Nochmal dissidenz""
12. Februar 2001 20:38

Hi Cindy,
: Nicht mehr Abgründe als in anderen Zuchtvereinen auch, allen voran der SV. Siehe Welpensterblichkeit, HD, etc. Da ist mir eine "Fehlfarbe" noch lieber. Vor allem, weil diese "Fehlfarbe" nur wegen einiger Besserwisser als "Fehlfarbe" deklariert wurde. Ebenfalls siehe SV, weisse Schäferhunde, Langhaarschäferhunde.


So gesehen hast Du auch wieder recht. Aber wie gesagt, entweder bekommt der Hund SV-Papiere mit VDH-Stempel oder nicht - aber ein Sonderregister gibt es nicht.
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: : Sowat kenn ich aus dem SV nicht. Das ist entweder ein DSH oder nicht, und dann hat der Hund entweder Papiere oder nicht. Abgesehen davon bekommen auch Langhaar Ahnentafeln, obwohl nicht dem Standard entsprechend, aber dürfen nicht mehr zur Zucht verwendet werden.
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: Falls der "Züchter" nicht der Meinung ist seinen Ruf zu verlieren, und das "Problem" Langhaar anderweitig löst, meinst Du nicht auch ?

Nö, ein Ruf wird mit Langhaar nicht verloren. Die Hunde werden nur von der Zucht ausgeschlossen, weiter nichts. Erlaubt ist nur die Tötung der Bläulinge und da der Wurf so früh abgenommen wird, das noch kein Langhaar zu erkennen ist, ist die Möglichkeit da gering, das Problem anderweitig zu entsorgen.
Viele DSH in der Dissidenz haben trotz Langhaar SV-Papiere, nur dürfen sie im SV nicht zur Zucht eingesetzt werden. Die Problematik mit rezessiven Genen ist dort bekannt und wenn aus einem Wurf Langhaar rauskommt, kann das bei der gleichen Hündin, aber anderem Rüden wieder anders sein usw.

: : Deshalb hab ich also mal öfter gehört, das Harlekin und Black Tan nicht anerkannt sind. Konnt ich mir aber angesichts der Anzahl dieser Pudel von VDH-Züchtern nie erklären.
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: : Das ist richtig spannend, kannst Du mir das bitte mal erklären?
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: Da solltest Du wenn es dich denn interessiert, entsprechende Züchter fragen. Mich haben die Mehrfarben-Pudel nie interessiert, sind mir zu klein. Ausser den seltenen Mehrfarbenexemlaren in den USA unter den Grosspudeln. Die wiederlegen gekonnt die Behauptung der Mehrfarbengegner in Europa, dass hier Foxterrier und Co für die Scheckungen eingekreuzt wurden. Ebenso die Genetiker. Aber da ist es wie überall, auf die Fachleute wird nicht gehört.
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Wem sagst Du das...;-))

Aber was ich wirklich erstaunlich finde, ist, das ein dem VDH angeschlossener Verband nicht entsprechend dem FCI-Standard züchtet. Ob das nun sinnvoll ist oder nicht, mir ist die Farbe auch herzlich egal, aber es ist doch merkwürdig, wenn z.B. der DPK zwei Register führt - einmal VDH/FCI und einmal nicht.

Theoretisch wären die ZÜchter der nicht anerkannten Farben doch eigentlich Dissidenz-Züchter, wenn man anderen Argumenten Glauben schenkt, oder?

Wie gesagt, mir ist das egal. Ich stehe beiden Seiten neutral gegenüber und bin der Meinung, bei beiden gibt es gute und schlechte Züchter.
Und wenn im VDH ebenfalls außerhalb von Rassestandards Varietäten gezüchtet werden, halte ich das nicht für schlecht - aber es wäre dann wohl sinnlos zu behaupten (was ja viele Rasseclubs im VDH tun), es würde streng auf den Standard geachtet, oder?

Liebe Grüße, gaby

13. Februar 2001 05:26

Hi Gaby,

:Erlaubt ist nur die Tötung der Bläulinge und da der Wurf so früh abgenommen wird, das noch kein Langhaar zu erkennen ist, ist die Möglichkeit da gering, das Problem anderweitig zu entsorgen.


Irrtum, laut TSchG ist das Töten von welpen ohne vernünftigen Grund nicht erlaubt. Und das TSchG steht über den Zuchtverbänden, siehe Kupieren. Das gilt auch für den SV. Sollte Dir also ein Züchter bekannt sein, der seine Welpen ohne jeglichen vernünftigen Grund tötet, dann bist Du eigentlich verpflichtet, diesen anzuzeigen. Als vernünftiger Grund wird eine Farb niemals angesehen, auch wenn der SV sie nicht zulässt.

:Theoretisch wären die ZÜchter der nicht anerkannten Farben doch eigentlich Dissidenz-Züchter, wenn man anderen Argumenten Glauben schenkt, oder?

Gute Frage, nach den Kommentaren einiger schon. Aber soweit ich weiss, gibt es auch anderweitig Züchter die sowohl VDH- und damit FCI-anerkannte Rassen züchten, im VDH wohlgemekrt, und andererseits nicht-anerkannte.

Rassen, die von der FCI nicht anerkannt sind, gibt es ja genug. Ein derzeit wohl eher trauriges Beispiel ( Gründe dürften ja bekannt sein), es gibt und gab mit ziemlicher Sicherheit Am STaff Züchter die auch Pitbulls züchteten, oder liege ich da falsch? Und das bestimmt auch im VDH.

Im übrigen gebe ich Dir recht, solange der VDH nichts gegen die Massenzüchter in seinen eigenen Reihen unternimmt, bzw. die dem VDH angeschlossenen Zuchtverbände, solange muss man auch da darauf achten, woher der Hund kommt. In meinen AUgen kann es nicht angehen, dass eine VDH-Hobbyzucht innerhalb von ein bis zwei Jahren mit dem Alphabet durch ist. Das ist in meinen Augen Massenzucht. Und das passt nicht mit dem Image überein, das sich der VDH anlegen will. Ebensowenig, dass Züchter, die mal aus entprechenden Gründen (schlechte Haltung der Hunde, übermässig viele Hunde) sogar Zuchtverbot erhielten, nach kurzer Zeit wieder weitermachen durften.

Ich habe Hunde von Dissidenzzüchtern erlebt, die waren klasse, und Hunde von VDH-Züchtern, die waren Schrott. Und umgekehrt.
Solange die Leute wissen, wo sie kaufen, und was sie bekommen, ist das für mich okay.

Nicht okay finde ich es, aber da sind wir alle einer Meinung, denke ich,
wenn ich einen eindeutigen Mix aus Appenzeller und Berner Sennenhund sehe. Untätowiert. Ist, soweit ich weiss, auch bei seriösen Dissidenzvereinen Pflicht. Die Leute erzählen mir stolz, der Hund hätte sogar eine Ahnentafel und sie hätten 1500 DM dafür gezahlt. Die Ahnentafel war auf eine Art Fax-Papier gedruckt, wohlgemerkt, keine Kopie. Das "Original"!!!

Ich schätze über das Thema VDH contra Dissidenz kann man lange streiten.
Aber soweit ich weiss, gibt es auch beim VDH ein Sonderregister, in dem man Hunde eintragen lassen kann, die nicht vom VDH gezüchtet wurden. Sprich Dissidenz. Diese Hunde müssen einem Zuchtrichter vorgestellt werden, der die Hunde beurteilt. Entsprechen die Hunde dem Standard, sind gesund etc, können sie in das Sonderregister eingetragen werden, und man darf mit ihnen unter VDH-Flagge züchten und ausstellen. Die Nachkommen werden bis in die 4. Generation im Sonderregister geführt, ab dann ins offizielle Zuchtbuch aufgenommen.
Diese Regelung galt zumindest noch Anfang der 90er. Vielleich gilt sie auch nur für seltene Rassen.

Gruss Cindy


14. Februar 2001 18:19

HallO Cindy,

: :Erlaubt ist nur die Tötung der Bläulinge und da der Wurf so früh abgenommen wird, das noch kein Langhaar zu erkennen ist, ist die Möglichkeit da gering, das Problem anderweitig zu entsorgen.
:
:
: Irrtum, laut TSchG ist das Töten von welpen ohne vernünftigen Grund nicht erlaubt. Und das TSchG steht über den Zuchtverbänden, siehe Kupieren. Das gilt auch für den SV. Sollte Dir also ein Züchter bekannt sein, der seine Welpen ohne jeglichen vernünftigen Grund tötet, dann bist Du eigentlich verpflichtet, diesen anzuzeigen. Als vernünftiger Grund wird eine Farb niemals angesehen, auch wenn der SV sie nicht zulässt.

Hast Du eine Ahnung...;-(( Laut Zuchtordnung des SV sind Bläulinge zu töten! Klarer Verstoß gegen das Tierschutzgesetz und der VDH kennt diese Zuchtordnung!


: :Theoretisch wären die ZÜchter der nicht anerkannten Farben doch eigentlich Dissidenz-Züchter, wenn man anderen Argumenten Glauben schenkt, oder?
:
: Gute Frage, nach den Kommentaren einiger schon. Aber soweit ich weiss, gibt es auch anderweitig Züchter die sowohl VDH- und damit FCI-anerkannte Rassen züchten, im VDH wohlgemekrt, und andererseits nicht-anerkannte.

Na eben, das meine ich ja. Das Argument, VDH-Züchter würden ja wenigstens nach Standard züchten, gilt dann ja wohl nicht.
Ich persönlich finde es auch nicht schlimm - der Eurasier ist ja auch eine junge Rasse, die gar nicht entstanden wäre, hätte es keine mutigen Züchter gegeben.

: Rassen, die von der FCI nicht anerkannt sind, gibt es ja genug. Ein derzeit wohl eher trauriges Beispiel ( Gründe dürften ja bekannt sein), es gibt und gab mit ziemlicher Sicherheit Am STaff Züchter die auch Pitbulls züchteten, oder liege ich da falsch? Und das bestimmt auch im VDH.

Meine Rede.

: Im übrigen gebe ich Dir recht, solange der VDH nichts gegen die Massenzüchter in seinen eigenen Reihen unternimmt, bzw. die dem VDH angeschlossenen Zuchtverbände, solange muss man auch da darauf achten, woher der Hund kommt. In meinen AUgen kann es nicht angehen, dass eine VDH-Hobbyzucht innerhalb von ein bis zwei Jahren mit dem Alphabet durch ist. Das ist in meinen Augen Massenzucht. Und das passt nicht mit dem Image überein, das sich der VDH anlegen will. Ebensowenig, dass Züchter, die mal aus entprechenden Gründen (schlechte Haltung der Hunde, übermässig viele Hunde) sogar Zuchtverbot erhielten, nach kurzer Zeit wieder weitermachen durften.
:

Jajajajaja! Wir sind da völlig einer Meinung!

: Ich habe Hunde von Dissidenzzüchtern erlebt, die waren klasse, und Hunde von VDH-Züchtern, die waren Schrott. Und umgekehrt.
: Solange die Leute wissen, wo sie kaufen, und was sie bekommen, ist das für mich okay.
:
: Nicht okay finde ich es, aber da sind wir alle einer Meinung, denke ich,
: wenn ich einen eindeutigen Mix aus Appenzeller und Berner Sennenhund sehe. Untätowiert. Ist, soweit ich weiss, auch bei seriösen Dissidenzvereinen Pflicht. Die Leute erzählen mir stolz, der Hund hätte sogar eine Ahnentafel und sie hätten 1500 DM dafür gezahlt. Die Ahnentafel war auf eine Art Fax-Papier gedruckt, wohlgemerkt, keine Kopie. Das "Original"!!!

Das sind dann solche Züchter wie "vom Elfenbeinturm", die keinem Verband angehören. Du mußt rechtlich noch nicht mal einen Zuchtverein gründen, wenn Du Ahnentafeln ausstellst. Manche dieser Massenzüchter haben lediglich einen Gewerbeschein.
Das ist keine Dissidenz, das ist gar nichts!

: Ich schätze über das Thema VDH contra Dissidenz kann man lange streiten.

Hihi, siehste ja, welch ewiges Thema das ist.

: Aber soweit ich weiss, gibt es auch beim VDH ein Sonderregister, in dem man Hunde eintragen lassen kann, die nicht vom VDH gezüchtet wurden. Sprich Dissidenz. Diese Hunde müssen einem Zuchtrichter vorgestellt werden, der die Hunde beurteilt. Entsprechen die Hunde dem Standard, sind gesund etc, können sie in das Sonderregister eingetragen werden, und man darf mit ihnen unter VDH-Flagge züchten und ausstellen. Die Nachkommen werden bis in die 4. Generation im Sonderregister geführt, ab dann ins offizielle Zuchtbuch aufgenommen.
: Diese Regelung galt zumindest noch Anfang der 90er. Vielleich gilt sie auch nur für seltene Rassen.


Also ich weiß, das es für den SV nicht gilt. Und wenn ich mir so manchen Mix ansehe, der wie ein Rassehund aussieht, ist das auch gefährlich. Ich kenne eine Briard-Hovi-Hündin, bei der beide Eltern bekannt sind und die Mischung eindeutig ist. Die Hündin sieht Original wie eine Hovi-Hündin aus, die Besitzerin hatte sie in Dortmund dabei und ist auf die typvolle Hündin mehrfach angesprochen worden.

Oder die DSH-Mischlinge, die wie Malinois aussehen - genau das gleiche.

Fazit ist jedenfalls, das auch, wenn VDH draufsteht, Du noch lange keine Garantie für irgendwas hast - sei es Standard, sei es Gesundheit, sei es Zuchttauglichkeit.
Und deshalb bin ich nicht gewillt, dem VDH und jedem Züchter unter dieser Flagge einen ungerechtfertigten Vertrauensvorschuß entgegenzubringen.

Liebe Grüße, Gaby


14. Februar 2001 22:29

HI Gaby

: Hast Du eine Ahnung...;-(( Laut Zuchtordnung des SV sind Bläulinge zu töten! Klarer Verstoß gegen das Tierschutzgesetz und der VDH kennt diese Zuchtordnung!
:

Kann man da nicht dagegen klagen? Anzeige wegen Aufruf zum Verstoss gegen das TSchG? Oder so was?


: Das sind dann solche Züchter wie "vom Elfenbeinturm", die keinem Verband angehören. Du mußt rechtlich noch nicht mal einen Zuchtverein gründen, wenn Du Ahnentafeln ausstellst. Manche dieser Massenzüchter haben lediglich einen Gewerbeschein.
: Das ist keine Dissidenz, das ist gar nichts!
:

Gut. Ich habe Dissidenz bisher immer mit Nicht-VDH gleichgesetzt. Aber wenn deine Definition von Dissidenz von Dissidenz "Nicht-VDH aber trotzdem seriöser Zuchtverband" lautet, hast Du recht, das ist dann rein gar nichts.
: Also ich weiß, das es für den SV nicht gilt. Und wenn ich mir so manchen Mix ansehe, der wie ein Rassehund aussieht, ist das auch gefährlich. Ich kenne eine Briard-Hovi-Hündin, bei der beide Eltern bekannt sind und die Mischung eindeutig ist. Die Hündin sieht Original wie eine Hovi-Hündin aus, die Besitzerin hatte sie in Dortmund dabei und ist auf die typvolle Hündin mehrfach angesprochen worden.
:
: Oder die DSH-Mischlinge, die wie Malinois aussehen - genau das gleiche.
:

Ich weiss auch nicht, ob dann noch bestimmte Bedingungen erfüllt werden müssen. Ich weiss nur, dass einer aus unserem Hundesportverein das mal mit seinem Berner machen wollte. Und sich erkundigt hat, wie das geht. Der hat mir das erzählt, hat es dann aber doch bleiben lassen. Er meinte, der Aufwand sei wohl nicht gerechtfertigt.
Ausserdem gilt es auf jeden Fall für Dissidenzverbände, die sich dem VDH anschliessen. Wäre ja sonst noch schöner.

: Fazit ist jedenfalls, das auch, wenn VDH draufsteht, Du noch lange keine Garantie für irgendwas hast - sei es Standard, sei es Gesundheit, sei es Zuchttauglichkeit.

Da sind wir derselben Meinung. Nicht der Verband macht den Züchter, sondern umgekehrt. Und wenn der Züchter nichts taugt, wird er durch den Verband auch nicht besser.

: Und deshalb bin ich nicht gewillt, dem VDH und jedem Züchter unter dieser Flagge einen ungerechtfertigten Vertrauensvorschuß entgegenzubringen.

Sind auch hier einer Meinung. :-)

Gruss Cindy

14. Februar 2001 22:41

Hi Cindy,

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: : Hast Du eine Ahnung...;-(( Laut Zuchtordnung des SV sind Bläulinge zu töten! Klarer Verstoß gegen das Tierschutzgesetz und der VDH kennt diese Zuchtordnung!
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: Kann man da nicht dagegen klagen? Anzeige wegen Aufruf zum Verstoss gegen das TSchG? Oder so was?

Nein, weil damit argumentiert wird, das hier ein Erbfehler vorliegt und die Hunde nicht lebensfähig auf Dauer wären. Soviel ich informiert bin, sind die Bläulinge bei den DSH sowas ähnliches wie der Merle-Faktor bei britischen Hütehunden.

Die Blautönung der Welpen verschwindet übrigens mit dem Älterwerden.

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: : Das sind dann solche Züchter wie "vom Elfenbeinturm", die keinem Verband angehören. Du mußt rechtlich noch nicht mal einen Zuchtverein gründen, wenn Du Ahnentafeln ausstellst. Manche dieser Massenzüchter haben lediglich einen Gewerbeschein.
: : Das ist keine Dissidenz, das ist gar nichts!
: :
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: Gut. Ich habe Dissidenz bisher immer mit Nicht-VDH gleichgesetzt. Aber wenn deine Definition von Dissidenz von Dissidenz "Nicht-VDH aber trotzdem seriöser Zuchtverband" lautet, hast Du recht, das ist dann rein gar nichts.

So definiere ich. Denn Dissidenz ist nach landläufiger Meinung alles, was keinen VDH-Stempel hat, aber es gibt auch hier Organisationen, die sich bewußt nicht dem VDH anschließen - siehe Daggy, die berichtet hat, das sie nicht in einen Verein wollte, wo die Mitglieder gegen den Vorstand prozessieren usw.
Dissidenz ist nicht gleich DIssidenz, während VDH gleich VDH ist.
Aber von manch kleinem Dissidenzverein könnte der VDH sich eine scheibe abschneiden, finde ich.



: Ich weiss auch nicht, ob dann noch bestimmte Bedingungen erfüllt werden müssen. Ich weiss nur, dass einer aus unserem Hundesportverein das mal mit seinem Berner machen wollte. Und sich erkundigt hat, wie das geht. Der hat mir das erzählt, hat es dann aber doch bleiben lassen. Er meinte, der Aufwand sei wohl nicht gerechtfertigt.
: Ausserdem gilt es auf jeden Fall für Dissidenzverbände, die sich dem VDH anschliessen. Wäre ja sonst noch schöner.

Das wird aber schwierig *grins* - denn wenn der VDH behauptet, Dissidenz züchtet nicht dem Standard entsprechend und die Anschlußwilligen haben jetzt alle Hunde, die Dissidenzpapiere haben, wären das nach Definition des VDH wohl alles Mischlinge?

Wie gesagt, es gibt auch Züchter, die sogar aus der Dissidenz rausgeflogen sind - züchten aber munter weiter und stellen Ahnentafeln aus. Wenn solch ein "Züchter" natürlich als Dissidenz definiert wird, ist das schlechte Bild logisch zu erklären.

Aber es gibt halt Rassen, die gibt es nur in der Dissidenz, weil der zuchtbuchführende Verein diese Rassen nicht als eigenständige Rassen anerkennt, sondern als Hunde der eigenen Rasse mit Zuchtfehler - so beim DSH betreffend Langhaar und weißer Schäferhund.

Damit ist jeder Züchter eines Langhaar-DSH oder eines AC´s (weiß) automatisch ein böser Dissidenzler.

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: : Fazit ist jedenfalls, das auch, wenn VDH draufsteht, Du noch lange keine Garantie für irgendwas hast - sei es Standard, sei es Gesundheit, sei es Zuchttauglichkeit.
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: Da sind wir derselben Meinung. Nicht der Verband macht den Züchter, sondern umgekehrt. Und wenn der Züchter nichts taugt, wird er durch den Verband auch nicht besser.

Jawoll!


: : Und deshalb bin ich nicht gewillt, dem VDH und jedem Züchter unter dieser Flagge einen ungerechtfertigten Vertrauensvorschuß entgegenzubringen.
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: Sind auch hier einer Meinung. :-)
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Das ist schön - wenn alle Leute so kritisch wären, gäbe es im VDH wahrscheinlich weder Massenzuchten noch schwarze Schafe. Aber der sklavische Glaube an das gute Bild des VDH-Züchters liefert solchen Leuten genug Nachfrage, um weiter Hunde zu produzieren.

Aber wie gesagt, ich differenziere auch bei dem Sammelbegriff "Dissidenz".

Und, ohne den Züchtern des Harlekin z.B. was zu wollen: Eigentlich müßte ein erster Schritt sein, die Züchter nicht anerkannter Farbschläge oder Rassen rauszuwerfen oder die Rassen/Farbschläge anzuerkennen, wie damals beim Eurasier.

So blickt doch keiner mehr durch....;-))

Grüße, Gaby