zum Aggressionsverhalten DSH :: Hundezucht & Hundeaufzucht

zum Aggressionsverhalten DSH

von alex(YCH) am 28. August 2000 11:02

hi monika

deiner ausführung kann ich ja noch gut folgen, aner was ist mit den ganzen DSH´s die die prüfung nicht bestehen und trotzdem weitertrainiert werden
die vereine selektieren erst sehr spät wenn überhaupt
das hauptproblem liegt an dem mangelnden verständiss für "hund" allgemein kaum einer hat sich vorher gedanken über das wesen des hundes gemacht
und solange Ahnentaflen mehr zählen als der charakter wird sich nichts ändern gleich was für regelungen unsern dummitikern noch einfällt

erst am freitag bin ich wütend im park gesessen als eine mittelalterliche dame ihre dobermannhündin laufen ließ
nicht, dass ich was degegen habe dass jemand seinen hund laufen lässt,
aber bei dieser "dame" war es so offensichtlich dass sie warten muss bis ihre hündin wiederkommen wollte
klar die hündin war nicht aggresiv oder so aber sehr temperamentvoll und verspielt was mit sicherheit bei ahnungslosen passanten für irritationen bis zu angst führt, ausserdem hätte sie im falle eines falles keinerlei einwirkmöglichkeit auf den hund gehabt
weder mit leine noch mental (mental die "tussi" weiß wahrscheinlich garnicht dass es sowas gibt)

leider ist dies kein einzelfall
bei einem wirklichen "befähigungsnachweiß" zur haltung eines hundes müsste halb deutschland ihre hunde abgeben
wir die uns hier tummeln sind zumeist aktive hundesportler und kennen unsere tiere sehr gut
nur der rest
wir müssen auch auf die nichtorganisierten hundehalter einwirken
zur not auch mit unangenehmen worten bis hin zur anzeige
ich will hier keine wellen lostreten aber diese vielen ungezogenen
tölen die sorgen mit für das schlechte image
zivilcourage ist angesagt
sprecht die leute auf ihr fehlverhalten an (ihr müsst doch nicht suchen)
seit auch mal unangenehm gegenüber diesen unverbesserlichen "mein hund geht dich nichts an typen"
es sind meist ja keine listenhunde die unangehm auffallen (dafür gibts auch zuwenig davon) aber der halter des zamperls der mit jedem jogger "spielen" will muss zu rede gestellt werden und wenn er nicht reagiert
muss nachgehakt werden
wir dürfen nicht nur gegen die doofen Vo´s wettern wir müssen auch helfen dem ganzen den nährboden zu entziehen
dazu gehören auch die kläffer die fast jedem den nerv töten
erst wenn es "geächtet" wird mit einem nicht erzogenen hund durch die öffentlichkeit zu laufen werden wir spürbare verbesserung im klima bekommen
hier sind auch alle angesprochen die der illusion verfallen sind sie bräuchten niemals hilfe bei der erziehung ihres hundes
das sind ganz besondere
die meisten verantwortlichen ausbilder nehmen gerne kritik von aussen an
man sieht ja auch nicht alles

der gut erzogene hund
das ist das was wir wollen
und das geht auch ohne leistungssport, der sport ist eine gute sache wenn das tier nicht in den hintergrund gerät

viele grüsse an die yorkies auch wenn ich mir jetzt den zorn vieler angetan habe
alex

von Antje(YCH) am 28. August 2000 11:36

Hallo Alex,

bin zwar Antje und nicht Monika, aber mir passiert so etwas auch öfters...

: deiner ausführung kann ich ja noch gut folgen, aner was ist mit den ganzen DSH´s die die prüfung nicht bestehen und trotzdem weitertrainiert werden
:
: die vereine selektieren erst sehr spät wenn überhaupt

Ein nicht für den SchH-Sport geeigneter Hund sollte nicht weitertrainiert werden und ob er dafür geeignet ist merkt man schon sehr früh. Er ist in diesem Stadium durchaus noch kein "Half-Attacked-Trained-Dog". Ein Problem ergibt sich aus der sog. "Schönheitszucht", hier wird bei allen Rassen versucht, so manchen besonders "schönen" Hund doch noch irgendwie über die Prüfung zu bringen. Eine Abschaffung der Selektion über die SchH-Ausbildung würde hier aber das Pferd von hinten aufzäumen, vielmehr müßte die Latte im SchH-Sport höher gelegt werden, so daß diese "Grenzfälle" im Triebbereich und der Nervenveranlagung keine Chance mehr hätten, mit irgendwelchen ausbildungstechnischen Tricks und Kniffen über die Prüfung gebracht zu werden. Das Resultat wären im Endeffekt weniger Nachkommen mit Einschränkungne in den Nerven und im Triebbereich und somit weniger "kynologischen Sozialfälle", wie sie heute viel zu viel in den Tierheimen sitzen.


: und solange Ahnentaflen mehr zählen als der charakter wird sich nichts ändern gleich was für regelungen unsern dummitikern noch einfällt

Die Ahnentafel eines Hundes sollte insofern ernst genommen werden als daß man damit zu enge Linienführung innerhalb der einzelnen Zuchtlinien vermeiden kann. Auch zum recherchieren ist sie wichtig, gerade in Bezug auf erblich bedingte Krankheiten etc. Als "Wert" für den einzelnen Hund sstellt sie nichts dar, man kann aus ihr lediglich erkennen, woher der Hund u.U. seine guten und weniger guten Eigenschaften hat.


Auch ich gehöre zu den Menschen, die glauben, daß "wir" in erster Linie Schuld sind an den einzelnen VO's, nicht die Politiker und nicht irgendwelche Wasserköpfe in den einzelnen Zuchtverbänden. Dabei meine ich mit "wir" ganz allgemein Hundehalter, die in der Vergangenheit wenig Rücksicht genommen haben auf die Belange unserer nichthundehaltenden Mitmenschen. Aber wir können darauf auch nur wenige regulierend eingreifen, selbst wenn man jeden uneinsichtigen oder fahrlässig handelnden Hundehalter anpampt, es wird nicht viel bringen. Gerade jetzt benimmt sich bestimmt einer von "uns" Hudnehaltern irgendwo und irgendwie daneben, man kann nicht überall sein, um regulierend einzugreifen. Das einzigste, was jeder von uns tun kann, ist, mit seinen eigenen Hunden in seinem eigenen Umfeld möglichst wenige anzuecken, egal ob mit seinem Schäferhund, Yorkshire Terrier oder Kampfhund.

Viele Grüße

Antje

von Mona(YCH) am 29. August 2000 13:33

Hallo Tina,
da liegst du etwas falsch!
Voraussetzung ist eine Wesensüberprüfung (Zuchtzulassungsprüfung)auf der auch nicht (je nach Rasse) unbedingt Mannarbeit verlangt wird, sondern oft Furchtlosigkeit, ggf. Verteidigungsbereitschaft bei Bedrohung vollkommen ausreichend ist und nicht zwingend eine ScHH-Prüfung! Oft sind sogar die HP-Kommandos auf diesen Wesensüberprüfungen verpönt, weil man den 'freien' Hund sehen will und nicht einen, der sein Programm abspult. Deshalb bist du nicht gehindert, mit deinem Gebrauchsrassenhund Prüfungen zu machen. Meist wird noch zusätzlich eine Körung (nicht der SV-Kör-Begriff) angeboten. Bitte nicht immer davon ausgehen, dass die SV-Bestimmungen für alle anderen auch gelten.
Gruß
Mona
Gruß
Mona

von Mona(YCH) am 29. August 2000 13:41

Ups,
aus welchem Jahr hast du denn die Zahlen? 96 waren es 30.802 und ging kontinuierlich runter auf 23.839 Stand 99
Teckel übrigens: 12.117 Welpen in 96 fallend auf 10.035 in 99.
(Quelle VDH basierend auf den einzureichenden Zuchtbüchern der Verbände).
Wenn ich an die Einnahmenverluste der Verbände denke ....uijuijui.
Gruß
Mona

von Bettina(YCH) am 29. August 2000 20:18

: Ups,
: aus welchem Jahr hast du denn die Zahlen? 96 waren es 30.802 und ging kontinuierlich runter auf 23.839 Stand 99
: Teckel übrigens: 12.117 Welpen in 96 fallend auf 10.035 in 99.
: (Quelle VDH basierend auf den einzureichenden Zuchtbüchern der Verbände).
: Wenn ich an die Einnahmenverluste der Verbände denke ....uijuijui.
: Gruß
: Mona
Mona hat´s gemerkt ;-))
ich find die Zahlen immer noch hoch genug. Hab sie auch nur aus dem Gedächtnis hingeschrieben - aus 98 oder so. Außerdem mit den Schwarzzüchtungen sind´s sicherlich noch die 10fachen Welpenzahlen.
Hab ich mir mal durchgelesen als unsere kastriert werden mußte.
Gruß
Bettina

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