Hallo Birgit,
hier jetzt mal meine ganze Geschichte, ich hoffe ich werde nicht für dumm gehalten.
Mein Rüde hat im letzten Herbst die Zuchtzulassungsprüfung bestanden und nur ist eine Züchterin an uns herangetreten. Ich habe mich nach dem Hörvermögen und HD erkundigt und mir die Zuchtzulassung durchgelesen. Was ich nicht gemacht habe war, jemanden mit Zuchtbuch anzurufen und mir den Wurf, aus dem die Hündin stammt anzuschauen.
Also bin ich, gierig auf Drago-Welpen, zum Decktermin gefahren. Als ich mich jetzt erkundigt habe, musste ich feststellen, daß die Hündin, die Drago schon gedeckt hat, 2 taube Geschwister hatte.
Der Schreck sitzt tief, wie stehen die Chancen, daß er keine taube Welpen bringt. Da dies sein erster Wurf ist, würde er dann nicht mehr eingesetzt werden. Wer nimmt schon ein Risiko auf sich, wenn auch andere, erprobte Rüden zur Verfügung stehen.
Die Hündin selbst stammt aus einem Inzuchtwurf (zweimal gleiche Großmutter), aber Drago ist ein halber Norweger und hat auch sonst keine Verwandschaft zu ihr. Das versteht man dann wohl unter Outcrossing.
Er selbst hat keine tauben Verwandten, sein Vater in 16 Würfen nicht einen tauben Welpen gebracht, trotzdem weiss man nie, wieviel davon auch in ihm steckt.
Ich habe aus der ganzen Geschichte gelernt, würde das nächste Mal viel mehr Ahnenforschung betreiben und meinen Rüden nicht zu jeder Hündin lassen. Ich hoffe nur, daß es nicht in einem Desaster endet.
Ich kann nichts mehr ändern, aber bin deshalb nicht weniger scharf auf statistische Wahrscheinlichkeiten.....
Danke für all die ausführlichen Antworten.
Liebe Grüße
Martina + Drago (Bild hier irgendwo bei Yorkie)