Guten Morgen Veronika!
:1. Was mache ich, solange der Hund noch kein "Profi" ist? Ist es dann besser, alle ähnlichen Hindernisse gleich zu benennen, oder trotzdem verschiedene Kommandos zu geben?
Du gewöhnst Deinem Hund am Besten gleich die verschiedenen Hindernisse mit Namen an- das ist gar nicht so schwer, da er anfangs eh unsicher ist und auf Deine Körpersprache achtet. Zeigst Du auf den Laufsteg sagst Du nebenbei einfach 'Steg' o. ä.- das kapieren die Hunde automatisch. Erst sehr viel später werden gezielt sogenannte Verleitungen allein mit Namen unterschieden. Besonders wichtig finde ich das beim Slalom- viele reden ganze Romane während der Hund anfangs langsam durchwebt- das heißt Slalom und das kann man in den höchsten Tönen allenfalls mit einem fein ergänzen und nicht mit komm, fein, guter Junge,.... Später im Parcours geht Dir sonst die Luft aus!
:2. Wie bringe ich dem Hund bei, über Hindernisse von 55 cm Höhe zu springen, wenn ich es im Training nicht üben soll?
Im Training werden ganze Sprungkombinationen geübt- da würde ich darauf achten, daß langsam die Sprunghöhe erhöht wird, sagen wir erst mal bis 45-50. Dann einzelne (!) auf 55-60 erhöhen. Vor einem Turnier kannst Du dann mal einen Parcours auf volle Höhe trainieren- fang da aber nicht zu früh mit an- eventuell verliert Dein Hund sonst die Lust. Hat er einmal begriffen, was Du von ihm willst, kannst Du problemlos niedriger trainieren.
Du wirst übrigens lachen, aber die Sprunghöhe ist nicht das entscheidende- mein Hund ist 20 (!)cm im Stockmaß- sie muß 35-40cm Hürden springen- das ist immerhin doppelte Rückenhöhe und dennoch hat sie zeitlich schon Schäferhunde hinter sich gelassen, obwohl die, wie Dein Hund 55-60 springen müssen. Ich trainiere auf 25-30cm- als sie mal anfing zu reißen versteckte ich eine (!) Hürde mit 45 im Parcours ( sie kann auch 55-60 springen)seit dem passt sie wieder besser auf und rumpelt nicht durch den Parcours.
ie Gefahr des Verweigern ist doch groß, oder??
Das kommt ein bißchen auf den Arbeitseifer Deines Hundes an- natürlich können kleinere Hunde ohne den Kopf einzuziehen unter den Hindernissen durch oder sie sind schnell erschöpft und bleiben stehen- da kann ich nur sagen trainieren, so daß es dem Hund Spaß macht ( niedrige Hürden, kurze Kombinationen, langsam die Ansprüche steigern)- denn nur ein überforderter Hund wird verweigern!
Viele Grüße und viel Spaß!
Anja