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Zuchtrüde - keine Veränderung

geschrieben von Kathi(YCH) 
Zuchtrüde - keine Veränderung
08. Mai 2000 11:33

Hi Rüdenbesitzer mit Zuchtabsichten,

am 28.4. hat mein American Akita Rüde seine erste Hündin gedeckt.
Wider meiner Erwartung hat er sich im Wesen NICHT geändert. Ich hatte mit dem schlimmsten gerechnet (Beissereien unter meinen Rüden usw.).
Vorsoglich hatte ich mich schon mit Maulkörben (für meine Rüden) ausgestattet, da ich ernsthaft damit gerechnet habe, das die Gemüter sich leicht aufheizen. Nichts dergleichen passierte. Als die Hündin mit ihrem Besitzer wieder auf dem Weg nach Hause war, habe ich meine beiden Rüden wieder zusammengelassen und alles war wie immer.
Einen positiven Einfluß hatte das Decken: früher hat er angesichts eines jeden Hundes (Rüde u. Hündin) schon das Nackenhaar gesträubt ("es könnte ja ein Rüde sein"!). Jetzt quitscher er jedem Hund entgegen ("es könnte ja 'ne HÜNDIN sein"!).
Rüden gegenüber ist er nicht merklich anders eingestellt. Es mochte sie noch nie so besonders.
Im eigenen Rudel interessiert er sich etwas mehr für die kastrierte Hündin aber sonst gibt es keine Veränderungen.
Vielleicht machen meine Erfahrungen der/dem einen oder anderen Rüdenbesitzer Mut, doch den Schritt zu wagen und den Hund zur Zucht einzusetzen.
Sicher kann es auch anders verlaufen. Aber Akitas sind schon besonders dominant und selbstbewußt - und wenn es bei denen funktioniert, warum bei anderen Rasse nicht auch?!

Der Wurf wird überigens Ende Juni erwartet.

liebe Grüße
Kathi


09. Mai 2000 10:55

Hallo Kathi

Deine positive Meldung an alle Rüdenbesitzer hat mich sehr gefreut und hoffentlich lesen die auch viele. Die Meinung, dass sich die Rüden negativ verändern nach dem Deckakt, ist häufig zu hören. Viele meinen sogar, dass später der Hundesport darunter zu leiden habe. Es ist zwar noch etwas reichlich früh von Erfahrung bei Deinem Rüden zu sprechen, und vielleicht verhält er sich später, wenn er eine läufige Hündin in der Nase hat, halt doch triebstärker als vorher. Aber das kannst Du bestimmt in Griff bekommen.

Wenn für die Zucht niemand seinen "guten" Rüden mehr geben will, wo sollen denn die "guten" Welpen herkommen?

Gruss Yvonne

09. Mai 2000 11:28

Hallo Yvonne,

: Viele meinen sogar, dass später der Hundesport darunter zu leiden habe.

Glaube ich gerne, da der Hund durch Deckerfahrung seinen Rang höher einschätzt als vorher. Sicher sind Deckerfahrene Rüden im vergleich zu vorher selbstbewußter und versuchen öfter die Rangfplge zu bestätigen.

: Es ist zwar noch etwas reichlich früh von Erfahrung bei Deinem Rüden zu sprechen, und vielleicht verhält er sich später, wenn er eine läufige Hündin in der Nase hat, halt doch triebstärker als vorher.

Ich denke (und weiß es auch von anderen Deckrüdenbesitzern) das nicht die häufigkeit der Deckakte den Rüden triebstärker macht. Schlecht erzogene Rüden, deren Besitzer schon Dominanzprobleme mit ihrem Hund haben, werden schon nach einem einmaligen Deckerlebnis voll aus der Bahn geworfen.

Zu bedenken ist ja folgender Aspekt: Ein Rüde der decken darf steht im Rang über allen Rüden die es nicht dürfen. Das diese Rangpositionsverbesserung gegenüber dem Besitzer zum tragen kommt, steht außer Frage.

Es kommt doch sehr auf das vorherige Verhältnis (Hund-Besitzer) an. Wenn dieses stimmt, kommt es wohl eher selten zu Problemen.

Triebstark im Zusammenhang mit Hündinnen war Kancho schon vor seinem Deckakt. Wenn er unterwegs den Urin einer Hündin (läufig oder nicht) entdeckt hat und sich eingehender damit beschäftigt hat, bedurfte es schon oft massiven Kraftaufwand um ihn von der Stelle wegzubekommen (er ging schon oft "Vakuumähnliche" Verbindungen mit Urin-Pfützen ein :-)).

: Wenn für die Zucht niemand seinen "guten" Rüden mehr geben will, wo sollen denn die "guten" Welpen herkommen?

Sehe ich genau so.
Allerdings kann ich die "Angst" der Besitzer auch verstehen. Wer möchte schon einen Hund der nur noch wie ein "Sexmonster" umherwandelt und benimmt wie ein Neandertaler.

Es ist weder dem Hund noch dem Besitzer gediehnt, wenn das Verhältnis nach einem Deckakt auf harte Proben gestellt wird und womöglich gar zu einer weggabe des Rüden führen kann.

Ich denke aber, das die vielen negativen Argumente eher von Rüdenbesitzern kommen, deren Hunde schon vorher nicht gerade "einfach" waren oder wo das Halter-Hund-Verhältnis oder die Haltungsbedingungen nicht so ganz das ware sind.

Also: Nur Mut und auf den "Markt" mit den Bengels!

Gruß
Kathi

09. Mai 2000 13:14

Hallo Kathi

: Es kommt doch sehr auf das vorherige Verhältnis (Hund-Besitzer) an. Wenn dieses stimmt, kommt es wohl eher selten zu Problemen.

Da genau liegt "der Hase im Pfeffer"!

: Ich denke aber, das die vielen negativen Argumente eher von Rüdenbesitzern kommen, deren Hunde schon vorher nicht gerade "einfach" waren oder wo das Halter-Hund-Verhältnis oder die Haltungsbedingungen nicht so ganz das ware sind.

Eben - da liegt das Problem, aber ein Sündenbock muss her!

Ich bin Züchterin und habe immer wieder Probleme Rüdenbesitzer zu überzeugen. Darum war Deine positive Meldung für mich eine grosse Hilfe. Danke.

Gruss Yvonne



09. Mai 2000 13:51

Hi Yvonne,

prima, das wir uns so einig sind :-)

: Ich bin Züchterin und habe immer wieder Probleme Rüdenbesitzer zu überzeugen.

Welche Rasse züchtest Du denn?

: Darum war Deine positive Meldung für mich eine grosse Hilfe. Danke.

gern geschehen.

Gruß
Kathi

09. Mai 2000 20:33

Hi Kathi

Kromfohrländer! Ich habe im Moment 13 Welpen von zwei Hündinnen!

Gute Nacht Yvonne