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Hundezucht & Hundeaufzucht

Hundezucht ist eine verantwortungsvolle Aufgabe. Läufigkeit, Trächtigkeit, die richtige Wahl des Zuchtrüden, all das sind Fragen, die sich dabei stellen. Erfahrene Hundezüchter geben gerne Auskunft und verfügen über das notwendige Wissen rund um das Thema Hundezucht und Welpenaufzucht.  
Rücknahme eines Welpen
28. Dezember 2000 08:35

HI Antje,

also, in einem Punkt stimme ich theoretisch ja mit Dir überein, aber praktisch ist es nicht zu machen.

Wenn Du den Käufer finanziell an den Kosten beteiligst, also den Kaufpreis nicht voll erstattest, läufst Du Gefahr, das der Hund halt anderweitig verhökert wird.

Um das zu vermeiden, ist es sinnvoller, den Welpen zurückzunehmen und selbst nach neuen Besitzern zu suchen, auch wenn es kostet und aufwendig ist.

Liebe Grüße, Gaby

28. Dezember 2000 08:40

Hallo Antje,


: Ich denke, uns Züchtern bricht dabei kein Zacken aus der Krone, wenn auch wir ein paar Ansprüche geltend machen. Ich als Welpenkäufer würde mich übrigens schämen, den Züchter meines Welpen alleine auf den durch mich verursachten Unkosten sitzen zu lassen. Ist halt auch alles eine Frage des Charakters...


Da hast Du recht. Aber Du kannst nicht davon ausgehen, wie Du es handhaben würdest, da Du selbst wohl in den seltensten Fällen einen Welpen zurückbringen wirst.
Gehen wir vom Durchschnittskäufer aus und da sieht die Sache schon ganz anders aus.
Mein Standpunkt ist weiterhin, lieber draufzahlen, als zu riskieren, das der Hund anderweitig verhökert wird oder im Tierheim landet.

Bei meinem eigenen Hund stecke ich auch viel mehr rein als wirtschaftlich sinnvoll wäre...;-))

Und als Züchter hast Du schon eine Verantwortung für die kleinen Lebewesen, die auf Deine Veranlassung auf die Welt gekommen sind.

Was das Röntgen und die HD-Garantie betrifft, ist das sowieso beim DSH fast schon einzigartig und nicht mit dem Durchschnitt zu vergleichen.

Ich hatte so eine Vereinbarung mit meinem Züchter übrigens nicht.
Denn meinen Hund hätte ich auch mit HD behalten, der Züchter hätte höchstens die Kosten für Eintragungen und Röntgen erstattet bei HD, mehr nicht - und das hätte ich auch nicht gewollt.

Gruß, Gaby

28. Dezember 2000 08:47

Hallo Gaby,

: Wenn Du den Käufer finanziell an den Kosten beteiligst, also den Kaufpreis nicht voll erstattest, läufst Du Gefahr, das der Hund halt anderweitig verhökert wird.

Ich verstehe Deine Denkweise nicht. Wenn Du dem Welpenkäufer z.B. eine Anzeigenrechnung präsentierst, hast Du den Welpen doch schon längst wieder bei Dir! Wie will er ihn denn da noch verhökern??? Bestenfalls hat er ein schlechtes Gewissen und zahlt die Hälfte der Anzeigenkosten, oder aber er zahlt nicht, und dann stehst Du auch nicht schlechter da als vorher (außer vielleicht der investierten 1,10 DM für die Briefmarke).


: Um das zu vermeiden, ist es sinnvoller, den Welpen zurückzunehmen und selbst nach neuen Besitzern zu suchen, auch wenn es kostet und aufwendig ist.

Ich zumindest habe das bisher immer so gemacht. Trotzdem sollte jeder, der einen Welpen zum Züchter zurückbringt, mit den Konsequenzen, die das für Züchter und Hund hat, konfrontiert werden (ist zumindest meine Meinung).

Viele Grüße

Antje

28. Dezember 2000 08:57

Hallo Gaby,

: Was das Röntgen und die HD-Garantie betrifft, ist das sowieso beim DSH fast schon einzigartig und nicht mit dem Durchschnitt zu vergleichen.

Ich würde bei keiner Rasse bei einem Züchter kaufen, der mir keine Garantie gibt auf einen gesunden Hund (d.h., so gesund, daß er arbeiten kann). Ganz abgesehen davon fällt heutzutage rechtlich jeder Züchter, der einen HD-Hund verkauft, hinten runter, wenn's vor Gericht geht...


: Ich hatte so eine Vereinbarung mit meinem Züchter übrigens nicht.

Ich persönlich kenne keinen DSH-Züchter, der nicht in irgend eienr Weise eine "HD-Garantie" gibt.


: Denn meinen Hund hätte ich auch mit HD behalten, der Züchter hätte höchstens die Kosten für Eintragungen und Röntgen erstattet bei HD, mehr nicht - und das hätte ich auch nicht gewollt.

Es ist ja nicht gesagt, daß z.B. ein HD-Hund "getauscht" wird (= kranker Hund gegen neuen Welpen). Manche Züchter erstatten, wenn der Hund kein "a" erhält, den halben Welpenpreis zurück, andere sichern dem Käufer dann, wenn es diesem ihm paßt (das kann auch Jahre später sein), einen weiteren Welpen zu, wieder andere geben den Erlöß eines Welpen aus dem nächsten Wurf usw. Auf jeden Fall hilft so etwas, wenigstens teilweise, wenn man seinen HD-Hund behält und später einige höhere Tierarztrechnungen wegen dieser Krankheit anfallen.

Viele Grüße

Antje

28. Dezember 2000 09:54


:
: Und? Spiel Geld dabei eine Rolle?
: Was ich meine: Wird ein Summe eingetragen die bei "Rückgabe" fällig wird??
:
: Gruß
: Kathi

Hallo Kathi,
nein Geld spielt keine Rolle, und soll vor allem für die Welpenbesitzer keine Rolle spielen. Nach Vertrag bekommen die neuen Besitzer nichts zurück. Dies aus dem Grund, damit sich die Leute einfach noch besser überlegen, ob sie einen Hund kaufen oder nicht. Die Leute, die ganz sicher sind, dass sie einen Hund wollen , unterschreiben einen solchen Vertrag, ich würde es auch tun und habe es schon getan. Wenn diesen Leuten etwas "dazwischen" kommt, und sie den Hund wirklich weggeben müssen, ( zurück zum Züchter), so ist ihnen das Wohl des Hundes das Wichtigste, und nicht das Geld. Ich habe zwei Hunde zurückgenommen. Der einen Besitzerin habe ich überhaupt nichts bezahlt, den Anderen den vollen Welpenpreis. Das ist von Fall zu Fall verschieden.
Gruss Barbara


28. Dezember 2000 10:00

Hallo Antje,


: : Wenn Du den Käufer finanziell an den Kosten beteiligst, also den Kaufpreis nicht voll erstattest, läufst Du Gefahr, das der Hund halt anderweitig verhökert wird.
:
: Ich verstehe Deine Denkweise nicht. Wenn Du dem Welpenkäufer z.B. eine Anzeigenrechnung präsentierst, hast Du den Welpen doch schon längst wieder bei Dir!

Wie kommst Du denn darauf? Wenn der Käufer sich an Dich wendet, weil er den Welpen zurückgeben will und Du ihm das Geld nicht zurückgibst, wie willst Du dann den Welpen bekommen?

Oder zahlst Du erst den Preis zurück und präsentierst ihm dann die Anzeigenrechnung?
Zum Vergleich: Käufer bekommt Geld nicht von Dir zurück, gibt Dir also nicht den Welpen, setzt eine Anzeige in die Tageszeitung für ca. 40 DM und bekommt dann unterm Strich immer noch mehr raus.

Wie will er ihn denn da noch verhökern??? Bestenfalls hat er ein schlechtes Gewissen und zahlt die Hälfte der Anzeigenkosten, oder aber er zahlt nicht, und dann stehst Du auch nicht schlechter da als vorher (außer vielleicht der investierten 1,10 DM für die Briefmarke).

Das setzt voraus, das Du den Hund für den vollen Preis zurücknimmst - siehe oben.


: : Um das zu vermeiden, ist es sinnvoller, den Welpen zurückzunehmen und selbst nach neuen Besitzern zu suchen, auch wenn es kostet und aufwendig ist.
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: Ich zumindest habe das bisher immer so gemacht. Trotzdem sollte jeder, der einen Welpen zum Züchter zurückbringt, mit den Konsequenzen, die das für Züchter und Hund hat, konfrontiert werden (ist zumindest meine Meinung).


Aber bitte erst dann, wenn Du den Welpen sicher hast. Wenn Du vorher mit dem Käufer diskutierst und sagst "ja, ich nehme ihn zurück, aber sie kriegen nicht den vollen Betrag wieder", wird der Käufer erst versuchen, den WElpen zu verhökern zum ursprünglichen Welpenpreis.


Gruß, Gaby