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Hundezucht & Hundeaufzucht

Hundezucht ist eine verantwortungsvolle Aufgabe. Läufigkeit, Trächtigkeit, die richtige Wahl des Zuchtrüden, all das sind Fragen, die sich dabei stellen. Erfahrene Hundezüchter geben gerne Auskunft und verfügen über das notwendige Wissen rund um das Thema Hundezucht und Welpenaufzucht.  
Rücknahme eines Welpen
28. Dezember 2000 10:00


Hallo Mira,
ja, ich habe den Vertrag selber erstellt. Es ist mehr eine Vereinbarung, denn sollte jemand auf die Idee kommen, das gerichtlich anzufechten, so hätte es zuwenig Hand und Fuss.


28. Dezember 2000 10:26

Hallo Gaby,

zum einen weiß ich nicht, an was für Menschen Du Welpen verkaufen würdest, ich habe keine Welpenkäufer, die den Hund "weiterverhökern" würden, geht bei meine Kaufverträgen auch nicht so einfach. Zum anderen mache ich es durchaus so, jawohl, vollen Kaufpreis zurück, aber ggf. bekommt der ehemalige Besitzer die Rechnungen präsentiert, die dann auf mich zukommen. Zahlt er die Hälfte, ist das O.K., zahlt er nicht, habe ich auch nicht mehr verloren als ohnehin schon. Nur diese allgemeine Mentalität "Zurück zum Züchter, soll der selbst sehen wie er weiterkommt, uns kostet's ja nix" kann ich nicht akzeptieren. Ich habe einen Welpenkäufer kennengelernt, der mit seinem Welpen bei uns auf dem Platz aufgetaucht ist, Welpe aus absoluter Schönheitslinie. Der Mann hatte diesen Welpen völlig blauäugig erworben und dann erst später festgestellt, daß er für seine Zwecke einen Hund aus der völlig falschen Linie gekauft hat. Fluggs ging der Hund zurück zum Züchter, und das Zeter und Mordio hättest Du hören sollen, als der Züchter 200 DM vom Welpenpreis einbehalten hat! (Der Welpe mußte vollständig neu durchgeimpft werden, weil der Welpenkäufer die Wiederholungsimpfung "vergessen" hatte, und saß dann noch monatelang beim Züchter...). Ganz so einfach sollte man es den Welpenkäufern auch nicht machen, jeder sollte eigentlich damit rechnen, daß er evtl. eine geringe finanzielle Einbuße hat, wenn's schief geht mit dem Welpen, dadurch werden die "oberfaulen" Welpenkäufer vielleicht gänzlich vom Erwerb eines Hundes abgeschreckt, was ich nicht für verkehrt halte (es gibt auch eine ganze Menge Welpenkäufer, die ihren Welpen schlichtweg einige Monate oder gar Jahre zu früh erwerben, wenn z.B. das Eigenheim noch nicht ganz fertig ist etc., und da gibt es dann nach meinen Erfahrungen die meisten Probleme dieser Art).

Viele Grüße

Antje

28. Dezember 2000 10:30

Hallo Barbara,

: Es ist mehr eine Vereinbarung, denn sollte jemand auf die Idee kommen,
: das gerichtlich anzufechten, so hätte es zuwenig Hand und Fuss.

Das ist etwas, was die Wenigsten anscheinend wissen: Egal, was in so einem Kaufvertrag eigentlich drinsteht (Vorkaufsrecht etc.), es kann eigentlich alles umgangen werden und hat sehr wenig Bestand, wenn es vor Gericht geht. Einen Hund, der trotz schriftlich zugesichertem Vorkaufsrecht weiterverkauft wird, bekommst Du nicht wieder...!

Viele Grüße

Antje

28. Dezember 2000 10:39


Hallo Gaby!

Aaaaaaaaaaaaalso:

Ich persönlich würde nicht fragen, ob die W-Besitzer sich an den Kosten beteiligen. Die Angst, dass der Hund dann anderswo verkauft wird, wäre mir zu gross. Ich würde den Hund gleich nehmen. Würden mir die Leute aber anbieten, sich an den Kosten oder an der Weitervermittlung zu beteiligen, so würde ich dies annehmen.
Mit dem Kaufvertrag würde ich mir Rückkaufrecht zum Welpenpreis sichern.

So, ich hoffe, Du bist zufrieden ;-)))Oder soll ich weiter ausführen??? :-)

Liebe Grüsse, Ursula & Co


28. Dezember 2000 12:33

Hi Ursula,


klasse - genau das meine ich auch! Es ist natürlich was anderes, wenn man vertraglich irgendwas vereinbart hat, aber ich würde es auch so machen wie Du - lieber den Hund gut versorgt wissen als mich um Geld streiten.

Einstimmige Grüße, Gaby

28. Dezember 2000 12:41

Hi Antje,

genau das sehe ich eigentlich auch so.

Aber Du sagst ja selbst, das Käufer Dir das Blaue vom Himmel herunterlügen können und in solchen Fällen kannst Du nicht darauf bauen, das die sich an irgendwelche Verträge halten oder sonstwie ehrlicher als beim Kauf sind.

Ich selbst würde wahrscheinlich beim Verkauf die Leute mehrfach antanzen lassen und auch mal genauer fragen, wo der Hund hinkommt, was damit gemacht werden soll etc. Also eher wie Du wahrscheinlich.

Aber für den Fall, das der Hundesportler stirbt und die Witwe mit dem Hund nichts anfangen kann oder Ähnliches, diskutiere ich wirklich nicht um Geld - und wenn andererseits mir die Leute suspekt vorkommen und ich den Eindruck habe, das der Welpe besser sofort da wieder weg sollte, diskutiere ich auch nicht - lieber zahlen als mit Anwalt nach dem Hund suchen.

Für den von Dir beschriebenen Fall (Schönheitslinie) hätte das Theater vielleicht vermieden werden können, wenn der Züchter genauer hinterfragt hätte.
Wäre dabei rausgekommen, das Sport wichtiger ist als die Schönheit, wäre der Welpe vielleicht gar nicht erst da gelandet! Abgesehen davon ist das ein schöner Züchter, der einen Hund an Leute verkauft, die dann die Impfung vergessen.
Mein Züchter hat mir Adresse und Wegbeschreibung seines TA direkt in den Impfpass gelegt und nachgefragt, zu welchem TA ich denn sonst lieber gehen würde.

Er hat auch nach drei Wochen angerufen und gefragt, wie es dem Hund geht und ob gesundheitlich und impfmäßig alles o.k. ist.

Also der von Dir beschriebene Züchter ist nicht gerade ein Musterbeispiel für einen guten Züchter, um ehrlich zu sein.

Gruß, Gaby