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Wesenstest bei BH

geschrieben von Sonja und Vegas(YCH) 
Wesenstest bei BH
10. März 2000 10:10

Hallo an alle,

mich würde mal interessieren, was die Prüfer bei BH´s so alles versuchen, um die Wesensfestigkeit eines Hundes zu überprüfen. Vegas ist leider eine Hündin, die Fremden gegenüber mißtrauisch ist und sie gerne verbellt. Daher würde ich ganz gerne alle möglichen Situationen üben (z.B. Ohrentattoo überprüfen u.ä.), die ihr schon mal erlebt habt.

Bin für jede Anregung dankbar.
Viele Grüße
Sonja und Vegas



10. März 2000 11:04

Hallo Sonja,

abgesehen von der bei Prüfungen allgemein üblichen Wesenskontrolle (Gruppe auf dem Platz, Täto-Kontrolle, Schuß etc.) erfolgt bei der BH eine Wesensüberprüfung im Verkehrsteil. Die wesentlichen Dinge schreibt dabei die Prüfungsordnung vor (Verhalten gegenüber Fußgängern, dem Straßenverkehr, Radfahrern, Joggern, anderen Tieren, hier insbesondere Hunden etc.). Was ein Richter nun speziell prüft hängt von ihm ganz alleine ab. Immer dabei ist das "Vereinsamen" des Hundes (= Hundeführer geht außer Sicht, etwas später wird ein anderer Hund daran vorbeigeführt), Menschengruppen, Autoverkehr, ein Radfahrer etc. Manche Richter fordern, daß der Hund in einer sehr großen, engstehenden Menschengruppe abliegen muß (für manchen Hunde nicht ganz einfach), dabei fällt auch schon mal ein Schlüsselbund oder das Richterbuch zu Boden, andere lassen einen Passanten Hund und Hundeführer schneiden (Auftragsperson spring hinter einem Auto hervor vor Hund und Hundeführer) oder den Hundeführer sogar anrempeln. Das liegt alles am Richter. So ist jede BH immer wieder ein neues Erlebnis.

Viele Grüße

Antje

10. März 2000 17:04

Hallo Sonja,

Antje hat ja schon alle Möglichkeiten erwähnt.Die schlimmste Situation bei der Prüfung --wie ich finde -- ist das Buchgrinning smileyer Richter ,ruft den HF mit Hund zu sich ,der Hund sitzt dann natürlich neben dem HF und *knall* fliegt das Richterbuch dem Hund vor die Füsse und der Richter bückt sich direkt vor den Hund runter und hebt es wieder auf.
Beim ersten Mal habe selbst ich mich fürchterlich erschrocken und dabei soll "Hund" dann auch noch ruhig bleiben.
Alle anderen Situationen sind ja eigentlich wie aus dem "Leben" gegriffen --außer :Abliegen inmitten einer Menschenmenge --normalerweise verlange ich das nicht von meinen Hunden.
Die "Buchsache" solltest Du aber vielleicht wirklich vorher mit verschiedenen Leuten üben.

Viel Erfolg!

Gruss von Sabrina mit Sam+Kira



10. März 2000 18:49

Hallo Sonja
Ich würde mir wegen dem Wesenstest keine allzu großen Gedanken machen.Bei meiner BH-A Prüfung war ein Deutscher Schäferhund dabei der ein unmögliches Sozialverhalten an den Tag legte.Den ganzen Tag über wollte er die anderen Hunde angreifen.Bei der Begrüßung am morgen mußte sich die HF hinter parkende Autos stellen,weil ihr Hund total verrückt spielte.Als der Hund später angebunden wurde und die HF sich verstecken mußte fing er zu winseln an.Das unmögliche Verhalten des Hundes viel allen Teilnehmern und Zuschauern auf.Trotzdem hat er die Prüfung bestanden.Bei solch einer laschen Bewertung sollte man lieber ganz auf den Wesenstest verzichten.
Viele Grüße von Werner

10. März 2000 20:32

Hallo Sonja,

Aiko reagiert ja ähnlich wie Deine Vegas. Auch mich hat es daher brennend interessiert, was da so auf mich, bzw. Aiko zukommen könnte. Ich habe mir dann mal eine Prüfung, die von unserem Verein durchgeführt wurde, angeschaut: Kein Hund wurde direkt vom Prüfer angefaßt. Ohren- und Gebißkontrolle wurden vom Besitzer durchgeführt, der Prüfer schaute nur zu. Es wurde akzeptiert, als ein Hund sich nicht in unmittelbarer Nähe vom Prüfer absetzen wollte. Als das Ablegen, mit Entfernen des Besitzers, erfolgte und fremde Personen sich im Kreis um den Hund stellten, durfte ein Besitzer eines ängstlichen Hundes neben dem Hund stehen bleiben. Eine Aufgabe bestand auch darin den Hund durch eine entgegenkommende Gruppe zu führen. Das waren jedoch Vereinsmitglieder und wären von daher für Aiko kein Streßfaktor gewesen. Ich denke, daß Aiko (Du weißt ja wie er so ist) diesen "Wesenstest" bestanden hätte.
Ich glaube aber auch, daß die Anforderungen vom Prüfer abhängig sind und diese einen gewissen Spielraum haben (eine zu "lasche" Auslegung der Anforderungen ist für mich jedoch auch nicht Sinn der Sache). Wenn Du in Deinem Verein nicht die Möglichkeit hast mal zuzuschauen, dann erkundige Dich doch einmal, ob in Deiner näheren Umgebung bald eine Prüfung abgehalten wird. Vielleicht wissen ja auch die Leute aus Deinem Verein, welcher Prüfer die Begleithundeprüfung abnimmt und was in der Regel dann auf Dich und Vegas zukommen könnte.
Den "Buchtest" gibt es z.B. bei uns nicht.

Viele liebe Grüße

Anna




11. März 2000 10:24

Hallo an alle,
vielen Dank an Euch alle für Eure Anregungen und lieben Worte. Vielleicht treffe ich ja auf einen Prüfer, der Entlebucher und ihre Schwächen kennt und ihre Stärken zu schätzen weiß.
Liebe Grüße von
Sonja und Vegas