Hallo Tanja,
die letzten Tage habe ich vom "Prüfungsstress" etwas ausgespannt und bin zu meinen Eltern gefahren.
: Wie war die Prüfung am Samstag??
Die Prüfung war klasse! Kiri hat so gut gesucht wie noch nie - 91 Punkte und Wanderpokal für besten Fährtenhund (der andere Starter hatte halt nur 90 Punkte). Ein dickes Dankeschön an den Prüfungsrichter, der uns den Erstlingsbonus eingeräumt hat, und an den Fährtenleger, dessen Winkel gar nicht zu überlaufen waren!
Am nächsten Tag waren wir zur swhv-Siegerprüfung, wo unser Trainingspartner Thomas startete und sich für die DM qualifizierte (mit dem 9 1/2-Kilo-Schnauzer-Dackel-Mischling Jasper)!!! Die zwei sind ein so unglaubliches Team, dass ich , sobald ich die Zeit finde, mal ein Porträt hier im forum schreibe.
: Was mich nur interessieren würde, wird der Hund nicht unheimlich schnell auf der Fährte, wenn er am Ende die fette Belohnung bekommt? Schließlich will er genau dort möglichst schnell hin! Bei unserem Kevin war das zumindest so, drum sind wir dann auch auf "Futter-Fährte" umgestiegen!
Schnell war mein Hund sowieso von Anfang an. Dagegen hilft nur langsam gehen und den Hund einfach festhalten, so dass er sich dem Tempo anpassen muss, eventuell leicht an der Leine anrucken, falls der Hund nicht zu sensibel darauf reagiert (viele Hunde sind ja beim Suchen viel empfindsamer als sonst). Aber durch die Belohnung am Fährtenende wurde Kiri ganz hibbelig, suchte gar nicht mehr in Ruhe. Tatsächlich war das Fährtenende viel interessanter als die Fährte selber. Man muss dann die Belohnung zeitlich hinauszögern. Laut Paul verbindet der Hund die Belohnung noch bis 3 Minuten nach Fährtenende mit dem Suchen, und dabei vertraue ich seiner Erfahrung.
Nach dem letzten Gegenstand melde ich mich also ab, z.B. beim nächsten Baum, ziehe das Suchgeschirr aus, wickel die Leine auf usw., erst dann schmeiße ich das Bällchen. Ich hab's auch mit Futter statt Ball versucht, auch mal mit Pflasterfährte, weil sie so schnell war, aber da sie zum Stöbern neigt, hat sich dieses Problem verstärkt, sobald Futter im Spiel war. Im Übrigen hat auch hier Pauls Ratschlag gestimmt, den Hund nicht zu langsam zu machen, weil er von alleine langsamer wird, wenn die Fährte schwieriger ist.
Ich glaube, wir sollten eine neue Diskussion anfangen, weil wir uns vom Ursprungsthema ziemlich weit entfernt haben. Dann auch mehr von unseren Problemen, an denen wir in Zukunft arbeiten müssen.
Sabine mit Stolz-geschwellter Brust und FH1-Hund Kiri
