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Hundezucht & Hundeaufzucht

Hundezucht ist eine verantwortungsvolle Aufgabe. Läufigkeit, Trächtigkeit, die richtige Wahl des Zuchtrüden, all das sind Fragen, die sich dabei stellen. Erfahrene Hundezüchter geben gerne Auskunft und verfügen über das notwendige Wissen rund um das Thema Hundezucht und Welpenaufzucht.  
Wolfskrallen bei Welpen entfernen lassen
24. Mai 2000 17:18

Hallo Wendy,

herzlichen Glückwunsch zum Familienzuwachs!

Wenn Du Deine Welpen markieren möchtest, ist es das einfachste, mit einer kleinen Schere ein wenig Fell abzuschneiden, z.B. bei einer Hündin links am Hinterschenkel, bei einer rechts, und bei einer nichts. Dasselbe bei den Rüden. Farbe (Nagellack o.ä.) finde ich nicht so gut, die Hündin wird es auch ablecken. Und für Halsbänder sind sie doch noch ein bischen klein und später können sie sich bei Spielen darin verfangen. Das Fell wächst ja später (wenn sie tätowiert sind) ganz schnell wieder nach.

Wegen der Wolfkrallen erkundige Dich doch mal bei Deinem Ziuchtverband, wie das bei den Leonbergern gehandhabt wird. Wenn Du die Krallen entfernen lassen möchtest, würde ich es auf jeden Fall schnell machen und nicht später unter Narkose,- wie die anderen schon schrieben, ist es jetzt nur ein ein winziger Eingriff.
Ansonsten kann man sie auch einfach dort lassen, wo sie sind. Ich habe eine Mittelschnauzermixhündin, die an beiden Seiten Wolfkrallen hat und sie hatte damit nie Probleme. Bei einigen Rassen sind sie ja sogar gefordert, sogar in doppelter Ausführung;o)) Über den Sinn ließe sich freilich streiten.

Liebe Grüsse, Anneke

24. Mai 2000 17:44

Hallo Wendy,

die Briards müssen doppelte Afterkrallen haben, damit sie überhaupt zur Zucht zugelassen werden. Wir haben noch nie irgendwelche probleme mit den Krallen gehabt. Keiner unserer Hunde hat sich daran verletzt oder hat sich mit den Krallen verletzt.
Der Matin Espagnol hat auch an beiden Hinterläufen doppelte Afterkrallen und hier gibt es auch keine Probleme. Es ist aber auch so, dass bei beiden Hunderassen die Extrakrallen sehr tief angesetzt sind.

Die Coton-Oma Nosy-Be hat auch an beiden Hinterläufen Wolfskrallen, sie ist jetzt beinah 11 Jahre und hat auch nie Verletzungen durch oder an diesen Krallen gehabt, ebenso ihre Tochter Anabavy, 8 Jahre.

Es muss nur darauf geachtet werden, dass diese Krallen regelmässig geschnitten werden müssen denn sie laufen sich nicht ab. Unser Perry, auch ein Briard, hat sich übrigens immer selbst die Afterkrallen gekürzt.

Also, ich meine, du kannst sie ruhig dranlassen.

Viele Grüsse

Elke & Anhang

24. Mai 2000 21:18

Hallo Wendy,

Bin Besitzer eines Briards (2 Wolfskrallen im Rassestandard). Meine Erfahrung damit. Mein erster Briard hat sich einmal die fuenfte Kralle am Vorderlauf an einem Hag abgerissen, sonst nie ein Problem. Ich kenne niemanden der einen Hund mit Wolfskralle hatte und damit Probleme bekam. Es sind immer nur geschichten wie ich habe von einer Freundin gehoert oder aehnlich. So meine Meinung, lass sie dran (stelle das Wegschneiden gleich mit dem Ohrenschneiden, jeder der es gemacht hat, erzaehlt mir auch das die Welpen das nicht spueren und es kaum blutet), einzige Ausnahme, wenn du die Welpen als Zucht oder Schautiere verkaufen willst und der Standard des Leonbergers verlangt die entfernung. Dann hast du eventuell Problem mit zukuenftigen Besitzern.

Gruss Thomas mit einem Briard, an dem noch alles dran ist wie bei der Geburt ;-)

25. Mai 2000 05:25

Hallo Melli,

es gibt verschiedene Arten von Wolfskrallen. Bei den franz. Hütehunden sind im Standart sogar doppelte Wolskrallen vorgeschrieben, weil sie angeblich die Trittsicherheit auf unebenem Gelände erhöhen. Aber bei diesen Wolfskrallen handelt es sich um richtige Krallen, fest mit dem Knochen verbunden. Die meisten Wolsfkrallen bei den anderen Rassen sind aber nur noch degenerierte Krallen, oft nur lose mit dem Knochen verbunden oder überaupt nicht mehr, so daß hier die Gefahr recht groß ist, daß der Hund sie sich irgendwo abreißen oder anknacksen kann. Werden sie von einem Fachmann innerhalb der ersten drei Lebenstage entfernt, merken das die Welpen kaum; bleiben sie dran und der betreffende Hund verletzt sich später auch nur ein einziges Mal in seinem Leben daran (wenn er sich z.B. mit der Hinterpfote am Hals kratzt und im Halsband hängenbleibt), hat er mehrere Tage erheblich größere Schmerzen (wer sich einen Fingernagel man so richtig umgeknickt, ein- oder abgerissen hat, weiß wovon ich rede). Mit dem Kupieren hat das wirklich wenig zu tun.

Viele Grüße

Antje

25. Mai 2000 11:52

Hallo Elke,

wie Du schon geschrieben hast, bei einigen Rassen werden die Wolfskrallen sogar verlangt. Aber diese sind dann richtig fest mit dem Knochen verbunden, so daß die Hunde sich auch nicht so leicht daran verletzen können. Ist die Kralle nicht oder nur schwach mit dem Knochen verbunden, also nur ein verkümmertes "Anhängsel", können die Hunde sich sehr leicht verletzen. Ein Mischlingsrüde aus meinem Bekanntenkreis hat sich mehrmals daran verletzt, bis er sich eine der beiden Krallen sogar ausgerissen hat. Und für die Welpen ist die Entfernung eigentlich kein Problem, meine haben sich dabei noch nie gemuckst (im Gegensatz zum Impfen, wo doch hin und wieder mal gequakt wird).

Viele Grüße

Antje

28. Mai 2000 11:31

: Hallo !


ich kann nur von 2 Fällen in meinem Bekanntenkreis sprechen, das ist kein solches Geblabber, wie ein Vorschreiber behauptete, ich habe alles selbst gesehen. Balco, ein Appenzeller/ Collie Mix mit Wolfskrallen die nicht im Welpenalter entfernt wurden, riß sich eine beim Bergwandern ein, man merkte das aber nicht, und 2 Tage später blieb er mit der eingerissenen Kralle hängen, gab einen Schrei ab, und hatte sich den Fuß 10 cm weit aufgerissen, die Haut hing nur so weg. Er mußte daraufhin operiert werden, und die Krallen wurden entfernt.

Sia ein Golden /Labrador mix verhing sich mit ihrer Kralle beim Spielen im Halband eines anderen, und auch ihr mußte diese Karlle unter NArkose entfern werden.

Das nur mal dazu, daß behauptet wurde, es passiere nie etwas. Ich habe beide hunde und ihre Verletztungen mit eigenen Augen gesehen, bei Balco war ich sogar dabei, wo er sich die Karlle weiterriß.

Schöne Grüße
Edith