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Hundezucht

geschrieben von gerti(YCH) 
Hundezucht
26. November 2000 13:20

Hallo alle miteinander,

beim Stöbern in dieser Rubrik bin ich auf eine Diskussion gestossen, die mich einigermassen erstaunt hat. Es geht darum, wieviel Wissen man sich aneignen muss, bevor man mit der Hundezucht beginnt. Vielleicht habe ich auch einiges falsch verstanden, aber ich möchte dazu doch noch meine Meinung kundtun.
Bei der Geburt meiner zwei Kinder habe ich viel gelesen und mich bei Fachleuten informiert. Bücher über das Stillen, die Geburt, Psychologie, Physiologie usw. Doch bei beiden war es eben keine "Bilderbuch-Geburt", sodass mir mein ganzes angesammeltes Wissen nicht sehr hilfreich war. Trotzdem bin ich der Meinung, dass ich das Recht hatte, trotz meiner Unerfahrenheit, diese Kinder zu bekommen. Was mir auch keiner absprach.
Als ich meinen ersten Hund gekauft habe, war ich der Meinung, ich wüsste genug über Hunde, um mir nun den langersehnten Wunsch zu erfüllen. Monatelang habe ich mich durch Bücher, Internet usw. gelesen und auch einige Hundebesitzer gelöchert. Als dann unser Hund da war, gab es doch noch eine Menge Fragen, zum Teil aus Unsicherheit z.T. aus Situationen, die in keinem Buch beschrieben sind, resultierten. Trotzdem hatte ich nie den Gedanken, dass ich ein schlechter Hundebesitzer bin.
Und genau so ist es, so glaube ich wenigstens, wenn man das erste Mal Hunde züchtet. Gerade beim ersten Wurf, wird kein Züchter alles richtig machen. Die Hauptsache ist doch, dass man sich der Verantwortung bewusst ist und sich um seine Hunde kümmert, Gesetze einhält und die potentiellen Kunden gezielt aussucht. Auch sollte das Motiv für eine Hundezucht egal sein, wenn es nicht aus reiner Profitgier geschieht. Diese Art von Züchtern wird hier aber wahrscheinlich eh nichts fragen. Ich habe auch schon einmal überlegt, ob ich Hunde züchten soll. Das werde ich zwar wahrscheinlich nicht, aber interessieren tut es mich trotzdem. Deshalb informiere ich mich, lese Bücher, studiere diesbezügliche Gesetze usw. Ich scheue mich auch nicht, in diesem Forum Fragen zu stellen und wenn sie für den erfahrenen Züchter noch so lächerlich klingen. Jeder Anfang ist schwer und ich kenne keinen Züchter, der jeder Situation gewachsen ist. Man sollte also nicht vorschnell über andere urteilen und im Gegenteil dazu versuchen zu helfen, auch wenn mal ein Missgeschick passiert (ungewollte Trächtigkeit). Sicherlich gibt es, wie überall, auch hier schwarze Schafe. Doch bei einigen Diskussionsteilnehmern kam das so rüber, als wollten sie jedem, der mit der Zucht anfangen möchte, das Recht hierzu absprechen.
Falls ich mit dieser Meinung falsch liege, lasse ich mich gern von Euch eines Besseren belehren und freue mich jetzt schon auf die Diskussion, die ich hiermit vielleicht ausgelöst habe.

unwissende Grüsse
Gerti

27. November 2000 07:58


Hallo Gerti,
ich bin der Meinung, dass jeder Hundezüchter eine gewisse Grundkenntnis haben sollte, bevor er mit dem Züchten beginnt, da hier eine Menge zu beachten ist. Schon alleine die passende Verpaarung zu finden erfordert einiges an Kenntnis.Nur geht es in diesem Forum anscheinend nicht mehr um den Hund(Wesen, Aussehen, Gesundheit), der ja eigentlich im Vordergrund stehen sollte, sondern um die Verbandszugehörigkeit. Aber auch wenn man sich schon einiges an Kentnissen angeeignet ha, ist es von Vorteil, wenn man einen zum Beginn der Zucht einen erfahrenen, guten Züchter oder einen zuverlässigen Zuchtwart zur Seite stehen hat, der einen vor evtl. Fehlern bewahren kann. Denn jeder Fehler ist nicht ein Fehler den der Züchter zu tragen hat, sondern der Hund.

Mit lieben Grüssen,
Sandra und ihre kleinen Wilden




27. November 2000 09:04

: Hallo Gerti,
:
: Ich finde,daß jeder von diesen Leuten mal angefangen hat.Denn gerade beim ERSTEN Wurf sammelt man die Erfahrungen.Da kann man sich vorher informieren wie man will aber was man daraus macht,daß ist entscheidend.
Selbst habe ich noch keinen Wurf groß gezogen so mit Trächtigkeit und Geburt,aber ich hatte mal vor Jahren drei kleine Welpen im zarten Alter von 3 Wochen hochgepäppelt.Ich hatte auch keine Ahnung und die nicht vorhandene Erfahrung habe ich erst durch diese 3 gemacht.Manche Forum-Teilnehmer tuen aber so,als wären sie schon mit Erfahrung geboren.Es gibt Teilnehmer die einen Fragen richtig böshaft beantworten und einige helfen einem wirklich mit GEDULD und VERSTAND.Aber wiegesagt,es gibt solche und solche.Jeder soll wenn er möchte,seine Erfahrung machen und auch Fragen stellen können,denn dazu ist doch das Forum da.Wenn dies nicht so wäre,bräuchten wir kein Forum und keiner kann sich über den anderen aufregen.


27. November 2000 18:17

Liebe Sandra,

ich habe von Leuten, die bei Ihnen einen Hund kaufen wollten, erfahren welch ein Züchter Sie sind. Sie sagten, dass bei Ihnen alles nach Urin
stank, Sie nicht wussten, welche Welpen von welcher Hündin sind. Die Tiere ungepflegt waren und die Welpen scheu.

Ausserdem hört man immer wieder von Leuten, die einen Hund bei Ihnen gekauft haben, dass Sie Hunde als Rassetiere verkaufen, die gar keine sind.

Da frage ich mich schon, wie gerade Sie von seriöser Zucht sprechen.

Mit fragenden Grüßen,
Andrea

P.S. Leider keine e-mail Adresse, da ich über einen Bekannten im Internet bin.

27. November 2000 18:44

: Hallo Andrea,
ich habe mit meinen 2 Hündinnen insgesamt 3 Würfe gehabt, wobei ich bestimmt immer weiß, von welcher Hündin die Welpen abstammen. Unsere Welpen sind auch ganz bestimmt nicht scheu, da sie bei uns mit im Haus leben und sich, ausser in unseren Schlaf- und Kinderzimmern, sich frei bewegen dürfen. Auch kann es mal passieren, das ein kleiner Welpe sich irgendwo im Haus löst, was aber von mir dann immer sofort gereinigt wird. Ein kleiner Welpe nimmt leider auch keine Rücksicht darauf ob nun gerade Besuch im Haus ist. Bevor man irgendwelche Beschuldigungen in den Raum stellt, sollte man sich vielleicht selbst davon überzeugen ob die ganze Sache der Wahrheit entspricht.Zum Thema Rassehunde: Ich habe und hatte ausser meinen Eurasiern keine anderen Hunde und diese Eurasier sind rassereine, wesensfeste Tiere. Ich frage mich nur wie man immer wieder von Leuten (die einen Hund von mir haben ) hören kann, das dies keine Rassereinen Eurasier wären, wo ich doch nur 3 Würfe hatte und mit allen Leuten in Kontakt stehe. Solche Sprüche kommen nur von Leuten des VDH, weil in deren Augen alles was nicht von ihnen ist als minderwertig und nicht rasserein eingestuft wird.
Mit einem lieben Gruss, Sandra
:



28. November 2000 17:35

Sehr geehrte Sandra,

hier ein Auzug aus der "Eurasiergeschichte":

"... damit wird auch eine deutliche Abgrenzung zu anderen sogenannten Eurasierzuchten gezogen, die einfach einen Chow-Chow mit einem Wolfspitz kreuzen, um den Nachwuchs als Eurasier zu vermarkten. Das hat aber mit der heute fast 40-jährigen Zuchtarbeit, die den Eurasier als Rassehund
erzüchtet hat, überhaupt nichts zu tun. Leider wurde bei der Gründung der Rasse versäumt, den Namen "Eurasier" schützen zu lassen, sodass gegen solche "Wildzüchter" rechtlich kaum vorgegangen werden kann. Der Eurasier war eine gezielte "Dreierkreuzung zwischen Chow-Chow, Wolfspitz und Samojede. Somit gibt es keine Landschläge, auf die ein "Wildzüchter" hätte zurückgreifen können. Deshalb ist es eher unwahrscheinlich, dass ein außerhalb des FCI erzüchtetes Tier ein echter Eurasier sein kann."

Auf welche Eurasier greifen Sie denn zurück ?????

Mit freundlichen Grüßen
Andrea