von Gaby(YCH) am 27. Dezember 2000 14:22
Hallo Antje,
: Ich persönlich habe bisher immer ohne nach irgend etwas zu fragen den gesamten Welpenpreis zurückgezahlt (obwohl eine Hündin so "versaubeutelt" war, daß von vorneherein feststand, daß ich sie so gar nicht mehr guten Gewissens verkaufen konnte), einfach damit den von mir gezogenen Hunden ein ungewisses Schicksal erspart bleibt.
Das ist löblich, wenn auch nicht die Regel bei Züchtern.
Trotzdem sind für einen Fehlkauf in erster Linie die Welpenkäufer verantwortlich, und somit finde ich es nur fair, wenn sich beide, Züchter und Welpenkäufer, im Falle einer Rückgabe des Welpen insofern einigen, daß beide einen Teil der nun zusätzlich anfallenden Kosten tragen.
Da bin ich nicht Deiner Meinung. Es sind nicht immer die Käufer verantwortlich, sondern in vielen Fällen auch die Züchter.
Wie oft fragen Züchter gar nicht erst nach, was für den Hund geplant ist oder ob Erfahrung besteht? Wie oft werden die Käufer nach erfolgter Geldübergabe mit vielen Fragen alleine gelassen?
Es geht hier nicht um Dich persönlich, sondern um Züchter allgemein.
Ursprünglich hatte ich überlegt, eine entsprechendev Klausel in den Kaufvertrag aufzunehmen, aber ich löse die Sache jetzt so, daß nur noch "Insider" einen Hund von mir bekommen, wer lediglich einen "Familienhund" sucht und noch keine Erfahrung in der Ausbildung und Haltung größerer Hunde hat, bekommt von mir einfach keinen Welpen mehr, und seitdem gibt es auch keine Probleme mehr mit Welpenkäufern, die mit dem Hund "nicht zurechtkommen" oder ihn aus sonstigen Gründen wieder abgeben müssen...
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Was würdest Du machen, wenn aber einer dieser "Insider" den Hund trotzdem zurückgeben müßte? Sagen wir mal, aufgrund eines Todes- oder Krankheitsfalles?
Wärest Du wirklich noch so abgebrüht, da noch um Geld zu verhandeln?
Es gibt Leute, die das bestimmt tun würden.
Ich verstehe auch nicht, wieso Du so an die Decke gehst bei dem Thema. So wie Du es machst, ist es doch völlig in Ordnung.
Du darfst aber nicht vergessen, das es viele Züchter gibt, die ihre Hunde über Tageszeitungen verkaufen oder auch aus Unerfahrenheit vielleicht nicht so genau nachhaken, wie das Leben mit dem Hund aussehen soll.
Wenn ein junger Hund offensichtlich in falschen Händen ist, egal, wer jetzt Schuld hat, sollte es doch das Wichtigste sein, den HUnd schnellstmöglich in gute Hände zu vermitteln. Geld ist da doch wirklich Nebensache.
Oder?
Gruß, Gaby