wenn ich es nur mit Spielzeug versuchen würde! Da ist er nämlich nicht so sehr verrückt nach!

Mit den Futterbrocken funktioniert das wunderbar! Nur momentan hat er einen kleinen Durchhänger! Mag daran liegen, daß wir lange Pause (Ärger mit den Jägern) hatten und ich recht schwer wieder angefangen habe!
Naja, am Samstag geht es wieder auf die Fährte! Dann werden wir sehen, ob dieser Durchhänger was längeres ist.

Was mich nur interessieren würde, wird der Hund nicht unheimlich schnell auf der Fährte, wenn er am Ende die fette Belohnung bekommt? Schließlich will er genau dort möglichst schnell hin! Bei unserem Kevin war das zumindest so, drum sind wir dann auch auf "Futter-Fährte" umgestiegen!

Liebe interessierte Grüße

Tanja