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Hundesport & Freizeit mit Hund

Hundesport ist eine schöne Möglichkeit, seinen Hund körperlich und geistig auszulasten und zu beschäftigen. Die Sportarten sind sehr vielfältig, egal ob Agility, Dogdance, Turnierhundesport oder Flyball. Hier ist die Rubrik für alle Hundesportler und wer sich noch nicht sicher ist, welcher Sport für ihn geeignet ist, findet alle Sportarten im Überblick 
Wie knautschen abgewöhnen?
04. April 2003 11:44

Hi Sören,

:
: : In der Tat, das ist eine gute Frage. Ich würde fragen, WARUM der Hund nachhängt. Meistens ist schon das Nachhängen ein leichtes Meiden, Unwohlsein, Hund mag nicht. Ich breche dann kommentarlos ab und mache was anderes, was der Hund mag.
:
: und bestätigst ihn indirekt auch dadurch für sein Tun. Der Hund zeigt Dir an "Ich mag nicht", Du sagst "O.K., machen wir was anderes". Der Hund bestimmt also Dein Tun und nicht Du das Tun Deines Hundes.

Irgendwo hast Du da schon recht. Aber ich denke, bei einem 'führerweichen' Hund (und das sind nunmal vieeel mehr, als die meisten Leute zugeben wollen - es ist immer leichter, zu behaupten, der eigene Hund wolle einen 'verarschen' (kann er gar nicht), oder sei halt ein Sturrkopf oder sei 'dominant', wenn man einfach nicht gut genug ist, um ihm was ohne Druck beizubringen...)
ist das gar nicht so schlimm, wenn wir mal machen, was er will, und nicht was ich will. Zumindest nicht, wenn es um Sitz, Platz, Apport und Co geht (nicht, wenn es um Beute, Liegeplätze etc. geht!)... da hat Ungehorsam in 99% der Fälle mit allem möglichem, aber nicht mit Rangordnung zu tun und daher ist mein Alphastatus auch nicht in Gefahr, nur weil ich die Übung wechsle, wenn mein Hund heute so gar nicht mag. Darf halt nicht zur Gewohnheit werden, also nicht immer bei derselben Übung... da würde ich eher fragen, warum der Hund immer diese Übung zu unsauber und ungern zeigt und u.U. von ganz vorne anfangen.

: Ich denke es gibt bei so einem Typus Hund kein Patentrezept wie man so ein Problem löst. Daher ist es häufig auch sehr schwierig mit diesen Hunden konstante Leistungen im Sport zu erreichen.

- Da kann ich ein Lied von singen winking smiley. Naja, nicht so wild. Dafür hat so ein Hund viele andere Vorteile (will nie Chef werden, folgt einem überallhin...).

:Hier fehlt einfach die Absicherung über den Gehorsam... aber wie gesagt: Das bei diesem Typus Hund hinzubekommen ist eine Gradwanderung die ein erhebliches Risiko in sich birgt.

Ich lehne 'absichern' eigentlich ab. Zumindest absichern über Starkzwang. Auch beim sehr selbstbewußten Hund.

grinning smileyaher kann ich jeden Hundeführer verstehen, der auf diesen Weg verzichtet und lieber mit dem Risiko lebt auf Prüfungen kein optimales Ergebnis zu erzielen.

Danke fürs Verständnis.. smiling smiley)

Grüße
josh



04. April 2003 11:43

Hi Josh,

ich glaube auch, daß es in der Natur der Retriever liegt, ganz fein zu unterscheiden, wieviel Beißkraft sie einsetzen und dürfen. Ein Freund von mir hat einen Retriever-Rüden, ein ganz feines, wasserverrücktes Tier. Der nahm als Junghund mit sichtlichem Vergnügen meinen Arm in den Fang, ohne ihn auch nur zu ritzen. Mein Schäferhund macht das auch ganz gern, hinterläßt aber nicht selten blutige Spuren...

Gruß, Attila

04. April 2003 11:47

Hi Sören,

: Mit Leinenkorrektur lasse ich den Hundeführer beim Bringen selber niemals arbeiten, das macht immer eine dritte Person (also meistens ich). Hat den Grund, weil ich keine Konflikte mit dem Hundeführer bei dieser sensiblen Übung aufkommen lassen will (wegen Knautschen etc.). Im Vorsitzen soll sich der Hund wohl fühlen, es soll das Ziel des Hundes sein. Mache ich da einen irgendwie gearteten Druck, so laufe ich Gefahr Konflikte in die Übung hineinzuarbeiten die dann zu Problemen führen. Ich gehe sogar soweit, das ich bei Fehlern die Übung lieber abbreche und wiederhole, anstatt irgendwie im Vorsitz am Hund herum zu korrigieren. Das muß ich schon vorher geklärt haben und sollte es nicht machen wenn der Hund ein Bringholz im Fang hat.

das leuchtet ein, werde ich mir mal für meinen Kleinen merken (die Hündin apportiert jetzt gut, bloß nicht nochmal ein Neuaufbau!), aber der bringt schon alles von selbst an und sitzt korrekt vor. Wird mal ein guter Apportierer.

Gruß, Attila

04. April 2003 16:59

Hi,
- wer sowas nötig hat, der hat von Hundeausbildung, mitt Verlaub, keine Ahnung. Von der immensen Verletzungsgefahr mal abgesehen.
Grüße
josh

05. April 2003 00:45

Hallo Kai

Mein Trainer erzählte mir mal folgende Geschichte:

Er hatte einen sehr grossen Hund in seiner Gruppe, der sehr gut und gerne apportierte. Sein Fehler war, dass er das Apportierholz nicht in der Mitte, sondern an den Klötzen zu tragen pflegte. Das Herrchen erhielt von einem anderen sehr erfahrenen und unwahrscheinlich intelligenten Hündeler den Tip, er solle lange Nägel in die Klötze schlagen, um dem Hund umzugewöhnen.

Mein Trainer sah die Nägel zu spät, wollte eingreifen, der Hund hatte das Komando jedoch schon erhalten und wollte freudig apportieren. Er stürzte sich schnauzevoran in die Nägel.

Es war das letze Mal, dass der Hund apportieren wollte. Danach hat er sich geweigert, ein Apportierholz in den Fang zu nehmen. Soviel zu so intelligenten Tips!

Gruss Daniela B.

07. April 2003 07:44

Hi all,

Gefühl im Maul beibringen kann man vermutlich fast jedem normalen Hund - bei manchen scheinten die Gene einem dabei schon viel Arbeit abzunehmen.
Auch Erwerb durch Verzicht - die steadyness der Retriever nach meiner Definition - erfordert m.M. nach manchmal nur etwa dreimaliges Zeigen (aktivieren), während es sonst schon einiger Übung bedarf, den Welpen einem weggeworfenen Ball cool nachsehen zu lassen und auf das Signal hin trotzdem wie die Rakete zum Apport zu starten.
Dafür ist einem Mali evt. doch rascher beizubringen, am Ärmel Karussel zu fahren.
Ist also Züchtung verschiedener Rassen doch nicht für nichts gewesen: wir machen es uns eben gern bequem!

schöne Grüsse
Pascal