artgerechte Aufzucht
01. Februar 2001 12:57

Hi Cindy!

: Wow, ich hätte nie gedacht, dass man so was von den Welpenkäufern : fordern könnte. So, sie richtig in die Arbeit einbinden. Aber logisch : ist es schon.

Was heißt fordern? Ich finde, die Welpenkäufer sollten das gerne machen. Ansonsten zeugt das für mich von einer gewissen Uninteressiert- und Distanziertheit.

Ein weiterer "Trick" um schon im Vorfeld (also noch bevor Welpen da sind) zu erkennen ob die Interessenten ein Händchen für Hunde haben ist, die Leute auf dem Grundstück begrüßen, und erst danach die erwachsenen Hunde raus lassen. Am Besten noch wenn schlechtes Wetter ist!
a) sagen die Reaktionen der Leute sehr viel. Noch mehr aber sagen b) die Reaktionen der Hunde!

Ein Freund von mir der Doggen züchtete hat das immer so gemacht. Ist natürlich für so einen Neu-Interessenten ein eindrucksvolles Bild wenn da so 5-8 Dt. Doggen in freudiger Erwartung auf ihn zugestürmt kommen!

Grüße frank

Grüße frank

01. Februar 2001 16:17

Hallo,
finde soweit alles sehr gut was geschrieben wurde, nur zu einem wollte ich was sagen:
bei den Hunden usw. helfen schön und gut, aber man sollte die eventuellen Käufer auch nicht abschrecken.
Es ist nun mal nicht jedermanns Sache Welpenscheisse wegzumachen oder sich freuen wenn fünf Doggen auf einen zu kommen!
Ist ja klar das wenn ich einen Welpen habe am Anfang oft hinter ihm her putzen muss, ist ja nichts dabei, aber das beim Züchter zu machen?
Und auch wenn ich selber Hunde habe mag ich es nicht wenn andere Hunde bei Dreckwetter an einem hoch springen (auch nicht bei meinen eigenen!).
Deswegen bin ich doch kein schlechter Hundehalter??????????

Zudem, je nach Rasse was man züchtet kommen die Leute von weiter her, da kann man nicht öfters vorbei kommen.
Und in der Zeit von Internet eröffnen sich auch hier Wege sich besser kennenzulernen, per e-mail und auch Welpenfotos.

01. Februar 2001 18:10

hallo, Andrea!

ich finde es völlig korrekt, daß die Züchterin meines Großen uns erstmal ihre großen Hunde auf den Hals "gehetzt" hat. wer damit nicht klar kam, konnte gleich wieder gehen.
wir wurden dann nach langen Gesprächen mit den Welpen, einer Rolle Kleenex und einem Müllbeutel auf die Terasse geschickt.
fand ich auch völlig korrekt. wer sich da ekelt, den würde ich auch nach Hause schicken.

ich bin wirklich von dieser alten, sehr erfahrenen Züchterin etwas durch die Mangel gedreht worden, aber ich habe von ihr auch den perfekten Welpen ausgesucht bekommen. dafür könnte ich ihr heute noch die Füsse küssen.

per email die guten von den schlechten Kunden auszusieben, ist eher nicht einfach: der Monitor ist geduldig....

was für ein Hundehalter du bist, kann ich nicht beurteilen, will es auch gar nicht :-)

Gruß
Merlino

01. Februar 2001 19:37

Ich meinte ja auch nicht das man die Kunden per e-mail aussuchen soll, aber man kann ja schon anfragen ob die Leute schon einen Hund hatten, wie sie wohnen, Wohnung oder Haus mit Garten, ob sie den ganzen Tag arbeiten, wer sich um den Hund kümmert usw, usw.
logisch das man sich die Leute dann noch persönlich ansieht und entscheidet ob die einen Hunde bekommen.

01. Februar 2001 20:51

Hi!

Man sollte eigentlich sogar noch weiter gehen!

Nicht nur bestimmte Dinge abfragen, sondern auch bei den Interessenten mal vorbeifahren um sich selbst ein Bild von den Wohnverhältnissen zu machen.
Ich weiß, das ist sehr schwierig umzusetzten, aber es wäre schon gut!

Übrigens zu der voherigen antwort an mich.
Also das ein Interessent weit weg wohnt ist für mich kein Grund, das er nicht öfter mal vorbeikommen kann. Im Extremfall ist nämlich Zeit von der 3. Woche bis zur 14. Woche! Das sind immerhin 9 Wochen in der der Käufer nur ein mal vorbeikommen will um den Hund mitzunehmen?
Der bekäme von mir keinen Hund!

Grüße frank

01. Februar 2001 21:27

Hi!

Weißt Du ich sehe das ganze aus einer sicher sehr extremen Sicht!
Da sind Welpen geboren weil ich es wollte. Ich habe sehr viel Arbeit, Zeit und Geld investiert. Das sind und bleiben MEINE Welpen.
Ich stelle die Regeln auf und wenn sich jemand daran gestossen fühlt ist das sein Problem, dann kauft er woanders! (Natürlich liegt man in der Bewertung bestimmter Leute auch immer mal wieder falsch!)
Für mich endet die Fürsorgepflicht für meine Hunde nicht mit der Abgabe. Ich würde dafür sorgen (sorge dafür) jeden meiner Hunde mind. 1x im Jahr zu sehen. Entweder fahre ich hin, oder die kommen her, oder man macht ein großes Treffen. (was übrigens die schönste Alternative ist) So etwas würde ich von meinen Käufern verlangen.


: bei den Hunden usw. helfen schön und gut, aber man sollte die
: eventuellen Käufer auch nicht abschrecken.
: Es ist nun mal nicht jedermanns Sache Welpenscheisse wegzumachen oder : sich freuen wenn fünf Doggen auf einen zu kommen!

Was ist das für ein interessent, der sich dadurch abschrecken läßt?
Diese Interessenten haben sich doch für einen Hund entschieden bzw. sind kurz davor. Damit ist es schon zu einem großen Teil ihr Hund! Sich um ihn zu kümmern, ist nichts anderes als die Beziehung zum Kleinen aufzunehmen. Welpensch... wegmachen ist nur eine Aufgabe dabei und sollte auch nicht bedeuten, das der Züchter nun den ganzen Tag alles liegen läßt, so nach dem Motto: Na ja, hoffentlich kommen die Käufer bald, damit der Dreck hier wegkommt.
Oft ist es doch so, das -mit fortschreitendem Alter der Welpen- immer mehr Käufer kommen um sich mit ihrem Welpi zu beschäftigen. Plötzlich hat man 20 Leute im -ausreichend großen- Garten auf dem Bauch rumrutschen und mit ihren Welpen spielen. Dabei soll dann noch der Züchter mit Eimer und Schaufelchen zwischen rumtänzeln um die Häufchen einzusammeln? Nein, das ist dann der Job vom Käufer!

: Und auch wenn ich selber Hunde habe mag ich es nicht wenn andere Hunde : bei Dreckwetter an einem hoch springen (auch nicht bei meinen
: eigenen!).

Hat auch niemand gesagt, das die Hunde hochspringen und einem die Kleidung versauen, umschmeißen oder ähnliches!
Natürlich ist jemand der es nicht gewohnt ist erst mal geschockt! Aber darauf kommt es auch gar nicht an.
Bleiben wir mal bei dem Besuch eines Doggenzüchters im Oktober!
Wenn da jemand in weißer Hose und Blüschen auftaucht, kann schon etwas nicht ganz richtig sein.
1) Ist es nass und matschig, die Hunde sind dreckig (muß man bedenken)
2) Sabbern Doggen wie verrückt!
Wenn diejenigen sich nicht dran stören ist natürlich alles i.o.!

Man kann aber wie gesagt noch viel mehr aus den Reaktionen der Hunde lesen.

: Zudem, je nach Rasse was man züchtet kommen die Leute von weiter her, : da kann man nicht öfters vorbei kommen.

Das ist für mich eine billige Ausrede! Ich denke, wenn jemandem etwas wirklich wichtig ist -und das sollte ein Partner für die nächsten ca. 15 Jahre sein- dann kann man sich die Zeit nehmen. In der Nähe gibts immer Hotels und ein schöneres Ziel für einen Wochenendtrip gibts ja wohl nicht!
Wir haben einen Welpen nach Frankreich verkauft. Der Käufer war erst ein verlängertes WoEnde hier und ist dann zum Abholen noch mal ein langes WoEnde angereist. Vorab, Zwischendurch und danach hielten/halten wir regen Kontakt per eMail, Telefon und Fax!
Übrigens wäre irgend etwas komisch gewesen an dem Typen -auch noch beim zweiten Treffen- wär er ohne Hund nach Hause gefahren.
Geht alles!

Grüße frank