Hallo Max!
Man kann eine trächtige Hündin kastrieren, je früher, desto besser natürlich. Und es wird auch relativ häufig gemacht, da die "Abtreibungsspritze" ein ziemlicher Hammer ist.
Die Gefahr, daß bei so enger Verwandschaft Schäden auftreten, ist gar nicht so gering. Ich erzähl' Dir mal was von meinem Hund: Seine Eltern sind "nur" Onkel und Nichte, sozusagen. Er hat:
-eine nicht anerkannte Farbe
-tierische X-Beine hinten, die irgendwann sicher zu Gelenkproblemen führen werden :-(
-einen Knick in der Schwanzspitze
Und alle diese Fehler sind bei den ELtern nicht da. Das ist alles nicht wirklich schlimm, was er hat, aber der Verwandschaftsgrad ist ja auch deutlich geringer als in dem von Dir beschriebenen Fall.
Besonders gern treten bei solchen Verpaarungen Stoffwechselerkrankungen auf (da die in der Regel rezessiv vererbt werden und so in der "normalen" Population so gut wie nie zum Ausbruch kommen), von denen die meisten unheilbar sind. Und teuer kommen und viel Kummer und Leid verursachen!!! Mal alles in düstersten Farben. Beispiele aus dem Leben: Die Bluterkrankheit in den Königshäusern Europas ist durch diese unsäglichen Verwandtenehen so "ausgebrochen", in Ländern, wo die Ehe zwischen Cousins und Cousinen gang und gäbe ist, findet man die Exotischsten Stoffwechsel- und sonstigen Erkrankungen...
Und dann erzähl noch ein paar Horrorstories darüber, was Welpenaufzucht kostet, wie die alles zusch***, wie furchtbar das Schicksal einiger dieser Welpen sein wird, daß sie für acht Wochen (allermindestens!!!) ihre komplette Freizeit knicken können, weil sie mit Schadensbegrenzung und Welpeninteressenten beschäftigt sein werden...
Ich drück' Dir (und den Hunden) die Daumen, das diese DUMMBACKEN es einsehen und das Problem damit ein für allemal aus der Welt geschafft ist.
Frustige Grüße,
Katja