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Rücknahme eines Welpen

geschrieben von mira(YCH) 
Rücknahme eines Welpen
27. Dezember 2000 12:29

hallo, ich hoffe ihr könnt mir helfen.
Habe einen Welpen verkauft die leute kommen jetzt nicht mit ihm zurecht
wenn ich den Welpe zurück nehme muß ich ihnen das bezahlte wieder zurück geben??

Oder nur dann wenn ich einen neuen Besitzer gefunden habe?




27. Dezember 2000 12:39

Hi Mira,

: hallo, ich hoffe ihr könnt mir helfen.
: Habe einen Welpen verkauft die leute kommen jetzt nicht mit ihm zurecht
: wenn ich den Welpe zurück nehme muß ich ihnen das bezahlte wieder zurück geben??
:
: Oder nur dann wenn ich einen neuen Besitzer gefunden habe?

im allgemeinen ist es üblich den Welpenpreis zurückzuerastatten bei Rücknahme des Hundes.
Eine Rolle dabei spielt höchstens die Dauer die der Welpe bereits bei seinen neuen Besitzern war. Bis 4 Wochen nach Übergabe sollte man als Züchter Kulanz zeigen.
Alles was danach kommt liegt im eigenen Ermessen und dem der Welpenkäufers.

Gruß
Kathi

27. Dezember 2000 12:57

Hallo Mira,

ich habe bisher immer den vollen Kaufpreis zurückerstattet. Was bringt es, wenn Du Dich mit den Leuten überwirfst? Schlimstenfalls bekommst Du den Welpen nicht zurück, er wird anderweitig verkauft und Du verlierst ihn aus den Augen. Vielleicht kannst Du Dich ja mit den Welpenkäufern insofern einigen, daß Du Ihnen ein paar Mark in Rechnung stellen kannst für ein weiteres Inserat in einer Fachzeitschrift (weil Du allen anderen Interessenten schon abgesagt hast) oder für die nun notwendig werdende Wiederholungsimpfung, die Du als Züchter ja normalerweise nicht mehr zu tragen hast. Wenn Du ihnen ehrlich vorrechnest, was Dich der ganze Spaß mit dem Zurücknehmen des Welpen kostet, werden sie vielleicht von selbst mit einem Hunderter daran beteiligen.

Viele Grüße

Antje

27. Dezember 2000 13:00

Hi Antje,

ist es nicht im Interesse eines verantwortungsvollen Züchters, den Hund zurückzunehmen?
Gute Zucht ist doch selten einträglich, oder?

Sollten 100 DM wirklich zu einem Problem werden?

Fragende Grüße, Gaby

27. Dezember 2000 13:22

Hallo Gaby,

: Sollten 100 DM wirklich zu einem Problem werden?

Das nicht, aber es ist schon ärgerlich, wenn Du mehreren anderen Interessenten, die sich auf die recht teuren Inserate gemeldet haben, absagst und den entsprechenden Welpen vielleicht sogar noch ein paar Tage länger behälst (weil das den Leuten so besser paßt), und dann sagen sie Dir ganz kurzfristig ab oder bringen den Welpen nach ein paar Tagen wieder und Du telefonierst Dir quer durch Europa die Finger wund (sofern Du wenigstens noch einige der Telefon-Nummern hast) oder mußt eine neue Anzeige aufgeben (die dann erst 2 Monate später erscheint), der Welpe muß geimpft werden, muß etwas fressen, und deine ganze Planung mit Deinen eigenen Hunden wird über den Haufen geworfen (man kann den Knirps ja nicht einfach 24 Stunden am Tag in den Zwinger stecken). Ich persönlich würde, wenn ich einen Welpen aus irgend einem Grund zurückgeben müßte, dem Züchter von selbst anbieten, die Unkosten dafür zu übernehmen. Ich weiß auch von anderen Züchtern, daß einige "verhinderte" Welpenkäufer das so machen. Also warum es zumindest nicht mal versuchen, das sind schließlich keine Peanuts (für mich zumindest, denn meistens bleibt der Welpe dann erst mal ein paar Monate beim Züchter, ein Verkauf mit 3 oder 4 Monaten ist zumindest bei meiner Rasse ungünstig, dann muß man schon warten bis 6 Monate und da kauft schon keiner mehr einen Hund, der nicht hinten und vorne vorgeröngt ist und entsprechend vorgearbeitet...)

Viele Grüße

Antje

27. Dezember 2000 13:37

Hi Antje,

das die Rücknahme von Welpen immer Aufwand bedeutet, will ich ja gar nicht in Abrede stellen. Gerade beim DSH ist es oft so, das ältere Junghunde schwer zu verkaufen sind.

Aber andererseits züchte ich doch nicht aus unternehmerischen Gründen und habe mit Lebewesen zu tun.
Da ist es mir doch allemal lieber, einen Hund zurückzunehmen, als ihn einer ungewissen Zukunft zu überlassen.

Meiner Meinung nach sollte das nun wirklich nicht an den Kosten scheitern und auch nicht an dem Aufwand. Gemessen an der Aufzucht eines ganzen Wurfes ist das doch nicht wirklich ein riesiger Aufwand, oder?

Aber das ist einfach nur meine Meinung, Erfahrungswerte habe ich da keine.
Gute Züchter sind in meinen Augen sowieso die, die ihre Käufer auch danach nicht im Stich lassen - es gibt sogar Züchter, die Urlaubsbetreuung anbieten oder erwachsene Hunde zurücknehmen, wenn es ein Notfall ist.
Dem Züchter meines Hundes (DSH) konnte ich jedenfalls noch lange mit Fragen zu Aufzucht, Haltung, TA, Fütterung und Pflege kommen, obwohl der nicht gerade ein "guter" Züchter ist.

Wer soviel Herzblut in einen Wurf Welpen steckt wie manche Züchter, wird doch nicht auf das Geld achten, wenn es um die Rücknahme geht?

Das war dabei so mein Gedanke.

Gruß, Gaby