Massenzucht Handel
18. März 2000 21:30

Vor einer Woche haben wir bei einem "Züchter" einen Golden Retriever gekauft, der Züchter hatte ca. 10 verschiedene Rassen dort, aber die Muttertiere haben wir nicht gesehen, der Hund war 8 Wochen Alt hatte eine Impfung und keine Papiere. Wir haben uns zu dem Zeitpunkt noch nichts schlimmes gedacht und haben den Hund gekauft (letzten Freitag). Am Samstag hat sie angefangen zu brechen (da dachten wir noch das ist die Futterumstellung) Sonntags hatte sie dann auch noch Durchfall und alles was sie gefressen hat, hat sie auch wieder erbrochen.. Als sie dann auch noch ihr Wasser sofort wieder ausgebrochen hat, sind wir sofort zum Nottierarzt gefahren und der hat uns dann gesagt das der Hund Katzenseuche (Parvovirose) hat und hat ihn dementsprechend behandelt. Daraufhin haben wir den Züchter angerufen und er meine wir sollen den Hund vorbeibringen weil bei ihm die Behandlung von „seinem" Tierarzt kostenlos wäre, das habe ich abgelehnt weil mir der Sprit für die hin und her Fahrerei genauso viel gekostet hätte, in den nächsten 6 Tagen waren wir jeden Tag beim Tierarzt der mit allen Mitteln versucht hat den Hund zu retten. Nun haben wir natürlich versucht von diesem Züchter das Geld für den Hund und für die Tierarztkosten zurückzubekommen, weil er ja beim kauf schon krank gewesen sein muss. Der Züchter wollte natürlich nicht zahlen, weil im Vertrag steht das die kosten nur vom eigenem Tierarzt übernommen werden. Und das Geld für den Hund bekommen wir auch nur wieder wenn er stirbt (Einschläfern zählt laut seiner Aussage nicht dazu, also muss man das Tier leiden und krepieren lassen damit man Geld bekommt) und er kann ja auch nicht die Experimente von anderen Tierärzten unterstützen (die anderen 6 Hunde aus dem Wurf sollen angeblich alle Kerngesund sein), deswegen wollte er uns das Geld für den Arzt auch nicht geben, er hat sogar von uns verlangt das wir den Todkranken Hund der am Dauertropf hing zu ihm zu bringen, weil er so eine Autofahrt von knapp 100 KM auf jeden fall übersteht (bis dahin war jede Autofahrt für ihn eine Quälerei), dann könnte ihn sein Tierarzt untersuchen ,inzwischen ist der Hund gestorben, und der Züchter war immerhin so "nett" und hat uns das Geld für den Hund zurückgegeben was uns aber trotzdem nicht davon abhält weitere schritte einzuleiten , zumindest werden wir das zuständige Veterinäramt benachrichtigen

PS: kennt hier jemand den Fahrstall Winkel ?????????

19. März 2000 09:57

Hallo Chris!

Deine Geschichte klingt zwar sehr herzerweichend, ist sichergemein, daß es solche Vermehrer geben darf. Aber gerades Menschen wie du, die naiv genug sind, oder einfach nur auf das Geld schauen, bewirken daß es solche Vermehrer immer noch gibt und aucvh noch weiterhin geben wird.
Ich hoffe du hßt deine Lektion daraus gelernt und nimmst dir das nächstz mal einen Züchter, der die Hunde nciht aus Provitgier züchtet, sondern wirklich mit Liebe aufzieht und prägt.
Viel Glück

Edith

19. März 2000 11:22

Hallo Edith,

Aber gerades Menschen wie du, die naiv genug sind, oder einfach nur auf das Geld schauen, bewirken daß es solche Vermehrer immer noch gibt und aucvh noch weiterhin geben wird.

Edith, das ist ein bißchen hart. Sorry, aber ich spreche da aus Erfahrung. Du kannst nicht davon ausgehen das man beim ersten Hundekauf alles richtig macht. Das ist blödsinn. Auch bei einem Züchter kann man einen kranken Hund erwerben. Du kannst den Leuten nur vor den kopf gucken, andernfalls gehört eben schon eine Menge Hundeerfahrung dazu den richtigen zu finden. Wir hatten beim Kauf unseres ersten Hundes keinen den wir hätten fragen können worauf wir achten müssen, wie teuer der Hund sein darf, was einen Massenhändler ausmacht und und und. Und stell Dir mal vor, ich hatte damals nicht die leiseste Ahnung das es sowas wie Massenhändler gibt. WArum nicht, ganz einfach, ich konnte mir nie vorstellen das man Hunde aus Profitgier züchtet. Das passte nicht in mein Bild da ich Hunde über alles liebe und davon ausgehe das derjenige der mit den Hund verkauft wert auf dieses Tier legt. Und prompt bin ich an einen geraten. Klar, wir haben die Mutter gesehen und die Geschwister spielten draussen im Garten, schön mit Tunnel und Holzbauten wo sie sich versteclen konnten. Es gab nur die eine Rasse ausser seinem eigenen Dobermann und einer Bulldogge. Die Küche war sauber, ebenso der Garten. Auf den ersten Blick ganz toll. Das war es aber nicht. Wochen später habe ich erfahren das der Typ die Hunde aus Holland holt, die Mutter war nicht die Mutter meines Hundes sondern sein eigenes Tier. Wir haben auch keine Papiere und haben nicht wenig bezahlt, 750 DM. Wir hatten Glück, unser Kimba ist kerngesund, war nie krank, ausser das er total verwurmt war. Einmal ist es mir passiert das mich jemand fragte wo er her ist und ich sagte von einem Händler, die Antwort die ich bekam sah so aus wie Deine und wir haben uns ganz schön in die Haare bekommen. Denn eine pauschale Verurteilung kann ich nicht hinnehmen. Jeder macht mal Fehler und wenn man nicht widerstehen kann den Hund zu nehmen obwohl man es weiss dann ist das eben eine menschliche Schwäche. Dafür kann man niemanden verurteilen. Bei unserem zweiten haben wir es anders gemacht. Wir haben gelernt, auch wenn ich heute weiss was wir damals alles falsch gemacht haben so bin ich überglücklich diesen Hund zu haben und würde ihn niemals wieder hergeben.

viele Grüße

Heike, Kimba & Aaron



19. März 2000 11:45

Hallo Heike,
das erste mal verzeihe ich allen. Aber die, die diese Fehler wiederholen, kann und will ich nicht verstehen. Aber es gibt immer Leute, die wegen des Geldes, wieder und immer wieder die gleichen Fehler begehen oder aus Midleid einen Hund aus einer schlechten Zucht oder bei einem Hundevermehrer kaufen. Das verstehe ich dann überhaupt nicht. Für jede ARME Kreatur werden dann zwei neue ARME Kreaturen gezeugt und angepriesen. So wird mit den Gefühlen gespielt.
Gruss von Cécile mit Sheela, Beam und Aisha

19. März 2000 12:00

: Hallo Heike,
die Geschichte die Chris erlebt hat ist tragisch (vor allem für den Hund). Aber ich frage mich, weshalb die Leute ausgerechnet beim Kauf eines Hundes sich nicht zuerst informieren!Gerade wenn man sich ein Lebewesen anschaffen will, müsste man doch annehmen, dass man sich noch gründlicher informiert, als wenn man eine neue Stereoanlage oder ein Auto kauft.Ich glaube jeder weiss, dass es Tierschutzvereine gibt die man anfragen kann, oder Hundezeitschriften,etc.Da in der heutigen Zeit die Informationsmöglichkeiten gegeben sind ,tut mir kein Hundekäufer leid, der auf diese Art und Weise über den Tisch gezogen wurde.Leider sind auch hier wieder die Hunde die unter der Profitgier des Menschen leiden müssen.

Grüessli Rägi

19. März 2000 12:26

: Hallo Heike!

Vielleicht habe ich etwas überreagiert, doch warum informieren sich Mneschen beim Kauf eines Hundes nicht genauer? Auch hat mir der Bericht von Chris den Eindruck gemacht, daß er ziemlich aufs Geld aus ist. Aber Das mal beiseite. Ich liebe meinen Hund und finde es einfach nur schrecklich, wenn Händler wie dieser dubiöse "Zwinger vom Ammerreuth" Hunde in die ganze Welt verscherbelt und dabei einen gehörigen Batzen Geld bekommt!
Da geht einfach die Wut mit mir durch! Ich hoffe du kannst das verstehen. Ich habe einmal glückliche Welpen mit ihrer Mutter spielen sehen, das war wunderbar und ich wünsche es jedem Hund gleich!


Edith