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Form des Verweisens...

geschrieben von Julia(YCH) 
Form des Verweisens...
03. Januar 2000 13:43

Hallo an alle,

Bell- oder Bringselverweis...was haltet ihr für besser/sinnvoller?
Ich persönlich halte das Bringseln für besser,da es angenehmer für das Opfer ist.
Was meint ihr dazu,dass das gespielte Opfer Leckerchen bei sich trägt(sie auch Radio-und TV Sendungen).

Bin schon sehr gespannt auf Eure Meinungen und hoffe,dass es keine Entlosdiskussion wird wie beim TT sondern nur ein Meinungsaustausch!!!

Viele Grüsse Julia


03. Januar 2000 15:08

Hallo Julia,

kenne persönlich niemanden der das Bringsel-Verweisen anwendet. Wir bilden das Verweisen ausschließlich über Bellen aus. Sehe auch keinen Grund warum ich meinem Hund zusätzlich etwas um den Hals hängen soll, womit er sich im Unterholz verfangen kann.

Bei der Trümmersuche fällt das Bringselverfahren sowieso aus, da der Hund irgendwo hängenbleiben könnte.

Als Vorteil könnte man sehen, daß das Opfer sich durch den Hund nicht bedrängt fühlt, da der Hund nach Auffinden des Opfers ja sofort wieder zum HF verschwindet.

Die Ausbildung über Futter lehne ich generell ab. Meiner Erfahrung nach ist die Motivation von Hunden die über Beute ausgebildet wurden höher.
Meistens ist es eine Notlösung um beuteschwachen Hunden auch eine Chance zu geben.

Viele Grüße
Sabine


03. Januar 2000 15:10

Hi Julia!

Mal ne dumme Frage:
Bringselverweis, bedeutet das, daß der Hund, nachdem er das Opfer gefunden hat, ein Bringsel, was um seinen Hals hängt (irgendein Stöckchen mit Band) ins Maul nimmt und zum Hundeführer rennt, ihn dann zur Fundstelle führt?
Wenn dem so ist: für die Flächensuche, also Hund nicht zu sehen in weitem Gelände: super! Denn Bellen kann man nicht immer genau orten, ich jedenfalls liege oft daneben.
Trümmersuche: Stelle ich mir nicht so gut vor, weil der Hund die gefährliche Strecke(Glas usw) 2 mal laufen muß und weil er durch bellen den Ort exakter anzeigen kann (da ist der Hundeführer ja näher und kann den Hund unter Trümmern orten).
Davon ab: wenn der Hund dort arbeitet, wo ich ihn sehen kann, reicht mir eigentlich ja auch die Rute yawning smiley) Ist ja leider nicht immer gegeben.
Liebe Grüße
Daniela

03. Januar 2000 20:27

Hallo Sabine,


confused smileyehe auch keinen Grund warum ich meinem Hund zusätzlich etwas um den :Hals hängen soll, womit er sich im Unterholz verfangen kann.
Mein Hund persönlich ist noch nie irgendwo mit dem Geschirr hängengeblieben und ich kenne auch keinen anderen Hund.
Bei der Trümmersuche natürlich nachzuvollziehen.

: Als Vorteil könnte man sehen, daß das Opfer sich durch den Hund nicht bedrängt fühlt, da der Hund nach Auffinden des Opfers ja sofort wieder zum HF verschwindet.
Genau das denke ich auch und zusätzlich das mit dem Orten bei der Flächensuche(siehe auch Daniela).


: Meistens ist es eine Notlösung um beuteschwachen Hunden auch eine Chance zu geben.
Wir benutzen beides,allerdings hat NIE das Opfer das Futter bei sich,sondern bekommt es erst vom HF und gibt es dann an den Hund.Ansonsten besteht,zumindest bei sehr vefressenen Hunden, die Gefahr,das sie das Opfer nach Futter durchsuchen.Und das wäre doch sehr vehehrend!

Vielen Dank für Deinen Antwort und viele Grüsse
Julia


03. Januar 2000 23:35

Wie bringt man dem Hund eigentlich bei, mit dem Bringsel zu arbeiten? Laut geben ist ja einfach, das gehört zum natürlichen Repertoire eines Hundes, wird er lange genug gezärgert (weiß zB genau, daß Herrchen im verschlag sitzt, kommt aber nicht heran und die anderen Menschen "tun einfach nichts"winking smiley, bellt er irgendwann, um Nachdruck auszuüben. Aber das Bringsel? Wie geht das? Stelle ich mir viel schwieriger vor.

Liebe Grüße
Daniela

04. Januar 2000 12:47

Hallo Daniela,

:Aber das Bringsel? Wie geht das? Stelle ich mir viel schwieriger vor.

Schwieriger ist es wohl nicht,es dauert nur etwas(viel)längerund der Hund muss apportieren können.
Das Opfer nimmt ein Spelzeug des Hundes(kl.Tau,kl.Ball)und macht ihn richtig "heiss" drauf,der Hund darf es aber nicht haben.Dann läuft er damit weg und versteckt sich.Der Hund wird losgelassen(Such und Hilf)und wird natürlich hinstürmen,hat er das Opfer gefunden,freut dieses sich nur mässig,denn der Hund soll ja noch mal Grund haben,zurüchzugehen.Hund apportiert zum Herrchen und wird mit dem Befehl "Zeig wo Du gefunden hast"(oder anders)an der Leinen zum Opfer zurückgeschickt.Dort angekommen freut das Opfer sich mehr als überschwenglich und bekommt vom HF Futter,das er dem Hund gibt.Dann darf er mit seiner Beute(Spielzeug)spielen.Wenn das alles sitzt,wird das Spielzeug am Geschirr befestigt und das ganze weitergeübt.Nimmt der Hund es nicht von selbst ins Maul,muss das Opfer noch einen Zeit lang nachhelfen,aber das ist meist nicht nötig.Später kann das Spielzeug durch ein richtiges Bringsel(eine Art Lederwurst)ersetzt werden. Ich finde diese Form schöner,da der Hund enger mit HF zusammen arbeiten muss,da er ihn ja wieder zurückführen muss.Aber für die Trümmersuche wohl doch unbrauchbar.Ich hoffe Du hast es einigermassen verstanden,da es so schwer niederzuschreiben ist.
Übrigens mache ich die Sucharbeit(Menschen und Fährte) nicht proffessionell,sondern nur zum Ausgleich,zur Unterordnung und Agility.Es macht meinem Border Collie sehr viel Spass und es ist eine tolle Abwechslung,wie ich finde
Viele Grüsse Julia