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Hundezucht & Hundeaufzucht

Hundezucht ist eine verantwortungsvolle Aufgabe. Läufigkeit, Trächtigkeit, die richtige Wahl des Zuchtrüden, all das sind Fragen, die sich dabei stellen. Erfahrene Hundezüchter geben gerne Auskunft und verfügen über das notwendige Wissen rund um das Thema Hundezucht und Welpenaufzucht.  
Nochmal dissidenz""
11. Februar 2001 08:30

Hallo Cindy,
jepp, das war letzte Jahr und World Championship. Ich war wirklich begeistert! Nun die Schur macht ja nicht den Hund aus, obwohl bei diesen Vorführungen die Schönheit schon sehr viel zählt. Ich selber stehe auf Border Collie, doch dort auch weniger auf die Schönheit als auf das Wesen. Ich habe zwar auch einen Agility-Pudel, doch da ich selber den Clipper ansetze, wird sie wohl nie eine Schönheitshow gewinnen winking smiley.
Das hindert mich aber nicht daran, alle Rassen in solchen Übertragungen zu bestaunen. Wie der Pudel in diese Mischmaschklasse geriet, ist mir allerdings auch nicht klar. Die nannte sich hier "Schoßhund und anderes" ... dann doch lieber Begleithund.
Mina

11. Februar 2001 08:49

Hallo Ellen,
ich kenne denselben Fall mit einem Shiba! Jahrelang wurde am Mann gearbeitet, bis er die Zustimmung zum Hund gab, aber es musste ein Shiba sein! Zwei Tage hat es gedauert, bis ein passender Hund gefunden wurde. Natürlich nicht beim vdh, es war ein Züchter in Holland. vdh-Züchter in Deutschland haben das Doppelte verlangt und eine Warteliste angeboten. Es kamen die tollsten Fotos an, Familienanschluss, Kinder, ganz liebe Umgebung. Ich bin mit ihr am nächsten Tag 750 km gefahren, um mir eine Zwingerzucht von Shibas und Akis anzugucken. Die Tiere hatten alle Hautanomalieen, waren klapperdürr und an allen Ecken und Enden hörte man das Husten. Von Familie oder Haus keine Spur, ein Pfleger mit hohen Stiefeln und einem Wasserschlauch. Zwei Welpen aus zwei verschiedenen Würfen waren noch da. Wir hatten zwei Stunden Zeit, ich schaffte es nicht, die Freundin von dem Welpen abzubringen. Sie hätte ihn auch genommen, wenn er Schaum vor dem Maul gehabt hätte. Zwei Monate später kam dann der Ahnenpass. Wenn du in die Wohnung gehst und neben die Couch eine Tüte stellst, bleibt der Hund vor Angst zitternd dort stehen wo er ist. Nichts bringt ihn dazu, an diesem unbekannten Gegenstand vorbeizugehen oder sich zu nähern. Laute Geräusche bringen ihn in Panik, andere Hunde mag er nicht. Er warnt nicht mal, bevor er beißt. Er war neun Wochen alt, als er meinen Hund traf, der vier Wochen älter war als er. Beides also Welpen. Der Shiba hat selbst in dem Alter außerhalb der häuslichen Umgebung sofort versucht zu beißen.
Und ich war mir so sicher, dass meine Freundin Verstand genug hat, um sich den richtigen Hund und Züchter rauszusuchen. Ich hätte dafür die Hand ins Feuer gelegt! Morgen zum halben Preis musste es sein, das sind nun mal Fakten.
Mina

11. Februar 2001 09:44

Hallo ellen.

: worüber diskutieren wir hier eigentlich? ich schreibe, dass ich glaube, alle hier im forum, die sich so vehement für ihre hunde einsetzen, gehören sicher nicht zu den schwarzen schafen. du antwortest mir 2 postings weiter, ich hätte daggy kathi etc. vergessen......

Ja, denn Du hast nur Postings von Leuten genannt, die ebenfalls schlechte Erfahrungen gemacht haben.


: du sagst, ich könne nur von meiner rasse reden, du hingegen... dann aber kommt wieder eine lange geschichte über den sv....

Was, Du hingegen? Ich kenn nun auch nicht wirklich alle Rassen, aber es sind schon mehr als nur meine Rasse.
Und was den SV betrifft, habe ich da nunmal die besten Kenntnisse, weil ich mich ständig damit beschäftige - ist glaube ich normal, wenn man sich für andere Rassen nur am rande interessiert.

: gestern haben bekannte von mir angerufen. sie hatten mich vor 2 wochen gebeten, ihnen bei der suche nach einem shiba zu helfen. ich bin mit einer züchterin befreundet und sie hat mir adressen und tel. nummern von züchtern gegeben. 2 wochen habe ich gesucht. die bekannten riefen eben gestern an um mir zu sagen, sie hätten sich ein baby geholt, in einem zwinger die "toll" ganz viele rassen haben, und es ist auch ne spezialzüchtung, der hund hat runde kulleraugen.... was soll ich denn dazu noch sagen? hunde die nicht im standard liegen sind plötzlich "spezialzüchtungen"????? aber, die bekannten waren von mir vorgewarnt. ich hatte ihnen von der möglichkeit erzählt, in der dissidenz auf solche züchter zu treffen. und wie kathi in ihrer antwort an mich schreibt und völlig recht hat, selbst schuld, alt genug, vorgewarnt, pech gehabt. und sie haben für diese spezialzüchtung auch noch 1800 mark bezahlt. da sag ich nur : herzlichen glühstrumpf.
: und von nichts anderem rede ich hier.....

Diese Leute sind wirklich selber schuld. Aber heißt das automatisch, das in der Dissidenz nur ein paar weiße Schafe sind, die schwarzen die Mehrheit - und im VDH ist es umgekehrt?

Nun, und genau das würde ich nicht sagen. Es hält sich eher die Waage. ich weiß z.B. auch von einer Hovawart-Züchterin, die einen kranken, wesensschwachen Hund als geeignet zum Behindertenbegleithund verkauft hat - und diese Züchterin ist ganz vorne in der Hovi-Leistungszucht.
Name? vom Nordsturm - und nach dem, was ich gehört habe, haben viele ihrer Hunde chronische Probleme mit der Verdauung. Aber macht ja nichts, Hauptsache, sie tun es im Schutzdienst.

Du kannst weiter Deine Beispiele der schwarzen Schafe in der Dissidenz aufführen - das bestreite ich auch nicht, ich sag nur, Du kennst nur diese Seite. Und ich kann weiter schwarze Schafe im VDH aufführen - das sind für Dich aber nur bedauerliche Einzelfälle.

Und ich bin nunmal der Meinung, beide Seiten tun sich nichts. Beim VDH fällt es nur nicht so auf, weil ja alles einen positiven Deckmantel hat.

Gruß, Gaby


11. Februar 2001 12:41

liebe gabi,
du scheinst wirklich immer nur einen teil zu lesen?
liebe grüsse ellen

11. Februar 2001 13:11

Hallo zusammen,

mich stört schon alleine der Begriff "Dissdidenz" ein fürchterliches Wort. Ein fairer Konkurrenzkampf wird zwischen diesen 2 Lagern nicht ermöglicht, daran ist aber nicht die Dissidenz schuld.

Beim VDH darf man einen Dissdidenzhund nicht ausstellen, bei der Dissidenz darf man allerdings VDH-Hunde ausstellen. Ist es VDH-Mitgliedern nicht sogar vom VDH verboten, Dissidenzausstellungen zu besuchen ? Wer scheint hier die Konkurrenz zu fürchten ?

AKC ( American Kennel Club) - Hunde werden vom VDH zur Zucht in Dtl. zugelassen und auch für Ausstellungen. Hier besteht ein Abkommen zwischen AKC und FCI . Schaut man sich aber an, welche "Zuchtvoraussetzungen" im AKC gelten, dann würde ich mir lieber einen Dissidenz-Hund in Dtl. kaufen! Warum: ? 2 AKC Hunde können miteinander verpaart werden, sofern beide eine AKC Ahnentafel besitzen, es ist keine Vorschrift auf Hüfte zu röngten, keine Vorschrift die Eltern zuvor zuchttauglich schreiben zu lassen, keiner kommt zur Wurfabnahme, alle Welpen erhalten blind ihren AKC-Anforderungssschein für AKC-Ahnentafeln. Das heißt z.B., ich könnte 2 HD-mittlere Hunde, mit mehreren fehlenden Zähnen, Übergröße, Schlappohren und Wesensmängeln miteinander verpaaren. Diese Nachkommen werden dann nach Dtl. importiert und die Ahnentafel wird übernommen, sofern der Hund in Dtl. dem Standard entspricht darf innerhalb des VDH mit ihm gezüchtet werden. Kontrollierte dte. Dissidenzhunde werden aber ausgegrenzt.

Eigenartig nach welchen Kriterien hier nach Dissidenz und Freund differenziert wird. Alle Dissdidenz-Vereine die ich kenne, schreiben vor, dass auf HD-geröngt werden muß (bei Großrassen) und schreiben auch eine Begutachtung bzw. Feststellung der Zuchttauglichkeit vor, Wurfabnahmen sind Vorschrift etc.

Meine Rasse wird vom VDH nicht als Rasse anerkannt und somit züchte ich seit 11 Jahren in der Dissidenz, in der ich viel gelernt habe, immer in allen Fragen unterstützt wurde, meine Zuchtwartprüfung abgelegt habe etc. Selbst wenn es der Weiße Schäferhund irgendwann einmal schafft, im VDH anerkannt zu werden, werde ich mich nicht herablassen über die "böse Dissidenz" zu schimpfen, die uns jahrelang alleinig untersützt hat.

Liebe Grüße
Birgit und die Werntaler

11. Februar 2001 14:00

: AKC ( American Kennel Club) - Hunde werden vom VDH zur Zucht in Dtl. zugelassen und auch für Ausstellungen. Hier besteht ein Abkommen zwischen AKC und FCI . Schaut man sich aber an, welche "Zuchtvoraussetzungen" im AKC gelten, dann würde ich mir lieber einen Dissidenz-Hund in Dtl. kaufen

Hi Brigitte,

ich habe zu einigen amerikanischen Züchtern Kontakt, da bei uns so langsam aber sicher der Genpool zu eng wird, und wir andere Hunde brauchen. Mir erscheint dieser Züchter ziemlich seriös. Er lässt, obwohl er es nicht muss, alle seine Hunde auf HD, PRA, SA, vWD und Schilddrüserkrankungen untersuchen. Züchtet nur mit gesunden, wesensfesten Hunden. Wir haben mal über die verschiedenen Zuchtvoraussetzungen beim AKC und, in meinem Fall (in Zukunft), VDH.
Sein Kommentar "er würde es sofort begrüssen, wenn bei ihnen endlich mal zumindest ähnliche Bestimmungen eingeführt würden". Er meinte dasselbe wie hier auch alle, die seriösen Züchter achten dort drüben auch auf Gesundheit etc, auch wenn es nicht Pflicht ist. Schätze, das ist wie mit allem, ein paar schwarze Schafe beschmutzen alle anderen auch.
Was mich allerdings am meisten schockierte, war die Aussage, dass man beim AKC den Welpen erst mit 6 Monaten fest melden muss. Theoretisch und auch praktisch könnte ich als AKC-Züchter hergehen, mir einen Hund kaufen und diesen Hund dann nur unter meinem Zwingernamen anmelden. Der Zwingername des Züchters kann sogar aussen vor bleiben. Da stellt sich mir die Frage, wie das bei unseriösen Züchtern mit den Ahnentafeln ist.

Missversteh mich bitte nicht falsch, das soll kein Angriff auf dein Kommentar sein, sondern eine Feststellung, dass es tatsächlich so ist. Und dass es auch dort immer noch seriöse Züchter gibt, die mit den Zuständen dort nicht einverstanden sind. Wie überall.

Gruss Cindy