Rücknahme eines Welpen :: Hundezucht & Hundeaufzucht

Rücknahme eines Welpen

von Gaby(YCH) am 27. Dezember 2000 13:52

Hi Antje,

: Ich habe doch auch nix anderes behauptet, oder???? Lediglich, daß man bei einer gütlichen Einigung mal anklingen lassen kann, wieviele Unkosten man mit seinem unüberlegten Welpenkauf dem Züchter verursacht hat (ganz zu schweigen von der Chance für den Welpen, zum optimalsten Zeitpunkt in sein neues Rudel versetzt zu werden). Was ist da Schlimmes dabei, wenn die Welpenkäufer dann einen Teil der Unkosten mittragen?


Also jetzt mal ehrlich: Sollte sowas nicht vorher abgeklärt werden?
Ist zwar schwierig, aber es kann nicht schaden, sich den Käufer vorher genau anzuschauen und sie mal darüber aufzuklären, was denn auf sie zukommt. Ich lasse mir doch keinen Hund "unüberlegt" abkaufen!

Jemand, der trotz optimaler Vorbereitung auch durch den Züchter trotzdem einen Welpen zurückgibt, tut das bestimmt nicht unüberlegt, vielleicht sogar aus einer Notsituation heraus.

Und da an das Geld zu denken, ist in meinen Augen wirklich nebensächlich.

Gruß, Gaby

von mira(YCH) am 27. Dezember 2000 13:53

: Hallo, vielen Dank für eure hinweise.

Also ich habe jetzt ihnen geschrieben das ich den Welpe zurück nehme und den Welpenpreis zurückzahle, sobald ich wieder einen neuen Besitzer habe. Hast du so ein Vertrag selbst erstellt??

mira
: Hallo Mira,
: ich gebe Welpen immer mit Verträgen ab, wo unter anderem auch die ev. Rückgabe auf Jahre heraus geregelt ist. So umgeht man solche Diskussionen um Welpenrückkaufspreise und es gibt auch keinen Streit darum.
: Viele Grüsse Barbara
:

von Antje(YCH) am 27. Dezember 2000 14:01

Hallo gaby,

mal eine Frage: Züchtest Du? Wenn ja: Du konnest bisher allen Deinen Welpenkäufern weiter als vor die Stirn schauen???

Fragende Grüße

Antje

von Gaby(YCH) am 27. Dezember 2000 14:14

Hallo Antje,

nein, ich züchte nicht. Aber ein wenig Menschenkenntnis habe ich ja nun doch, auch wenn Du mir diese vielleicht als Nicht-Züchter absprichst.

Wer Lebewesen auf die Welt bringt, sollte sich doch die zukünftigen Besitzer sehr genau anschauen.
Oder warum glaubst Du, sind Adoptionsverfahren so aufwendig?

Die Züchter, die ich kenne, nehmen ihre Welpen im Notfall jedenfalls ohne Diskussion um irgendwelches Geld zurück. Das sind aber auch Züchter, die ihre Hunde nicht an jedermann abgeben.

Wer züchtet, muß immer damit rechnen, das er mal einen Hund zurücknehmen muß, weil irgendwas ist. Das kann ein Todesfall oder ein Unfall sein, aber auch ein "Mißgriff", weil HUnd und Mensch doch nicht zueinander passen.

Aber Selektion bei Interessenten verringert diese Mißgriffe doch um einiges. Und selbst wenn es doch mal passiert - ist Geld wichtiger als ein Lebewesen? Wer züchtet, hat doch meistens mehr Kosten als Gewinn, also wozu die Aufregung?

Unangenehm ist das sicher immer, aber eines kann ich Dir sagen:

Wenn jemals ein Welpe aus eigener Zucht wieder abgegeben werden würde, würde ich eher den Welpen zurücknehmen als an die paar Kröten zu denken.
Bei dem ganzen Aufwand für das Großziehen eines Wurfes kommt es mir auf das bißchen für einen Hund mehr auch nicht mehr an.

Gruß, Gaby

von Gaby(YCH) am 27. Dezember 2000 14:22

Hallo Antje,
: Ich persönlich habe bisher immer ohne nach irgend etwas zu fragen den gesamten Welpenpreis zurückgezahlt (obwohl eine Hündin so "versaubeutelt" war, daß von vorneherein feststand, daß ich sie so gar nicht mehr guten Gewissens verkaufen konnte), einfach damit den von mir gezogenen Hunden ein ungewisses Schicksal erspart bleibt.


Das ist löblich, wenn auch nicht die Regel bei Züchtern.

Trotzdem sind für einen Fehlkauf in erster Linie die Welpenkäufer verantwortlich, und somit finde ich es nur fair, wenn sich beide, Züchter und Welpenkäufer, im Falle einer Rückgabe des Welpen insofern einigen, daß beide einen Teil der nun zusätzlich anfallenden Kosten tragen.

Da bin ich nicht Deiner Meinung. Es sind nicht immer die Käufer verantwortlich, sondern in vielen Fällen auch die Züchter.
Wie oft fragen Züchter gar nicht erst nach, was für den Hund geplant ist oder ob Erfahrung besteht? Wie oft werden die Käufer nach erfolgter Geldübergabe mit vielen Fragen alleine gelassen?
Es geht hier nicht um Dich persönlich, sondern um Züchter allgemein.


Ursprünglich hatte ich überlegt, eine entsprechendev Klausel in den Kaufvertrag aufzunehmen, aber ich löse die Sache jetzt so, daß nur noch "Insider" einen Hund von mir bekommen, wer lediglich einen "Familienhund" sucht und noch keine Erfahrung in der Ausbildung und Haltung größerer Hunde hat, bekommt von mir einfach keinen Welpen mehr, und seitdem gibt es auch keine Probleme mehr mit Welpenkäufern, die mit dem Hund "nicht zurechtkommen" oder ihn aus sonstigen Gründen wieder abgeben müssen...
:

Was würdest Du machen, wenn aber einer dieser "Insider" den Hund trotzdem zurückgeben müßte? Sagen wir mal, aufgrund eines Todes- oder Krankheitsfalles?
Wärest Du wirklich noch so abgebrüht, da noch um Geld zu verhandeln?
Es gibt Leute, die das bestimmt tun würden.

Ich verstehe auch nicht, wieso Du so an die Decke gehst bei dem Thema. So wie Du es machst, ist es doch völlig in Ordnung.
Du darfst aber nicht vergessen, das es viele Züchter gibt, die ihre Hunde über Tageszeitungen verkaufen oder auch aus Unerfahrenheit vielleicht nicht so genau nachhaken, wie das Leben mit dem Hund aussehen soll.
Wenn ein junger Hund offensichtlich in falschen Händen ist, egal, wer jetzt Schuld hat, sollte es doch das Wichtigste sein, den HUnd schnellstmöglich in gute Hände zu vermitteln. Geld ist da doch wirklich Nebensache.

Oder?

Gruß, Gaby

von Kathi & 3 Akita(YCH) am 27. Dezember 2000 14:18

Hi Antje,

: hast wohl mei erstes Posting zu diesem Thema nicht gelesen???

doch, doch :-)))

: Trotzdem sind für einen Fehlkauf in erster Linie die Welpenkäufer verantwortlich, und somit finde ich es nur fair, wenn sich beide, Züchter und Welpenkäufer, im Falle einer Rückgabe des Welpen insofern einigen, daß beide einen Teil der nun zusätzlich anfallenden Kosten tragen.

Das sehe ich etwas anders.
Dem Welpenkäufer für einen "Fehlkauf" verantwortlich zu machen finde ich doch etwas hart. Schließlich handelt es sich um ein lebendes Individuum und nicht um eine defekte Stereoanlage.

: Ursprünglich hatte ich überlegt, eine entsprechendev Klausel in den Kaufvertrag aufzunehmen, aber ich löse die Sache jetzt so, daß nur noch "Insider" einen Hund von mir bekommen, wer lediglich einen "Familienhund" sucht und noch keine Erfahrung in der Ausbildung und Haltung größerer Hunde hat, bekommt von mir einfach keinen Welpen mehr, und seitdem gibt es auch keine Probleme mehr mit Welpenkäufern, die mit dem Hund "nicht zurechtkommen" oder ihn aus sonstigen Gründen wieder abgeben müssen...

Tja, wenn es denn für Deine Welpen genügend "Insider" gibt ist es für Dich ja OK.

Gruß
Kathi

Hundeforum Login

  • Bitte geben Sie für die Anmeldung Ihren Teilnehmernamen und das Kennwort ein.
    Keinen Account? Jetzt Registrieren!





Aus dem Hundeforum Archiv

Hundebilder aus dem Hundeforum

Aktive Hundebesitzer


Hundeforum Yorkie - Statistiken

Alle Hundeforen
Themen: 43.416, Beiträge: 285.516, Hundebesitzer: 11.389.
Neuester Hundebesitzer: Tierschutzverein Sehnde.

Aktuelles Hundeforum
Themen: 839, Beiträge: 11.885.

Startseite | Hundeforum | Hundefotos | Neueste Beiträge | | Registrieren