Willkommen! Anmelden Ein neues Profil erzeugen

Erweiterte Suche

Wann das Kommando Hopp"?"

geschrieben von Ico(YCH) 
Wann das Kommando Hopp"?"
16. Februar 2000 06:35


Hallo alle Agility-Fans!

ich bin gerade über eine Meldung gestoßen, die mich zum Nachdenken gebracht hat. Vielleicht geht es euch gleich ähnlich...

Wann gebt ihr eurem Hund im Parcours das Kommando "Hopp"?

Früher hat es immer geheißen, daß man "Hopp" dann sagen soll, wenn der Hund abspringen soll. Aber für meine Agility-Erfahrung ist das viel zu spät!

Kommando beim Absprung: kommt es zu früh, muß der Hund einen zu großen Satz machen. Kommt es zu spät, schmeißen die meisten die Stange. Kommt es gar nicht - was dann?

Die meisten Hunde können den richtigen Absprung viel besser einschätzen als ihre Hundeführer. Ein "stiller" Lauf beweist es meistens.

Aber für mich das entscheidende: Wenn ich meinem Hund schon beim Landen gleich das nächste Hindernis sage (also viel früher), so wird er nach diesem Gerät schauen, sich ausrichten und nicht zu kreiseln anfangen!!
Beispiel: der Hund landet nach einer Hürde. Ich rufe ihm "Reif" zu oder mache es durch meine Position oder Handhaltung klar, daß das nächste Gerät der Reif ist. Der Hund wird nicht kreiseln, sondern den Reif ins Auge nehmen, sich richtig ausrichten, sich auf den Absprung konzentrieren.
So kann er auch weiter von mir entfernt arbeiten.

Das lohnt sich übrigens auch bei langsamen Hunden, da es ihnen Sicherheit gibt!

Denkt mal darüber nach und schreibt mir, was ihr darüber denkt.

Eure Ico

16. Februar 2000 07:00

Hallo, ich bin ganz Deiner Meinung, das Hörzeichen HOPP ist fast unnötig, wenn der Hund erstens weiß, was er bei einer Hürde machen muß, na drüberspringen natürlich - also wenn er Stangen schmeißt - laufe ich einen stummen Parcours, und das nächste Hörzeichen folgt dann, wenn er z. B. am höchsten Punkt der Hürde ist, damit er weiß, wie's weitergeht. Sonst folgen nämlich die Kreiseln am Boden - na Herrchen/Frauchen wo geht's bitte weiter, und in Österreich gibt's Strafpunkte dafür - manchmal.
Liebe Grüße
Beate

:
: Hallo alle Agility-Fans!
:
: ich bin gerade über eine Meldung gestoßen, die mich zum Nachdenken gebracht hat. Vielleicht geht es euch gleich ähnlich...
:
: Wann gebt ihr eurem Hund im Parcours das Kommando "Hopp"?
:
: Früher hat es immer geheißen, daß man "Hopp" dann sagen soll, wenn der Hund abspringen soll. Aber für meine Agility-Erfahrung ist das viel zu spät!
:
: Kommando beim Absprung: kommt es zu früh, muß der Hund einen zu großen Satz machen. Kommt es zu spät, schmeißen die meisten die Stange. Kommt es gar nicht - was dann?
:
: Die meisten Hunde können den richtigen Absprung viel besser einschätzen als ihre Hundeführer. Ein "stiller" Lauf beweist es meistens.
:
: Aber für mich das entscheidende: Wenn ich meinem Hund schon beim Landen gleich das nächste Hindernis sage (also viel früher), so wird er nach diesem Gerät schauen, sich ausrichten und nicht zu kreiseln anfangen!!
: Beispiel: der Hund landet nach einer Hürde. Ich rufe ihm "Reif" zu oder mache es durch meine Position oder Handhaltung klar, daß das nächste Gerät der Reif ist. Der Hund wird nicht kreiseln, sondern den Reif ins Auge nehmen, sich richtig ausrichten, sich auf den Absprung konzentrieren.
: So kann er auch weiter von mir entfernt arbeiten.
:
: Das lohnt sich übrigens auch bei langsamen Hunden, da es ihnen Sicherheit gibt!
:
: Denkt mal darüber nach und schreibt mir, was ihr darüber denkt.
:
: Eure Ico


16. Februar 2000 07:56

: Hallo Ico,

Ist genau richtig, was Du schreibst. So habe ich vor drei Jahren schon meine Hüdnin trainiert.

: Wann gebt ihr eurem Hund im Parcours das Kommando "Hopp"?

"Hopp" habe ich als Kommando gar nie gebraucht, sondern immer gleich nach dem Hindernis das nächste Hindernis angegeben. Nur ob "Sprung" oder "Hopp" ist egal - "Reif" oder "Ring" "Auf" oder "Wand" u.s.w.

: Die meisten Hunde können den richtigen Absprung viel besser einschätzen als ihre Hundeführer. Ein "stiller" Lauf beweist es meistens.

Bin ich auch Deiner Meinung! Nur was heisst "stiller Lauf"?

: Das lohnt sich übrigens auch bei langsamen Hunden, da es ihnen Sicherheit gibt!

Richtig!

Gruss Yvonne mit Agility-Hündin in Rente

16. Februar 2000 12:11

: Hi Ico

Wir sagen unseren Hunden auch die Hindernisse jeweils frühzeitig an, zudem arbeiten wir mit Links und Rechts. Es gibt sogar Hunde die, wenn man ausversehen das falsche Hinderniss nennt (z.b. Slalom anstatt Wand) sich sofort auf den Weg machen dieses Hindernis zu absolvieren. Aber das braucht dann schon einen Hund der sehr sicher auf grosse Entfernungen arbeitet.

Grüsschen

Karin K.

16. Februar 2000 22:07

Hallo Ico,

meine Hunde kennen das Kommando "Hopp" überhaupt nicht. Ich habe ihnen beigebracht, das Hindernis abzuarbeiten, das sie gerade sehen. Meine Aufgabe besteht also nicht darin, dem Hund das Kommando für den Sprung zu geben, sondern ihn durch ein Kommando in die richtige Position zu manövrieren.

Meine Hunde arbeiten sehr schnell, weit vorraus und reagieren auf die kleinste Regung. Es macht oft hundertstel Sekunden aus, ob die Stange fällt oder nicht. Aber es lässt sich einüben.

Ich gebe _nicht_ das Kommando für die Hürde, die der Hund gerade nehmen will, sondern ich muss meinen Hunden im Moment des Absprungs schon das nächste Hindernis angeben, damit sie ihren Sprung in die richtige Richtung lenken können.

Gebe ich es zu früh, drehen sie in der Tat noch kurz vor der Hürde in die Richtung ab, die ich angegeben habe. Gebe ich es über er Hürde, fällt die Stange oft, gebe ich es erst bei der Landung, ist es oft schon zu spät.

: Aber für mich das entscheidende: Wenn ich meinem Hund schon beim Landen gleich das nächste Hindernis sage (also viel früher), so wird er nach diesem Gerät schauen, sich ausrichten und nicht zu kreiseln anfangen!!

Für einige Hunde ist das schon zu spät!!! Ich zeige Dir sofort zwei, die einen Drehwurm bekommen würden. ;-)


Ganz wichtig ist: "Kommando" heißt für mich nicht "Wort". Ein Kommando kann durchaus auch die Körperposition oder eine Handbewegung sein. Ich arbeite nur mit den Worten vorraus, rechts, links und hier (Emil Vervoort wird mich steinigen, aber meine Hunde haben keine Namen ;-) ). Den Rest mache ich über den Körper.

Einen stummen Parcour finde ich eine hervorragende Möglichkeit seine Körperbewegung zu kontrollieren.

Viele Grüße und viel Spaß im Training!

Birgit



17. Februar 2000 15:45

: Hallo Ico,

zur Zeit bin ich noch in Texas, unser Komando ist zwar nicht Hopp, dafuer "over". Naja ist ja wurscht! Also wir geben das Komando zum naechsten hinderniss, wenn der Hund noch in der Luft ist.
Also zum Beispiel. 1. Huerde, 2. Huerde, 3. Reif, 4. Wippe. Laeuft dann so ab. "over", Hund befindet sich ueber der ersten Huerde, kommt das Komando "over" oder "hopp", befindet sich der Hund ueber der zweiten Huerde kommt das Komando "Tire" bzw. "Reif", befindet sich der Hund im Reifen, kommt schon das Komando "Tipp it" bzw. "Wippe". Damit hab ich bessere Erfahrungen gemacht, da sich mein Hund dann schon auf das naechste Hinderniss vorbereiten kann, ohne warten zu muessen was ich denn von ihm als naechstes will.
Ich hoffe dass meine Erfahrung Dir ein bisschen weiterhilft,
Gruesse aus Texas
Andrea
: Hallo alle Agility-Fans!
:
: ich bin gerade über eine Meldung gestoßen, die mich zum Nachdenken gebracht hat. Vielleicht geht es euch gleich ähnlich...
:
: Wann gebt ihr eurem Hund im Parcours das Kommando "Hopp"?
:
: Früher hat es immer geheißen, daß man "Hopp" dann sagen soll, wenn der Hund abspringen soll. Aber für meine Agility-Erfahrung ist das viel zu spät!
:
: Kommando beim Absprung: kommt es zu früh, muß der Hund einen zu großen Satz machen. Kommt es zu spät, schmeißen die meisten die Stange. Kommt es gar nicht - was dann?
:
: Die meisten Hunde können den richtigen Absprung viel besser einschätzen als ihre Hundeführer. Ein "stiller" Lauf beweist es meistens.
:
: Aber für mich das entscheidende: Wenn ich meinem Hund schon beim Landen gleich das nächste Hindernis sage (also viel früher), so wird er nach diesem Gerät schauen, sich ausrichten und nicht zu kreiseln anfangen!!
: Beispiel: der Hund landet nach einer Hürde. Ich rufe ihm "Reif" zu oder mache es durch meine Position oder Handhaltung klar, daß das nächste Gerät der Reif ist. Der Hund wird nicht kreiseln, sondern den Reif ins Auge nehmen, sich richtig ausrichten, sich auf den Absprung konzentrieren.
: So kann er auch weiter von mir entfernt arbeiten.
:
: Das lohnt sich übrigens auch bei langsamen Hunden, da es ihnen Sicherheit gibt!
:
: Denkt mal darüber nach und schreibt mir, was ihr darüber denkt.
:
: Eure Ico